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Lippische Landes-Zeitung , 06.12.2003 :

Drei Rosen für Studenten im Iran / Versöhnungskirche unterstützt Protest gegen Menschenrechtsverletzungen

Detmold. Drei rote Rosen wurden beim Friedensgottesdienst der Versöhnungskirche am 1. Adventssonntag auf dem Abendmahltisch gestellt.

Markus Gerner, Lieselotte Mariss und Ulrich Steinbrück von der Detmolder amnesty-Gruppe berichteten über die iranischen Studenten Ahmad Batebi, Akbar und Manuchehr Mohammadi, die bei friedlichen Protesten im Juli 1999 in Teheran verhaftet und nach grausamer Folter zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden.

Ahmad Batebi wurde verurteilt, weil er den Journalisten ein blutverschmiertes T-Shirt seines Kollegen entgegengehalten hatte. Dieses Bild ging um die Welt und machte ihn zum "Rädelsführer".

Nach mehreren Hungerstreiks aus Protest gegen die Folter und die unmenschlichen Haftbedingungen geht es ihnen gesundheitlich sehr schlecht. amnesty international Detmold hat die Studenten "adoptiert", macht immer wieder mit Aktionen auf ihr Schicksal aufmerksam und fordert ihre Freilassung und die Bestrafung der Folterer. Nach dem Gottesdienst wurden zahlreiche Appellbriefe für die Studenten unterschrieben. Als Mahnung und zum Gedenken sollen rote Rosen auf dem Abendmahltisch stehen, bis die Studenten frei sind.

Im gleichen Gottesdienst zeigte Gertrud Wagner das "Brot für die Welt", das von vielen Bäckern in Deutschland - in Detmold von Andreas Heidsiek - mit einer Backmischung aus Projekten aus den fünf Kontinenten zur Unterstützung der Hilfsorganisation "Brot für die Welt" verkauft wird.

06./07.11.2003
Detmold@lz-online.de

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