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NRW rechtsaußen , 02.06.2010 :

NRW: "Treue Republikaner" bunkern sich ein

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Quelle:

www.nrwrex.wordpress.com/2010/06/02/nrw-%e2%80%9etreue-republikaner%e2%80%9c-bunkern-sich-ein/

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Wuppertal. "Anhaltende Realsatire" zu verbreiten, attestierte der stellvertretende Bundesvorsitzende der "Republikaner", Stephan Stritter, vor sechs Wochen dem nordrhein-westfälischen Landesverband seiner Partei. Liest man die neueste Verlautbarung der NRW-"Republikaner", könnte man seine Einschätzung nachvollziehen.

Zu Wort melden sich mit einem "Nordrhein-Westfälische Erklärung" genannten Text jene Teile der Partei, die strikt jede Zusammenarbeit mit "pro NRW" ablehnen. In ihrer Verlautbarung - der ersten Mitteilung der NRW-REP seit Anfang Mai - ringen sie sich gerade einmal zwei Sätze zu der für sie desaströs verlaufenen Landtagswahl ab: "Die Landtagswahl NRW liegt hinter uns und alle Hoffnungen von PRO-NRW, den Sprung in den Landtag zu schaffen, sind zerplatzt. Unser prinzipientreues Verhalten, als eigenständige Partei - als Republikaner - zur Wahl anzutreten, ehrt uns und beschämt alle, die uns übel wollen oder wollten."

Die Mandatsträger und Funktionäre, die hinter der Erklärung stehen, bezeichnen sich selbst ausdrücklich als "die treuen Republikaner". Dies sind: Andreas Weber (Fraktionsvorsitzender im Alsdorfer Stadtrat, Städteregionsrat und Kreisvorsitzender in Aachen), Karl-Heinz Fischer (Bezirksvertreter und Kreisvorsitzender in Düsseldorf) sowie dessen Stellvertreter im Kreisvorsitz, Andre Maniera, Günter Weiß (Ratsmitglied und Kreisvorsitzender in Essen), Wolfgang Pohlmann (Ratsmitglied und Kreisvorsitzender in Wuppertal), Peter Schlender (Ratsmitglied in Herne), Dieter Pelick (Ratsherr und Kreisvorsitzender in Minden), Ralf Goertz (Kreisvorsitzender Heinsberg und Landesschatzmeister), Barbara Behrendt (Kreisvorsitzende Dortmund), Yvonne Busse (Kreisvorsitzende Hamm) und Wolfgang Japes (Hagen).

Überraschend ist, dass die Landesvorsitzende Ursula Winkelsett in der Liste der "treuen Republikaner" nicht auftaucht. Nicht überraschend ist hingegen, dass der Herner Stadtrat Arnd Schubeus und sein Düsseldorfer Kollege Jürgen Krüger auf der Liste fehlen (www.nrwrex.wordpress.com/2010/06/01/her-schubeus-nicht-mehr-im-rep-landesvorstand/).

Die "treuen" NRWler wollen ihre "verehrten Parteifreunde" in Süddeutschland zumindest vorläufig nicht mehr unterstützen. Bei den bevorstehenden Wahlkämpfen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg üben sie sich in Enthaltsamkeit: "Da tatkräftige Hilfe von PRO-NRW zu erwarten ist, können wir 'Nordlichter' das gemächlich aus der Ferne beobachten."

Wie lange der "Republikaner"-Boykott der "treuen Republikaner" anhält, wird nicht verraten. Sie hoffen darauf, dass der Bundesvorstand "bessere Erkenntnisse" gewinnen möge. "Bis dahin erfüllen wir unsere Pflicht als kommunale Mandatsträger. Wir haben unsere Mandate für unsere Partei und mit unserer Partei erkämpft und verachten alle, die das vergessen", heißt es abschließend. (ts)


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