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Mindener Tageblatt , 12.11.2009 :

Orientierungsmarsch der Reservisten - Prüfungen bei Nacht gut gemeistert

Minden/Preußisch Oldendorf (mt/lkp). Einen Nachtorientierungsmarsch hat die Reservisten-Kreisgruppe Minden-Herford zum vierten Mal in Preußisch Oldendorf veranstaltet.

Fahnenjunker Kai Henrik Budde hatte die aktionsreiche Dienstveranstaltung ausgearbeitet. Mit der Durchführung war sein Bruder, Obergefreiter d. R. Nils Budde, beauftragt.

Am späten Nachmittag traten die Teilnehmer in der Realschule Preußisch Oldendorf an und starteten nach Einbruch der Dunkelheit in sechs Dreier- und Vierergruppen. Entlang der zwölf Kilometer langen Marschroute sorgten 18 weitere Reservisten aus beiden Kreisen sowie 13 Einsatzkräfte der Johanniter Löhne für realistische Zwischenfälle.

Die Ausgangslage: Nach einem Bürgerkrieg übernahm eine noch schwache, demokratisch gewählte Zentralregierung die Macht. Die wurde ihr durch illegale Gruppen streitig gemacht. Die Aufgabe der Marschteilnehmer bestand darin, eine Versorgungsstation zu überwachen.

Die gestellten Einzelaufgaben bestanden im Erkennen, Markieren und Melden eines Minenfeldes, der Bergung eines Kleinlastwagens, verschlüsselten Funkmeldungen an die Zentrale, der Vereitelung eines Sprengstoffanschlags, das Aufspüren eines vermissten Trupps samt Erste-Hilfe-Leistung für die Verletzten und schließlich das deeskalierende Einwirken auf eine randalierende Gruppe "Aufständischer", die in ihre "Siedlung" zurückgeleitet wurden. Das gesamte Vorgehen der Teilnehmer wurde bewertet und die Ergebnisse am Ende besprochen. Unterstützt wurden die Organisatoren vom Feldwebel für Reservisten, Hauptfeldwebel Thomas Jozefiak, und dem schweren Pionierbataillon 130 aus Minden. Im nächsten Jahr soll der Orientierungsmarsch nicht in der Nacht, sondern am Tage stattfinden.

Bildunterschrift: "Satan hier Pelikan - kommen": Uwe Kronshage (von links), Carsten Schütte, Nils Budde und Hans-Jörg Detert verschlüsseln ihre Meldung, die sie dann in die Zentrale funken. |




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