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Schaumburger Wochenblatt , 12.02.2014 :

Noch steht nur ein Kreuz im Wald / Kinderfriedhof als Kriegsgräberstätte anerkannt / Tafeln und Stein informieren

Feggendorf (al). Mehr als 60 Jahre nach den traurigen Ereignissen wird mitten im Deister eine offizielle Kriegsgräberstätte entstehen. Bislang steht dort nur ein kleines weißes Kreuz im Wald. Private Initiativen haben jedoch bereits in der jüngeren Vergangenheit für einen Gedenkstein und eine Informationstafel gesorgt. Auf die gleichen Personen geht auch das erforderliche Anerkennungsverfahren zurück, um den "Friedhof der vergessenen Kinder" nun auch unter staatlichen Schutz zu stellen.

Die Fläche befindet sich an einem Waldweg nur wenige hundert Meter von Nienstedt entfernt. Politisch zuständig ist jedoch die Samtgemeinde Rodenberg, da das Areal bereits zur Gemarkung Feggendorf und damit zum Flecken Lauenau gehört.

Doch die Geschichte um die fast nicht mehr erkennbaren kleinen Grabstellen ist in Nienstedt zu suchen - und zwar konkret im heutigen Schullandheim der hannoverschen Leibnizschule. Der gut hundert Jahre alte burgähnliche Bau bot schon seit 1926 Schulkindern Erholung, diente aber von 1943 bis 1951 der hannoverschen Kinderheilanstalt als Ausweichkrankenhaus, da deren Gebäude zerbombt worden war. In dieser Zeit verstarben während ihres stationären Aufenthalts 1.248 Kinder aus der heutigen Landeshauptstadt und dessen Umland, aus Flüchtlingsfamilien und von Eltern, die als ausländische Zwangsarbeiter in der hiesigen Region arbeiten mussten. Etwa 90 der kleinen Toten sind auf dem Areal im Wald beerdigt worden. Die Zahlen schwanken nach letzten Forschungen zwischen 89 und 91 Bestattungen.

Die Ruhestätte geriet jedoch bald in Vergessenheit. Schon Ende der fünfziger Jahre berichtete die Zeitung über einen "verwahrlosten Zustand". Und tatsächlich wurden die dort beigesetzten Kinder buchstäblich vergessen: Die beiden Nienstedter Ortschroniken aus den Jahren 1970 und 1980 gehen trotz ihrer sonst sehr detaillierten Darstellungen nicht auf die Stätte ein. 1977 wurden die Bestrebungen, einen Gedenkstein zu errichten, nicht weiter verfolgt. Erst im Jahr 2001 kam es in einer gemeinsamen Aktion vom Verein Schullandheim, der Forstverwaltung und des heutigen "Kinderkrankenhauses Auf der Bult" zu den jetzt vorhandenen Hinweisen. Dafür hatte sich besonders das Heimleiterehepaar Knittel eingesetzt.

Dass dem Friedhof nun neue Aufmerksamkeit gewidmet wird, ist vor allem dem Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom zu verdanken. Der Experte für Schicksale von Juden und Zwangsarbeitern im Dritten Reich wurde 2008 durch einen Pressebericht aufmerksam und begann mit Recherchen. Heute kann er die bislang bekannte Zahl von Beisetzungen bestätigen, darunter die von 18 Kindern ausländischer Zwangsarbeiter. Gelderblom hat Fakten zusammengetragen, die geradezu erschütternde Zusammenhänge vermuten lassen. Und er weist nach, dass in Nienstedt verstorbene Zwangsarbeiterkinder auch auf anderen Friedhöfen der Umgebung beigesetzt worden sind.

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Norddeutscher Rundfunk, 09.02.2014:

Der Friedhof der vergessenen Kinder

09.02.2014 - 10.55 Uhr

Von Katharina Seiler

"Ich habe eine Mutter mit ihrem Kind modelliert, und es soll die letzte Umarmung zeigen, bevor die Mutter zur Zwangsarbeit und das Kind in der Kinderheilstätte bleiben muss", erzählt Marleen Hubrich aus dem Kunst-Leistungskurs der Leibnizschule Hannover. Die Schüler haben im Unterricht Entwürfe für ein Denkmal gestaltet, um an einen fast vergessenen Kinderfriedhof zu erinnern. Einen Friedhof in unmittelbarer Nähe des schuleigenen Ferienheims in Nienstedt am Deister (Landkreis Hameln-Pyrmont), wo die Jugendlichen selbst während mehrerer Klassenfahrten waren, Fußball oder Tischtennis spielten, Partys feierten und bei all dem nicht ahnten, welche Schicksale Kinder vor mehr als 60 Jahren in genau diesem Gebäude durchleiden mussten.

Mehr als 1.200 Kinder starben zwischen 1943 und 1951 in dem Heim. In der Zeit, als es Ausweich-Krankenhaus der damaligen Hannoverschen Kinderheilanstalt war. Denn im September 1943, kurz vor dem großen Luftangriff auf Hannover, war der Krankenhausbetrieb nach Nienstedt verlegt worden.

Die meisten Kinder starben nach Kriegsende

Es waren vor allem Kinder von Flüchtlingsfamilien und Zwangsarbeiterinnen, die in Nienstedt untergebracht waren. Das hat der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom herausgefunden, der sich mit dem Schicksal der kleinen Patienten beschäftigt hat. Die mit Abstand meisten Kinder starben unmittelbar nach Kriegsende in den Jahren 1945 und 1946, weil die Versorgung vollkommen zusammengebrochen war, wie Gelderblom erklärt.

Der Friedhof verwahrlost

Der Großteil dieser Kinder ist auf einem kleinen Friedhof in der Nähe des Landschulheims beerdigt. In den 50er-Jahren kümmern sich noch Schüler der Leibnizschule um die kleinen Gräber, doch mit der Zeit verwahrlost der Friedhof immer mehr. Er wird zu einem "Friedhof der Vergessenen" - niemand pflegt die Gräber oder fühlt sich verantwortlich.

Das Gedenken beginnt erst später

Mitte der 60er-Jahre beschließt die Gemeinde Nienstedt, den Friedhof einzuebnen. Später werden Tannen angepflanzt, die das Gelände vollständig überwuchern. Mitte der 90er erinnert schließlich nichts mehr an die Kinder. Erst 2001 tun sich der Landschulheim-Verein der Leibnizschule, die Forstverwaltung und das heutige Kinderkrankenhaus auf der Bult zusammen. Sie roden das Gelände, setzen einen Gedenkstein und eine Informationstafel.

Anerkennung als Kriegsgräberstätte

2008 beginnt Historiker Gelderblom, sich mit der Geschichte des Friedhofs zu beschäftigten. Er kann schließlich belegen, dass unter den dort Beerdigten auch 18 Kinder von ausländischen Zwangsarbeiterinnen waren. Und diese Tatsache ermöglicht es, den Friedhof als Kriegsgräberstätte anerkennen zu lassen. Ein entsprechender Antrag ist mittlerweile genehmigt. Das bedeutet, dass es jetzt öffentliches Geld gibt, um die Pflege und den Erhalt zu bezahlen.

"Wir möchten eine würdevolle Gedenkstätte"

Auch die Leibnizschule will, dass an das Schicksal der gestorbenen Kinder erinnert wird. "Die Schule hat natürlich einen engen Bezug zu diesem Friedhof, auch weil er in unmittelbarer Nähe des Landheims liegt", sagt Schuldirektor Kurth Veith, "deshalb möchten wir, dass eine würdevolle Gedenkstätte entsteht". Eine Anregung, die die Kunstlehrerin der Schule, Juliane Köhler, aufgreift und die Teilnehmer ihres Leistungskurses Entwürfe für ein Denkmal erarbeiten lässt.

Das Schicksal der Kinder soll nicht vergessen werden

Es entstehen unterschiedliche kleine Plastiken. Meist gestalten die Jugendlichen Modelle von Kindern. Kinder, die schreien, schlafen, sehnsuchtsvoll gucken oder gar kein Gesicht haben. Und alle wollen ausdrücken: Das Schicksal dieser Kinder soll nicht vergessen werden. Eine schulinterne Jury soll die besten Stücke prämieren. Juliane Köhler hofft, dass aus einem der prämierten Entwürfe vielleicht wirklich mal eine Plastik entsteht, die auf dem kleinen Friedhof nahe des Landschulheims an die vor mehr als 60 Jahren gestorbenen Kinder erinnert.

Bildunterschrift: In den 50er-Jahren kümmerten sich Leibniz-Schüler um den Kinderfriedhof, doch danach geriet er lange in Vergessenheit.

Bildunterschrift: Mehr als 1.200 Kinder starben in dem damaligen Krankenhaus und wurden in der Nähe begraben.

Bildunterschrift: Die Arbeiten der Schüler aus dem Kunst-Leistungskurs könnten einmal die Gedenkstätte in Nienstedt schmücken.

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Deister- und Weserzeitung, 29.12.2009:

Friedhof der Vergessenen: Historiker am Werk

Nienstedt (st). Zunächst hat sich ein Ort in Schweigen gehüllt, dann eine Zeitzeugin schwerwiegende Anklage erhoben - der Nebel um den Friedhof der Vergessenen im kleinen Deisterörtchen Nienstedt hat sich aber noch immer nicht ganz verzogen. Einen Schritt hin zu einer wissenschaftlich fundierten Aufarbeitung der Geschehnisse im heutigen Schullandheim und auf dem nahegelegenen Gräberfeld hat jetzt der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom gemacht. Als Experte für die Kriegsjahre in der Region hat er in Archiven und Datenbanken nach harten Fakten gesucht und diese auch gefunden. Sein Ergebnis: Es sind außergewöhnlich viele ausländische Kleinkinder in der Heilanstalt verstorben und nachweislich einige von ihnen auf dem Friedhof der Vergessenen begraben worden.

Gelderbloms Ergebnisse basieren auf Recherchen im ITS, dem Internationalen Suchdienst, mit Sitz in Bad Arolsen. Eingerichtet von den Alliierten und dem Internationalen Roten Kreuz bereits in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges hilft der Suchdienst seinen Klienten, Angehörige zu finden, die in den Kriegswirren verschwunden sind. "Das ist eine der wichtigsten Quellen, wenn es um Personen geht", so der Historiker. Dort hat der Hamelner zahlreiche Unterlagen zu Patienten der Heilanstalt ausfindig gemacht.

Besonders erschreckend für Gelderblom: "23 Kinder unter einem Jahr sind dort in nur zwei Jahren von 1943 bis 1945 verstorben, das ist eine auffällig hohe Zahl." Diese Tatsache legt laut Gelderblom den Schluss nahe, dass neugeborene Kinder aus den Arbeiterlagern der Landeshauptstadt Hannover nach Nienstedt gebracht wurden, um die Arbeitskraft der Mütter nicht an die Säuglinge "zu verschwenden". "In der Heilanstalt wird man dann gesagt haben: `Macht mal ein paar Räume für die Kinder frei, da braucht ihr Euch aber nicht groß drum zu kümmern`", so der Historiker.

Er ist der Überzeugung, dass wenigstens in einem Teil der Heilanstalt bewusst Kinder aus Lagern sich selbst überlassen wurden - Kinder aus slawischen Ländern aus dem Osten. "Und dass gerade slawische Verstorbene nicht neben den deutschen bestattet wurden, war eine übliche Vorgehensweise."

Gelderblom will einen Denkprozess einleiten, der es den Nienstedtern ermöglicht, sich der Vergangenheit zu stellen, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Denn: "Die Einwohner des Ortes müssen sich nicht angegriffen fühlen. So ein Dorf kann nichts dafür, das haben höhere Stellen entschieden." Wenn im Bereich des zivilen Krankenhauses bestimmte Bereiche für die "unerwünschten Kinder" aus den Arbeitslagern vorgehalten worden wären, dann hätte das die Bevölkerung gar nicht mitgekriegt. "Außerdem sprechen wir hier von der späten Kriegszeit, in der Angst vorherrschte. Da hat keiner das Maul aufgerissen", so Gelderblom.

Die frühe Einebnung des Gräberfeldes schreibt der Hamelner den damals unsentimentalen Zeiten zu. Dabei handele es sich rechtlich gesehen um Gräber von Kriegsopfern, die sich die BRD verpflichtet habe zu erhalten.

Bildunterschrift: Bernhard Gelderblom an seinem Schreibtisch.

Bildunterschrift: Ein Plan des Friedhofsgeländes und einer der Anordnung der Gräber.

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Neue Deister-Zeitung, 18./19.07.2009:

Ein stiller Ort - verwildert, vergessen, verdrängt

Von Paul Mittag

Nienstedt. Irgendwann holt die Gegenwart die Vergangenheit ein - auch wenn Jahrzehnte darüber ins Land gegangen sind und meterhoch Gras über die Dinge gewachsen ist. Das gilt bildlich auch für ein Gräberfeld in dem zum Staatsforst Deister gehörenden Waldstück oberhalb von Nienstedt: der "Friedhof der vergessenen Kinder". Nur wenige wissen von ihm, und noch weniger Eingeweihte mögen über ihn sprechen.

Es ist fast so etwas wie ein Stück Niemandsland zwischen den Gemeinden Bad Münder und Barsinghausen. Hohe Tannen, wucherndes Gestrüpp. Nur ein versteckter Gedenkstein mit einer Schrifttafel und ein kleines, weißes Kreuz weisen auf die Bedeutung dieses Ortes hin. Die Wanderer, die aus Richtung Altenhagen II zum Nordmannsturm pilgern, nehmen kaum Notiz davon.

Anders Regina Halm. Die Münderanerin wurde von Mitgliedern ihrer Springer Kirchengemeinde auf den geheimnisvollen Ort aufmerksam gemacht. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, um vor Ort der dort Bestatteten zu gedenken und als Zeichen der Erinnerung einen Rosenstock zu pflanzen.

Ihr Versuch, Näheres über den "Friedhof der vergessenen Kinder" in Erfahrung zu bringen, erwies sich dagegen als zähes Unterfangen. Halm befragte mehrere ältere Einwohner Bad Münders und insbesondere Nienstedts über dieses im Dunkeln liegende Kapitel der Vergangenheit. "Aber niemand wusste davon oder wollte etwas dazu sagen", berichtet sie. Selbst der frühere Stadtdirektor Hermann Weber als profunder Heimatkenner musste passen. Als er die Geschäfte der Verwaltung übernahm, war der Friedhof bereits sechs Jahre eingeebnet - nach nur 15-jähriger Ruhedauer der Verstorbenen, bei denen es sich um insgesamt 91 Kinder handeln soll.

"Hätte ich davon Kenntnis erhalten, hätte ich den Friedhof der Kriegsgräberfürsorge überstellt", sagt Weber sichtlich erschüttert, als er von der Geschichte des Ortes erfährt.

Dagegen bestätigt Nienstedts Ortsbürgermeister Wilfried Hücker auf Nachfrage, von den der Existenz des Gräberfeldes zu wissen. Doch auch sein Versuch, bei älteren Mitbürgern Einzelheiten in Erfahrung zu bringen, sei nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Schriftliche Aufzeichnungen sind infolge der kommunalen Gebietsreform Anfang der 1970er Jahre nicht mehr im Dorf vorhanden.

So viel ist immerhin bekannt: Auf Wunsch seiner Ehefrau erbaute Ludwig Schlepper Anfang des 20. Jahrhunderts den Sophienhof als Villa am Ortsrand. Ab 1926 wurde das Anwesen nach Um- und Anbauten von der hannoverschen Herschelschule als Landschulheim genutzt.

Als Hannover im Kriegsjahr 1943 zunehmend bombardiert wurde, belegte die dortige "Kinderheilanstalt" - das heutige Kinderkrankenhaus auf der Bult - das Gebäude im Deister. Das Heim wurde zum Ausweichlazarett.

Zeitweilig sollen im Haus selbst und in einer angrenzenden Notbaracke noch bis zum Jahr 1951 etwa 300 kranke beziehungsweise verletzte Babys und Kinder gelegen haben. Von einigen war nicht einmal der Name bekannt - sie waren als Waisen eingeliefert worden, nachdem ihre Familien auf den Flüchtlingstrecks aus den Ostgebieten ihr Leben verloren hatten.

Es waren vorrangig Seuchen wie TBC, aber auch Unterernährung und Hungerödeme, an denen die Kinder litten. Nach Kriegsende mussten die Krankenschwestern die Medikamente von einer Ausgabestelle in der Tierärztlichen Hochschule abholen, die von den Engländern verwaltet wurde. Weil die Arzneien nicht ausreichten, wurden zusätzlich vor Ort Naturheilmittel hergestellt. So half beispielsweise milder schwarzer Tee gegen Durchfall.

Dennoch starben in diesen Jahren über 200 Kinder an den Folgen ihrer Krankheit. Mindestens 91 von ihnen wurden auf einer Waldwiese im nahen Deister beerdigt - zumeist anonym und ohne Grabkreuz.

1951 wurde das Lazarett geschlossen. Das Haus wurde wieder ein Schullandheim. Der Träger ist bis heute die Leibnizschule Hannover. In den ersten Jahren pflegten noch Schüler des Schullandheims die Kindergräber, die aber immer mehr verwilderten. Die Gemeinde Nienstedt drängte bald darauf, die Begräbnisstätte einzuebnen - 15 Jahre nach der ersten Bestattung. Dieses erfolgte schließlich 1966 mit Zustimmung der damaligen Bezirksregierung Hannover.

Im Jahr 2001, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Übernahme des Schullandheims durch die Leibnizschule, stellte diese eine Infotafel auf und setzte einen Gedenkstein. Doch inzwischen ist das Areal wieder zu gewuchert - und droht abermals in Vergessenheit zu geraten.

"Für mich ist es ein Rätsel, warum man die Kinder im Wald beigesetzt hat und nicht auf dem örtlichen Friedhof", sagt Bürgermeisterin Silvia Nieber, die nach eigenen Angaben bislang keine Kenntnis von der Geschichte hatte. Regina Halm hofft, dass die Stadt sich nun des Kinderfriedhofs annimmt und ihn zu einem würdigen Ort der Erinnerung macht.

Die Frage, weshalb die Kinder so isoliert und fernab bestattet wurden, bleibt allerdings unbeantwortet. War es womöglich die Angst der Nienstedter Bürger vor ansteckenden Krankheiten?

In einer am 8. Oktober 1959 von der Neuen Deister-Zeitung veröffentlichten Notiz hieß es: " ... Wind und Regen haben auf den Kreuzen die Zeichen verwischt. Auf einem ist noch halbwegs zu lesen: `Hier ruht in Gott`. Dahinter könnte stehen `und vergessen von den Menschen`."

Bildunterschrift: Nur ein weißes Kreuz und ein paar rote Rosen erinnern auf der zu gewucherten Waldlichtung an die den ehemaligen Kinderfriedhof. Kinder des nach dem Krieg wieder eröffneten Schullandheims pflegten in den 1950er Jahren das Gräberfeld im Deister.


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