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Flüchtlingsrat NRW e.V. , 16.11.2003 :

Stellungnahme des Flüchtlingsrates NRW zur geplanten Streichung der Förderung der Stadt Detmold für das ibz im Haushalt 2004

Mit Bestürzung haben wir erfahren, dass in Detmold / Kreis Lippe die Förderung für das ibz eingestellt werden soll.

Seit Jahren bietet das ibz mit hohem Engagement qualifizierte und professionelle Beratung und Betreuung für Flüchtlinge in einem Gebiet an, das als unterversorgt bezeichnet werden kann.

Hauptschwerpunkte der Arbeit des ibz sind

- Einzelfallbetreuung, zunehmend auch psychosoziale Betreuung von Flüchtlingen,
- Informationsveranstaltungen für Flüchtlingsgruppem,
- Kooperation mit örtlichen Diensten, Ärzten, Schulen etc. Das ibz vermittelt hier zum Beispiel Fachleute zu einzelnen Fragestellungen und Dolmetscher.

Daneben werden durch das ibz immer wieder Informationsveranstaltungen durchgeführt, um Verständnis zwischen Deutschen und Ausländern zu fördern und Fremdenfeindlichkeit abzubauen und zu verhindern. Besonderes Lob verdient hierbei das Engagement und die gute Zusammenarbeit mit Schule.

Die Initiativen des Landes NRW, die im Flüchtlingsrat NRW zusammengeschlossen sind, arbeiten seit Jahren konstruktiv mit dem ibz zusammen. Uns ist die Arbeit der im ibz arbeitenden Personen, ihr qualifizierter und engagierter Einsatz bekannt. Gerade deshalb gehört das ibz zu einer der Initiativen, die durch Landesmittel mit gefördert werden.

Die Fortsetzung der Betreuung von Flüchtlingen, wie sie durch die MitarbeiterInnen des ibz geleistet wird, ist dringend notwendig.

In Zeiten, in denen die Landesförderung massiv eingeschränkt wird, sollte alles daran gesetzt werden, zumindest die kommunale Förderung zu erhalten, wenn nicht aufzustocken.

Gudrun Duda-Heinzke
Vorstandsmitglied des NRW-Flüchtlingsrates


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