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Lippische Landes-Zeitung , 10.12.1992 :

Menschenrechtstag / Eintreten für Toleranz

Detmold. Heute ist der "Tag der Menschenrechte". Aus diesem Anlass haben sich mehr als 30 Organisationen, Vereine, Parteien und Initiativen zusammengefunden und gemeinsam einen Aufruf verfasst, in dem sie sich für Toleranz und Menschlichkeit und gegen Fremdenhass einsetzen (die LZ berichtete mehrfach).

Außerdem wurde eine Reihe von Veranstaltungen für den heutigen Donnerstag vorbereitet. Sie alle stehen - wie auch der Aufruf - unter dem Motto: "Die Würde des Menschenist unantastbar."

Den Auftakt bilden zwei Demonstrationszüge mit Lehrern, Eltern und Schülern der Detmolder Bildungseinrichtungen sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Damit soll ein Zeichen gegen Rassismus in jeglicher Form gesetzt werden. Um 15.30 Uhr treffen sich die Teilnehmer auf dem Schulhof des Leopoldinums, um über Hornsche Straße, Leopoldstraße, Exterstraße, Krumme Straße und Paulinenstraße zur Christuskirche auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz zu gelangen. Ein zweiter Zug setzt sich um 16 Uhr vom Schulzentrum Mitte aus in Bewegung und wird über Bachstraße, Emilienstraße, Elisabethstraße und Hermannstraße zum Gotteshaus gelangen.

Dort beginnt um 17 Uhr die zentrale Veranstaltung, die von Pastorin Renate Niehaus von der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Remmighausen eröffnet wird. Anschließend sprechen Bürgermeister Friedrich Brakemeier, Ferhat Akman (amnesty international), Anne Haupt (DGB), Volker Wiemann-Onyuro (Flüchtlingshilfe), Erwin Sehrt (Lehrer am Leopoldinum) und Pastor Karl-Heinrich Brinkmann von der katholischen Kirchengemeinde. Die musikalische Umrahmung hat die jesidisch-kurdische Gruppe "Jalcan" übernommen.


Detmold@lz-online.de

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