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Nachrichten , 01.12.2021 :

Tages-Chronologie von Mittwoch, 1. Dezember 2021

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Pressespiegel überregional


Jüdische Allgemeine Online, 01.12.2021:
Survivors Night / Licht überwindet Finsternis

Bayerischer Rundfunk, 01.12.2021:
NSU-Recherchen: Neue Untersuchung?

Neues Deutschland Online, 01.12.2021:
Lübcke-Untersuchungsausschuss / Erbärmliche Abstimmung

Blick nach Rechts, 01.12.2021:
Zeugenaufruf 31 Jahre nach tödlichem Brandanschlag

Mitteldeutscher Rundfunk, 01.12.2021:
Ortstermin / 30 Minuten Beweisaufnahme: Landgericht am Tatort in Fretterode

MiGAZIN, 01.12.2021:
Afrozensus / Viele schwarze Menschen in Deutschland erleben Rassismus

Westfalen-Blatt, 01.12.2021:
Lehrer darf nach Corona-Leugnung entlassen werden

tagesschau.de, 01.12.2021:
Hass im Netz / Strafverfolger beklagen Inkonsequenz

Bayerischer Rundfunk, 01.12.2021:
AfD-Chat: Rufe nach Beobachtung durch Verfassungsschutz

Jüdische Allgemeine Online, 01.12.2021:
Bayern / Umsturz, Revolution, Bürgerkrieg

t-online.de, 01.12.2021:
Vierter Austritt der Legislaturperiode / AfD-Fraktion in Bayern dezimiert sich weiter

ntv.de, 01.12.2021:
Bayerische AfD wegen radikaler Chat-Inhalte unter Druck

die tageszeitung Online, 01.12.2021:
Rechtsextreme Chat-Gruppen / AfD Bayern träumt vom Bürgerkrieg

Neues Deutschland Online, 01.12.2021:
Telegram-Gruppe / "Umsturz", "Bürgerkrieg", "Impfapartheid": AfD Bayern versinkt in Chat-Skandal

Bayerischer Rundfunk, 01.12.2021:
AfD Bayern: Interner Chat zeigt Radikalität

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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Mittwoch, 1. Dezember 2021


An das im August 1914 errichtete "Kriegsgefangenenlager Minderheide" - in dem, ab 15. September 1914 bis zu 25.000 Gefangene interniert waren - erinnert der "Kriegsgefangenenfriedhof" - "Franzosenfriedhof".

Am 18. Mai 2021 stimmte der Rat der Stadt Bünde dem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, Die Linke (vom 12. April 2021), zur Umbenennung der "Lettow-Vorbeck-Straße" zu.

Am 5. Mai 2021 stimmte der Verkehrsausschuss der Stadt Bünde, dem Antrag der Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, Die Linke (vom 12. April 2021), zur Umbenennung der "Lettow-Vorbeck-Straße" zu.

Am 27. April 2021 luden die Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen, SPD und Die Linke im Rat der Stadt Bünde zur Diskussion mit Barbara Frey, Ottmar Holtz, zur Umbenennung der "Lettow-Vorbeck-Straße" ein.

Am 19. April 2021 legte die Bürgermeisterin der Stadt Bünde einen Beschlussvorschlag zur Umbenennung der "Lettow-Vorbeck-Straße" (Sitzungen: Verkehrsausschuss am 5. - sowie des Rat am 18. Mai 2021) vor.

Am 12. April 2021 forderten die Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen, SPD sowie Die Linke (im Rat der Stadt Bünde) in einem - gemeinsamen - Antrag die Umbenennung der "Lettow-Vorbeck-Straße" in Bünde.

Am 2. Dezember 2021 ist ein Treffen der "Frauengruppe", in der revanchistischen - "Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen", im "Kreisverband Herford" - im "Haus unter den Linden", in Herford angekündigt.

Am 1. Dezember 2021 anerkannte die "Schloss Hamborn Rudolf Steiner Werkgemeinschaft e.V.", dass es einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit "Querdenkern", sowie "Die Basis" sympathisieren, gebe.


https://de.wikipedia.org/wiki/Minderheide

https://juedisches-leben.kommunalarchiv-minden.de/showmap.php?cemeteryID=20&tree=

https://buende.ratsinfomanagement.net

www.gruene-buende.de/2021/04/16/der-general-muss-weg-gruene-linke-und-spd-stellen-antrag-auf-umbenennung

www.facebook.com/9NovemberBuende

www.vielfalt-lieben.de

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Artikel-Einträge in der Datenbank:


Mindener Tageblatt, 01.12.2021:
Andacht auf Franzosenfriedhof

Westfalen-Blatt / Bünder Zeitung, 01.12.2021:
Dr. Emma, Else oder doch Odonkor?

Westfalen-Blatt / Herforder Kreisblatt, 01.12.2021:
Preußinnen treffen sich im HudL

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Mindener Tageblatt, 01.12.2021:

Andacht auf Franzosenfriedhof

Kulturgemeinschaft Minderheide gedachte der Kriegstoten

Minden. Auch in diesen Jahr fand zu Totensonntag (Ewigkeitssonntag) auf dem Franzosenfriedhof in Minderheide eine Andacht statt.

Vor sieben Jahren war diese Andacht am Nachmittag aus Anlass des hundertjährigen Erinnerns an den Beginn des Ersten Weltkrieges, also von 2014 bis 2018, von der Kulturgemeinschaft Minderheide, der neuapostolischen Kirche und der evangelischen St. Lukas-Kirche Minderheide, ins Leben gerufen worden.

Auf dem Friedhof sind Soldaten unterschiedlichster Nationalitäten begraben, die im Gefangenlager auf der Heide ums Leben gekommen sind. Kleine Sandsteinkreuze sind auf dem Gräberfeld aufgestellt. Große Gedenkmale erinnern speziell an Serben, Armenier und Italiener. Diese wurden zusammen mit dem großen Denkmal im letzten Jahr mit Mitteln der Kulturgemeinschaft restauriert.

Der Chor der neuapostolischen Kirche begleitete die Andacht. Lothar Ney, Neuapostolische Kirche, und Pastor Clemens Becht, St. Lukas, hielten die Ansprache, in der beide betonten, dass selbst die Schrecken der beiden Weltkriege nicht dazu geführt hätten, dass Krieg eine Option im Zusammenleben der Menschen sei. Umso mehr müssten Veranstaltungen wie diese auf dem Franzosenfriedhof der Bevölkerung, speziell der Jugend, vor Augen führen, wie wichtig ein friedliches Miteinander sei.

Bildunterschrift: Die Schrecken der Weltkriege nicht vergessen: Bürger aus Minderheide gedachten auf dem Franzosenfriedhof der Kriegstoten aller Nationen.

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Westfalen-Blatt / Bünder Zeitung, 01.12.2021:

Dr. Emma, Else oder doch Odonkor?

Bürger geben Wünsche für künftigen Namen der Lettow-Vorbeck-Straße ab - Ausschuss entscheidet 2022

Von Daniel Salmon

Bünde (WB). Die Umbenennung der Lettow-Vorbeck-Straße rückt näher. Doch welchen Namen soll die Straße dann tragen? Nach einer Bürgerbefragung zeichnet sich eine bevorzugte Bezeichnung ab - die zugegebenermaßen aber wenig spektakulär ist. Aber auch der Name eines bekannten Bünders fiel mehrfach. Doch das letzte Wort in der Sache hat im kommenden Jahr der Verkehrsausschuss.

In der jüngsten Sitzung des Gremiums stellte Volker Dix, Amtsleiter des Bereichs Planen und Bauen, den Lokalpolitikern die Ergebnisse der Abstimmung vor. Bis zum 14. November hatten Bürger Zeit gehabt, Ideen einzureichen. Einmalig war die Frist im Vorfeld bereits verlängert worden - möglicherweise waren bis zum Stichtag nicht genug Ideen eingegangen.

Wie mehrfach berichtet gab es schon seit Jahren Bestrebungen, den historisch umstrittenen General Paul von Lettow-Vorbeck (1870 - 1964) von Bündes Straßenkarte zu tilgen. Erst der dritte Anlauf fand diesen Mai eine politische Mehrheit im Stadtrat. Die Entscheidung für einen neuen Namen wurde aber vertagt. Zudem sollten die Bürger bei der Suche nach einer neuen Bezeichnung mit eingebunden werden - was nun auch geschah.

Letztlich waren nun 69 Rückmeldungen von Bündern auf den entsprechenden Aufruf der Stadt im Mail-Eingang des Bauverwaltungsamtes gelandet. "21 Mal wurde die Bezeichnung Elsestraße vorgeschlagen", berichtete Volker Dix nun in der Ausschusssitzung. Wie den meisten Bündern bekannt sein dürfte, beginnt die Elsestraße als Fortführung der Hangbaumstraße kurz hinter dem örtlichen Amtsgericht. Sie endet an der Einmündung der Klinkstraße und geht dann dort in die Lettow-Vorbeck-Straße über. "Die Elsestraße würde somit also verlängert", so der Amtsleiter. Mögliche Probleme, weil Hausnummern dann bei der Zusammenlegung doppelt vergeben sein könnten, entstehen übrigens nicht. "Denn tatsächlich gibt es an der bisherigen Elsestraße noch gar keine Hausnummern", so Volker Dix.

Auf Platz zwei bei den Vorschlägen für einen neuen Straßennamen - allerdings nur mit vier Nennungen - sehen die Bürger einen bekannten Bünder Mitbürger als Namenspaten: Dr. Theophylaktos Emmanouilidis. Der Vorsitzende der Hilfsorganisation Hammer Forum und ehemalige Chefarzt des Bünder Lukas-Krankenhauses - die meisten nennen ihn einfach nur Dr. Emma - ist seit 2019 Ehrenbürger der Elsestadt und für seinen unermüdlichen Einsatz für Kinder und Jugendliche in Dritte-Welt-Staaten bekannt. Auch im hohen Alter ist der Chirurg noch auf mehreren Kontinenten unterwegs und untersucht und operiert mit seinem Team kostenlos Hilfsbedürftige in Entwicklungsländern.

Alle weiteren Ideen der Bürger hatten jeweils nur ein oder zwei Nennungen. "Zum Zwiebelmarkt" oder aber "Wangeroogestraße" wurden beispielsweise vorgeschlagen. Wohl nicht ganz ernst gemeint dürften die Bezeichnungen "Kleiner Dienstweg", "Ehemaligestraße" oder "Steuerstraße" (an der derzeitigen Lettow-Vorbeck-Straße liegt das Bünder Finanzamt) gewesen sein. Übrigens: Auch ein weiterer prominenter Bünder schaffte es auf die Vorschlagsliste. Ex-Fußballer David Odonkor, dessen Stern beim WM-Sommermärchen 2006 aufging, wurde als möglicher Namenspate ins Spiel gebracht.

Nun müssen die Mitglieder des Verkehrsausschusses darüber abstimmen, welchen neuen Namen die Straße bekommen soll - und ob überhaupt einer der eingereichten Bürger-Vorschläge zum Zug kommt. Die Entscheidung soll in der ersten Sitzung des Gremiums in 2022 fallen.

Bildunterschrift: Wie soll die Lettow-Vorbeck-Straße künftig heißen? Die Stadtverwaltung hat die Bünder um Vorschläge gebeten. Und die könnten sich Ehrenbürger Dr. Theophylaktos Emmanouilidis, Sommermärchen-Held David Odonkor oder den Zwiebelmarkt als Namenspaten vorstellen. Favorisiert wird aber eine Verlängerung der Elsestraße.

Kommentar

Orientiert sich der Verkehrsausschuss bei der Namenswahl an den Vorschlägen der Bürger, dürfte eigentlich nur eine Bezeichnung in Betracht kommen: Dr. Theophylaktos Emmanouilidis sollte Paul von Lettow-Vorbeck ablösen. Ein verdienter Bünder, der in Afrika viele Menschen medizinisch unterstützt hat, würde als Namenspaten einen Kolonialoffizier ersetzen, der keinerlei Bezug zur Elsestadt hat und zudem viel Leid über die Bevölkerung des afrikanischen Kontinents brachte. Diese Wahl wäre das komplette Kontrastprogramm zum Status quo. Klar, es ließe sich darüber streiten, ob der Name des Bünder Chirurgen zu lang für ein Straßenschild wäre. Aber "Dr. Emma-Straße" - unter dieser Bezeichnung ist der Mediziner bekannt - wäre doch auch eine charmante Lösung.  

Daniel Salmon

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Westfalen-Blatt / Herforder Kreisblatt, 01.12.2021:

Preußinnen treffen sich im HudL

Herford (HK). Die Damen der Ost- und Westpreußischen Frauengruppe treffen sich am Donnerstag, 2. Dezember. Beginn des geselligen Nachmittages ist um 14.30 Uhr im HudL.

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