www.hiergeblieben.de

1 Veranstaltung - Nachrichten: Vortrag von Haverbeck-Wetzel in Frankenau , 14.10.2017 :

Tages-Chronologie von Samstag, 14. Oktober 2017

_______________________________________________


Veranstaltungskalender:



- Samstag, 14. Oktober 2017 um 14.30 Uhr -


Vortrag von Christoph Schwarz: Geraubte Kinder - vergessene Opfer


- www.geraubte-kinder.de


Treffpunkt um 14.30 Uhr:

Haupteingang Polizeiausbildungsinstitut
Erich Klausener
Lippstädter Weg 26a
33758 Schloß Holte-Stukenbrock


Kinder und Jugendliche als Opfer-Gruppe im nationalsozialistischen KZ-System sind mittlerweile eine weithin bekannte Opfer-Gruppe, die Aspekte jugendlicher Kriegsgefangenschaft und die Beraubung der Identität durch Zwangsgermanisierung sind dagegen wenig bekannte Themen in Vermittlung und Forschung.


Christoph Schwarz ist Vorsitzender des Fördervereins "geraubte Kinder - vergessene Opfer e.V.", Freiburg im Breisgau.


Veranstaltung des Fördervereins Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne e.V.: www.stalag326.de

_______________________________________________


www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Samstag, 14. Oktober 2017


Vom 15. bis 18. Oktober 2017 ist in Petershagen unterstützt von der "Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge Petershagen e.V." - eine Tagung von "Child Survivors Deutschland e.V. - Überlebende Kinder der Shoah".

Am 15. Oktober 2017 wird von der "Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V." ein Stadtrundgang "Auf jüdischen Spuren" durch Detmold (Historikerin Gudrun Mitschke-Buchholz) angeboten.

Am 17. Oktober 2017 (13.00 Uhr) ist eine Fahrt nach Nieheim ("Menne`s Schaukäserei") und Erwitzen der "Frauengruppe" der "Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen" (im "Kreisverband Herford") beworben.

Am 14. Oktober 2017 hielt die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel (aus Vlotho) in Frankenau - Ortsteil der sächsischen Stadt Mittweida, Landkreis Mittelsachsen - vor rund 300 Neonazis - einen Vortrag.

Am 16. September 2017 feierte der völkische "Sturmvogel - Deutscher Jugendbund", 1987 als Abspaltung der "Wiking-Jugend" gegründet, in Cossen, auf dem Anwesen von Martin Wolf, sein 30-jähriges Jubiläum.

Am 21. Oktober 2017 findet in der Villa Kunterbunt Bünde mit dem Motto "Mehr Licht!" die "Lesung gegen Rassismus und für ein schönes Leben" vom: "Verein International" und der "Initiative 9. November" statt.


www.child-survivors-deutschland.de

www.synagoge-petershagen.de

www.gfcjz-lippe.de

www.facebook.com/9NovemberBuende/

_______________________________________________


Artikel-Einträge in der Datenbank:


Mindener Tageblatt, 14./15.10.2017:
Treffen der Child Survivors

Lippe aktuell, 14.10.2017:
Auf jüdischen Spuren

Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger, 14./15.10.2017:
Frauengruppe fährt zur Schaukäserei

Westfalen-Blatt / Herforder Kreisblatt, 14./15.10.2017:
Frauengruppe fährt zur Schaukäserei

Freie Presse Online, 14.10.2017:
Treffen auf Vierseithof beschäftigt Landesregierung

Neue Westfälische - Bünde, 14./15.10.2017:
Lesung gegen Rassismus

_______________________________________________


Mindener Tageblatt, 14./15.10.2017:

Treffen der Child Survivors

Programm mit Gesprächen, Vorträgen und Konzerten

Petershagen (Wes). Seit dem Terror der nationalsozialistischen Machthaber sind mehr als 70 Jahre vergangen. Das 35. überregionale Treffen des Vereins "Child Survivors Deutschland - Überlebende Kinder der Shoah" findet ab Sonntag, 15. Oktober, bis Mittwoch, 18. Oktober, in Petershagen statt.

Als Unterkunft und Tagungsort wird das Gästehaus Besselscher Hof genutzt. Dazu kommen zwei öffentliche Veranstaltungen im Petershäger Synagogengebäude. Das Programm wird von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft "Alte Synagoge Petershagen" begleitet.

Child Survivors kommen im Abstand von sechs Monaten zusammen. Sie haben als jüdische Kinder die Verfolgung der Nazis bis 1945 in Ghettos, Konzentrationslagern und Verstecken überlebt. Bis in die Gegenwart müssen sie Langzeitleiden erdulden. Sogar Kinder und Kindeskinder von Child Survivors haben Probleme, wie die Nachkommen von Liesel Binzer in ihrem Buch bezeugen.

Auch diesmal werden sich die Teilnehmer des Treffens austauschen. Dabei geht es um persönliche Situation, Pläne und gesellschaftliche Entwicklung.

Über den Fortschritt der Buchreihe der Child Survivors wird Dr. Philipp Sonntag berichten. Die Child Survivors treffen am Sonntag, 15. Oktober, im Besselschen Hof ein. Nach einer Kaffeepause von 15.30 bis 16 Uhr folgen Begrüßung und Abendessen. Um 19 Uhr schließen sich Mitgliederversammlung und geselliges Zusammensein an.

Auch ein Besuch der Jüdischen Gemeinde in Minden steht an

Zum Programm am Montag, 16. Oktober, gehören ein Bericht über das Bücherprojekt der Child Survivors (9.30 bis 10.30 Uhr), das Thema "Unser Verein als eine Familie mit besonderem Verständnis untereinander und füreinander: Was wünsche ich mir, was kann ich selbst beitragen?" (11 bis 12 Uhr) und ein Besuch der Jüdischen Gemeinde Minden (13.15 bis 17.30) mit dem ehemaligen Vorsitzenden Harald Scheurenberg. Am Montagabend wird um 19.30 Uhr zur öffentlichen Veranstaltung in das Synagogengebäude in Petershagen zum Thema "Wenn das Leben in - und trotz - Theresienstadt beginnt" eingeladen. Zu Gast ist Dr. Thomas Gabelin. Er wurde 1944 im Lager Theresienstadt geboren und überlebte mit seiner Mutter. Er wird berichten, welche Bedeutung diese Geburt für seinen Lebensweg hatte. Die Moderation übernimmt Tara Schuch (AG "Alte Synagoge Petershagen").

Am Dienstag, 17. Oktober, sieht der Zeitplan im Besselschen Hof eine Diskussion "Zukunft unseres Vereins" (09.30 bis 10.30 Uhr) vor. Ein Meinungsaustausch steht von 15.30 bis 17.30 Uhr an. Ein Konzert mit Karsten Troyke (Gesang, Gitarre) und Daniel Weltlinger (Violine) findet von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Alten Synagoge Petershagen statt. Zum Programm gehören alte jüdische Lieder, an die sich Sara Bialas-Tenenberg erinnerte und deren Noten Karsten Troyke aufzeichnen konnte. Darunter sind hebräische Lieder aus der Pionierzeit Israels.

Die Tagung der Child Survivors endet am Mittwoch, 18. Oktober. Das Abschlussgespräch im Besselschen Hof findet von 11 bis 12 Uhr statt.

_______________________________________________


Lippe aktuell, 14.10.2017:

Auf jüdischen Spuren

Letzter Stadtrundgang des Jahres

Detmold. Der letzte Stadtrundgang in diesem Jahr "Auf jüdischen Spuren" mit Gudrun Mitschke-Buchholz findet am Sonntag, 15. Oktober, um 11 Uhr, statt.

Im Mittelpunkt dieser Führung stehen Stätten der religiösen Kultur, Orte der öffentlichen Erinnerung an das jüdische Leben in Detmold und ehemalige jüdische Wohn- und Geschäftshäuser. Gezeigt werden auch die jüdische Volksschule, einige der so genannten Judenhäuser, sowie Orte der NS-Institutionen, die in Detmold für die Verfolgung und Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung verantwortlich waren.

Der Rundgang dauert etwa anderthalb bis zwei Stunden und kostet 3 Euro pro Person. Schüler und Auszubildende zahlen einen Euro. Treffpunkt ist die Rathaustreppe am Marktplatz.

_______________________________________________


Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger, 14./15.10.2017:

Frauengruppe fährt zur Schaukäserei

Herford (nw). Die Ost- und Westpreußische Frauengruppe besucht am Dienstag, 17. Oktober, Menne`s Schaukäserei in Nieheim. Im Anschluss fährt die Gruppe zum Kaffeetrinken nach Erwitzen in das Landgasthaus Nolte. Abfahrt ist um 13 Uhr ab Pagenmarkt, 13.15 Uhr ab Bahnhof.

_______________________________________________


Westfalen-Blatt / Herforder Kreisblatt, 14./15.10.2017:

Frauengruppe fährt zur Schaukäserei

Herford (HK). Die Ost- und Westpreußische Frauengruppe fährt am Dienstag, 17. Oktober, zur Nieheimer Schaukäserei Mennes. Anschließend ist ein Kaffeetrinken im Landgasthaus Nolte in Erwitzen geplant. Abfahrt ist um 13 Uhr ab Pagenmarkt und um 13.15 Uhr ab Bahnhof.

_______________________________________________


Freie Presse Online, 14.10.2017:

Treffen auf Vierseithof beschäftigt Landesregierung

Mitglieder des so genannten Jugendbundes "Sturmvogel" haben sich in Cossen zu einer Feier getroffen. Experten für Rechtsextremismus beobachten die Aktivitäten der Gruppe mit Argwohn.

Von Franziska Pester und Babette Philipp

Cossen. An einem Wochenende im September herrschte auf einem Vierseithof im Lunzenauer Ortsteil Cossen reger Betrieb. Wie erst jetzt bekannt wurde, haben sich auf dem Areal am 16. und 17. September Mitglieder einer Gruppe namens "Sturmvogel - Deutscher Jugendbund" getroffen. Die Gruppierung ging aus der verbotenen rechtsextremen Vereinigung "Wiking-Jugend" hervor und vertritt laut der Bundeszentrale für politische Bildung völkisch-nationale Positionen. Experten für Rechtsextremismus stehen der Gruppe misstrauisch gegenüber.

Der Dresdener Landtagsabgeordnete Valentin Lippmann (Grüne) hat sich intensiv mit der Gruppe "Sturmvogel" befasst. "Sachsen ist nicht das Kernverbreitungsgebiet der Gruppe. Sie sind nicht ortsfest. Sie schauen immer, wo sie Gebäude für ihre Veranstaltungen bekommen können", sagt er.

Nachdem bekannt wurde, dass die Gruppierung vor wenigen Wochen in Mittelsachsen aktiv war, stellte er eine Kleine Anfrage an die Landesregierung. Unter anderem will er wissen, ob bei dem Treffen, bei dem es sich um eine Feier anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Gruppe gehandelt haben soll, Personen anwesend waren, die dem rechtsextremen Spektrum nahe stehen oder in inzwischen verbotenen Organisationen aktiv waren. Außerdem fordert er Auskunft darüber, wie viele Kinder bei dem Treffen dabei waren und ob die Gruppe weitere Veranstaltungen in Sachsen ausgerichtet hat. Die Antworten des Innenministeriums stehen noch aus.

Die Polizei erklärt auf Nachfrage der "Freien Presse", dass das Treffen der Sturmvogel-Gruppe in Cossen bei den Beamten bekannt gewesen sei, und dass es einen Einsatz gegeben habe, bei dem die Veranstaltung geprüft wurde. "Wir haben keine Straftaten festgestellt", so Polizeisprecherin Jana Kindt. Es gebe keine Erkenntnisse darüber, ob es im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz, also in Mittelsachsen, dem Erzgebirgskreis und der Stadt Chemnitz, weitere Veranstaltungen der Gruppe gegeben hat. Auch das Landratsamt Mittelsachsen erklärt auf "Freie Presse"-Anfrage, dass man von dem Treffen Mitte September in Cossen wusste, aber keine Kenntnis von weiteren Aktivitäten der Gruppe habe.

Unter Beobachtung des sächsisches Verfassungsschutzes steht die Gruppierung "Sturmvogel" nicht. "Im Freistaat Sachsen sind die gesetzlichen Vorgaben für eine Beobachtung der Gruppierung Sturmvogel nicht erfüllt", sagte Kriminaldirektor Martin Döring der "Freien Presse". Auch im Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz taucht die Gruppe nicht auf.

Der Lunzenauer Bürgermeister Ronny Hofmann (CDU) hat im Nachhinein von der Veranstaltung erfahren, "aus dem Polizeibericht", wie er sagt. Daraus sei hervorgegangen, dass es zwar eine Kontrolle gab, bei dieser aber nichts zu beanstanden war. Auch an ihn seien keine Beschwerden herangetragen worden. Die Gruppe "Sturmvogel" kenne er nicht. "Die Veranstaltung war privat und also von der Stadt nicht genehmigungspflichtig", so Hofmann.

Die Gruppierung "Sturmvogel" ist bundesweit aktiv. Das sagt die Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke. Die freie Journalistin hat Bücher über rechtsextreme Strukturen in Deutschland geschrieben und war in verschiedenen parlamentarischen Untersuchungsausschüssen zur rechtsextremen Terrorgruppe NSU als Sachverständige geladen. "Eigentlich hatten wir mit einem Treffen in der Lüneburger Heide oder Mecklenburg gerechnet, weil dort zur Zeit der Schwerpunkt der Gruppe zu finden ist", sagt Röpke. Sie weiß von einem weiteren Treffen von "Sturmvogel"-Mitgliedern in Sachsen zu berichten: "Sie trafen sich im April in Dresden zur Weiterfahrt in ein Lager in Österreich oder Ungarn. Ansonsten wissen wir kaum etwas über deren Aktivitäten in Sachsen. Ein oder zwei Sturmvogel-Familien stammen aus Sachsen", so Röpke. Nach ihren Erkenntnissen leben diese in der Region Bautzen. Die Gruppe sei mit weiteren völkisch-nationalistisch eingestellten Familien aus Sachsen vernetzt.

Gruppe 1987 gegründet

Die Gruppe "Sturmvogel - Deutscher Jugendbund" wurde 1987 von ehemaligen Mitgliedern einer Gruppierung namens Wiking-Jugend gegründet. Die Gründer wollten den neonazistischen Kurs der Wiking-Jugend nicht mittragen, heißt es bei der Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Wiking-Jugend wurde 1952 gegründet. Die Gruppe vereinte Teile der Reichsjugend, der Deutschen Unitarischen Jugend und der Vaterländischen Jugend. Der Name ging auf die Waffen-SS-Division Wiking zurück.

Öffentlich tritt die Gruppe "Sturmvogel" so gut wie nicht in Erscheinung.

Ziel der Gruppe ist eine Erziehung von Kindern im völkisch-nationalen Sinne. Regelmäßig finden Camps und Sommerlager statt.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung.

_______________________________________________


Neue Westfälische - Bünde, 14./15.10.2017:

Lesung gegen Rassismus

Bünde (nw). Unter dem Titel "Mehr Licht!" veranstalten der Verein International sowie die Initiative 9. November eine Lesung gegen Rassismus mit der Herforder Autoren-Gruppe in der Villa Kunterbunt in Bünde am Samstag, 21. Oktober, ab 19.30 Uhr. Die Lesung ist Auftakt zur Veranstaltungsreihe "Erinnern heißt Partei ergreifen" anlässlich des 9. November 1938, an dem der nationalsozialistische Terror gegen jüdische Mitbürger einen vorläufigen Höhepunkt fand.

_______________________________________________


zurück