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Nachrichten , 13.01.2021 :

Tages-Chronologie von Mittwoch, 13. Januar 2021

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Pressespiegel überregional


Jüdische Allgemeine Online, 13.01.2021:
USA / "Camp-Auschwitz": Trump-Anhänger festgenommen

Westfalen-Blatt, 13.01.2021:
Twitter löscht "QAnon"-Accounts

Süddeutsche Zeitung Online, 13.01.2021:
Italien / Rechtspopulisten bleiben

Zeit Online, 13.01.2021:
Raubkunst: Weiteres Werk aus Gurlitt-Kunstfund an Erben zurückgegeben

hessenschau.de, 13.01.2021:
"Wir müssen sehr, sehr vorsichtig sein" / NS-Verbrechen in Hadamar begannen vor 80 Jahren

Potsdamer Neueste Nachrichten Online, 13.01.2021:
Störung einer Feier der Gesetzestreuen Juden / Polizei bestätigt Anzeige der Gemeinde

Der Tagesspiegel Online, 13.01.2021:
Verdächtiger in Berliner Brandserie / Neuköllner Neonazi Sebastian T. bleibt in Haft

Thüringer Allgemeine Online, 13.01.2021:
Landgericht Mühlhausen: Prozess gegen Rechtsextremisten wird wegen Corona verschoben

Störungsmelder, 13.01.2021:
Propaganda auf dem Parkdeck

MiGAZIN, 13.01.2021:
Interview mit Christoph Heubner / Auschwitz Komitee fordert konsequentes Vorgehen gegen Nazis in Behörden

Berliner Zeitung Online, 13.01.2021:
Brandenburger Minister bestätigt: AfD-Vize Daniel Freiherr von Lützow bedrohte Polizisten

Heilbronner Stimme Online, 12.01.2021:
Präsenz-Parteitag: AfD trifft sich in Messe Stuttgart

Bayerischer Rundfunk, 13.01.2021:
Wie in Deutschland auf der Plattform Parler gehetzt wird

Schwäbische Zeitung Online, 13.01.2021:
Verfassungsschutz beobachtet Ulmer "Querdenker"

Bayerischer Rundfunk, 13.01.2021:
Nürnberg verbietet geplante Demos von Corona-Maßnahmen-Gegnern

Blick nach Rechts, 13.01.2021:
Corona-Protestler - hauptsächlich Grünen- und Linken-Wähler?

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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Mittwoch, 13. Januar 2021


Am 14. und 13. Januar 2021 erhielten Politiker, sowie ein Journalist, gefälschte Quarantäne-Anordnungen des Kreises Minden-Lübbecke, gezeichnet von "Helmut Gregor" - Deckname des KZ-Arztes Josef Mengele.

Am 13. Januar 2021 unterrichtete Rechtsaußen-"AfD"-Bundestagsabgeordneter Udo Hemmelgarn, dass er sein Ratsmandat in Harsewinkel niederlege - für Udo Hemmelgarn rückt Eugen Penner (1960) in den Rat.

Am 13. September 2020 erlangte die Partei "AfD" bei der Ratswahl in der Stadt Harsewinkel 4,63 Prozent, 516 Stimmen, und erreichte über die Reserveliste mit Udo Hemmelgarn (Reservelistenplatz 1) einen Sitz.

Am 30. Juli 2020 ließ der Wahlausschuss der Stadt Harsewinkel die Wahlvorschläge der "AfD" für die Wahl am 13. September 2020 in 14 von 16 Wahlbezirken zu, die "AfD" hat die Bezirke 01 und 14 nicht besetzt.

Am 13. Januar 2021 schrieb die "Lippische Landes-Zeitung" - im "Detmolder Norden" seien zwei Flyer, von Corona-Leugnenden, einer von "Grundrechte Paderborn" (Raphael Schlaff - Altenbeken) - verteilt worden.

Am 9. Januar 2021 fand in Paderborn eine Kundgebung - 47 Teilnehmende - gegen "Notstandsgesetze" - die "dauerhaft Macht" sichern sollen - von "Querdenken - 525 Paderborn", "Grundrechte Paderborn" statt.

Am 13. November 2020 fand in Paderborn, im Rahmen der so genannten "Corona Info-Tour" mit Samuel Eckert, Bodo Schiffmann, eine "Querdenken - 525 Paderborn"-Kundgebung mit 486 Teilnehmenden statt.

Am 5. September 2020 nahm Alt-Neonazi Burkhart Weecke aus Horn-Bad Meinberg, Vorstandsmitglied im völkischen "Thule-Seminar" - an der Paderborner Demonstration der Corona-Leugnerinnen, -Leugner teil.

Am 5. September 2020 nahmen Anna-Maria und Gerd Ulrich (Berlebeck) von der verbotenen "HDJ" - aktiv in der "Artgemeinschaft" - an der Paderborner Demonstration der Corona-Leugnerinnen und -Leugner teil.

Am 5. September 2020 wurde in Paderborn ein OWL-weiter "großer Spaziergang für unsere Grundrechte" - von vernetzten Gruppen von Corona-Leugnerinnen sowie -Leugnern mit 163 Teilnehmenden durchgeführt.


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Artikel-Eintrag in der Datenbank:


Lippische Landes-Zeitung, 13.01.2021:
Querdenker-Flugblätter in Detmolds Norden

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Lippische Landes-Zeitung, 13.01.2021:

Querdenker-Flugblätter in Detmolds Norden

Eine LZ-Leserin befürchtet, dass der professionell gemachte Flyer Menschen davon abhalten könnte, sich impfen zu lassen / Im Impressum steht ein bundesweit bekannter Corona-Virus-Leugner / Der Staatsschutz prüft die Schriftstücke

Jost Wolf

Detmold. Flyer, die das Corona-Virus verharmlosen, hat eine LZ-Leserin im Detmolder Norden in ihrem Briefkasten gefunden. Einer davon ist als hochwertiges, farbiges Flugblatt ausgeführt. "Ich halte diese Flyer auch wegen ihrer professionellen Aufmachung für gefährlich, zumal sie vor allem die Impf-Willigkeit beeinträchtigen könnten", schreibt sie. Die Polizei hat die Schriftstücke an den Staatsschutz zur Prüfung weiter geleitet.

Das Sterberisiko am Corona-Virus sei nicht größer als an einer Autofahrt, wird auf dem Flugblatt beispielsweise behauptet. Auch sei es besser, das Immunsystem zu trainieren, anstatt es durch einen Lockdown zu schwächen. Als Belege für die diversen Behauptungen des Flyers werden jeweils Internet-Adressen genannt, unter denen sich der Leser selbst informieren soll. Der für alle Internet-Adressen auf dem Flugblatt verwendete Link-Verkürzungsdienst "kurzelinks.de" blendet vor dem Aufruf aller angegeben Seiten einen Warnhinweis ein: "Die Ziel-URL enthält eventuell kritische Inhalte!" Der Kurzlink verweise auf eine Seite, die in der Vergangenheit mehrfach als fragwürdig gemeldet worden sei, heißt es erklärend.

Überwiegend sind es Seiten des Schweizer Portals "Swiss Policy Research", einer Website ohne Impressum, die sich selbst als "Forschungs- und Informationsprojekt zu geopolitischer Propaganda in Schweizer und internationalen Medien" bezeichnet. Das Portal, das bis Mai 2020 noch "Swiss Propaganda Research" hieß, bietet Corona-Virus-Leugnern reichlich Futter in Form von meist englischsprachigen Studien. Eine der Studien, auf die das Flugblatt verweist, versieht die Internetseite, auf der sie zu finden ist, selbst mit einem Hinweis: Es handele sich um eine Vorab-Veröffentlichung, die noch nicht durch unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet geprüft worden sei und deshalb nicht als Stand der Forschung betrachtet werden könne.

Sie selbst und ihre Nachbarn hätten die Flyer im Briefkasten gehabt, eine Freundin in der Innenstadt aber nicht, schreibt die LZ-Leserin und zieht deshalb eine Freikirche in der Nachbarschaft als Verteiler in Betracht. "Wir haben uns immer von jeglichen Querdenkern fern gehalten", widerspricht Rudolf Dück, Pastor der Evangelischen Freikirche "Schöne Aussicht" entschieden. Man sei im ständigen Kontakt mit der Stadtverwaltung, um sich den Corona-Virus-Regeln entsprechend zu verhalten. "Seit November ist bei uns alles dicht und wir machen nur noch Aufnahmen mit einem kleinen Team, um sie auf YouTube auszustrahlen." Dabei habe man 500 Gemeindemitglieder, und vor der Pandemie seien sonntags immer 600 bis 700 Gläubige zum Gottesdienst gekommen, berichtet Dück.

Dr. Bodo Schiffmann, der auf dem Flyer als Impressum genannt ist, ist bundesweit bekannt und tritt gerne auf Demonstrationen gegen die Corona-Virus-Maßnahmen auf. Der Arzt hat in Sinsheim eine Schwindelambulanz betrieben und sich über deren YouTube-Kanal an das Thema Corona-Virus herangetastet. So scheint er Geschmack an der öffentlichen Aufmerksamkeit gefunden zu haben. Vielleicht ist es auch die Flucht nach vorn, denn inzwischen hat ihm die Sinsheimer GRN-Klinik die Praxisräume gekündigt. Sein Verhalten sei für das Krankenhaus geschäfts- und rufschädigend. Außerdem habe er mit dem Krankenhaus nicht, wie bei seinem Einzug in die Praxisräume zugesagt, kooperiert. Die Approbationsbehörde des baden-württembergischen Landesgesundheitsamtes hat ihm ein Anhörungsschreiben geschickt. Sie wirft ihm vor, Falschaussagen zu verbreiten.

Für das zweite, weniger professionell gemachte Flugblatt, das für die Vereinigung "Grundrechte Paderborn" wirbt, zeichnet Raphael Schlaff verantwortlich. Der Altenbekener betreibt einen Buchhandel und Antiquariat und wird als Paderborner Kontakt zu den Querdenkern der Domstadt gelistet.

Dass die Flyer noch in anderen Bereichen von Detmold verteilt worden wären, ist der Polizei laut Pressesprecher Lars Ridderbusch nicht zu Ohren gekommen.

Sie erreichen den Autor per E-Mail unter jwolf@lz.de oder unter Tel. (05231) 911-172.

Bildunterschrift: Der auf dem Corona-Virus-verharmlosenden Flyer verwendete Link-Verkürzungsdienst "kurzelinks.de" hat reagiert und blendet Nutzern vor Aufruf der entsprechenden Seiten Warnhinweise ein. "Die Ziel-URL enthält eventuell kritische Inhalte!", heißt es dort. "Dieser Kurzlink verweist auf eine Seite, die in der Vergangenheit mehrfach von unseren Nutzern als fragwürdig gemeldet wurde."

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