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Aktualisiert am 7. Februar 2024: 12 Termine , 15.02.2024 :

www.hiergeblieben.de: Veranstaltungskalender

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Übersicht Veranstaltungen:


Februar 2024:

07.02.2024: Bad Oeynhausen: Wilfried Reininghaus über die Bad Oeynhauser Jüdin Regina Ruben
07.02.2024: Detmold: Vortrag von Uwe Standera: Die Jüdische Gemeinde in Detmold um 1800

09.02.2024: Bielefeld: Mahnwache gegen Antisemitismus - Nie wieder ist jetzt!

10.02.2024: Porta Westfalica: Rundgang: Arbeitsorte der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme
10.02.2024: Herford: Demonstration: Schulter an Schulter gegen Faschismus - Alle gegen Rechts!

11.02.2024: Wewelsburg: Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"

12.02.2024: Detmold: Genug spaziert! - Demonstration gegen Neonazis und die AfD

14.02.2024: Bielefeld: Judith Goetz: Femi(ni)zide. Kollektiv patriarchale Gewalt bekämpfen

15.02.2024: Porta Westfalica: Aus Auschwitz nach Porta Westfalica: Wieslaw Kielar und "Anus Mundi"

16.02.2024: Bielefeld: Mahnwache gegen Antisemitismus - Nie wieder ist jetzt!

19.02.2024: Detmold: Genug spaziert! - Mahnwache gegen Neonazis und die "AfD"
19.02.2024: Herford: Lesung: Bücher und Scherben - Drei jüdische Autorinnen aus Ostwestfalen

20.02.2024: Minden: Ausstellungseröffnung: "Jeder Mensch hat einen Namen - Stolpersteine in Uchte"
20.02.2024: Bielefeld: Vortrag von Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer: Die Radikalisierung der AfD
20.02.2024: Enger: "nur eine Jüdin …" Eine kommentierte Lesung zum Mordfall Franziska Spiegel

24.02.2024: Porta Westfalica: Rundgang: Arbeitsorte der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme
24.02.2024: Bielefeld: Jutta Bischoff: Die französischen Kriegsgefangenen des Stalag 326 (VI K) Senne

25.02.2024: Wewelsburg: Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"

26.02.2024: Detmold: Gespräch mit Edith Erbrich und Louis Pawellek: Die letzten Stimmen des Holocaust
26.02.2024: Detmold: Genug spaziert! - Mahnwache gegen Neonazis und die "AfD"
26.02.2024: Hamburg: "Spiegel TV" (RTL): "Die Holocaust-Leugner"

März 2024:

01.03.2024: Bielefeld: Kundgebung: Neonazis in Bielefeld entgegentreten!

02.03.2024: Bünde: Demonstration: Schulter an Schulter gegen Faschismus!
02.03.2024: Bünde: Vortrag von Bernd Langer: Wie Hitler an die Macht kam - und sein Ende

04.03.2024: Detmold: Genug spaziert! - Mahnwache gegen Neonazis und die "AfD"

08.03.2024: Bielefeld: Mahnwache gegen Antisemitismus - Nie wieder ist jetzt!

09.03.2024: Porta Westfalica: Rundgang: Arbeitsorte der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme

10.03.2024: Wewelsburg: Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"

13.03.2024: Wewelsburg: Lesung und Talk mit Tobias Ginsburg: Die Reise ins Reich

14.03.2024: Herford: "Es fuhr ein Zug nach Sobibor - Niemand von uns wusste, was uns erwartete"

15.03.2024: Bielefeld: Mahnwache gegen Antisemitismus - Nie wieder ist jetzt!

23.03.2024: Porta Westfalica: Rundgang: Arbeitsorte der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme

24.03.2024: Wewelsburg: Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"

27.03.2024: Bielefeld: Hass ist keine Meinung - Strategien gegen Rassismus, Rechtsextremismus, AfD

April 2024:

13.04.2024: Porta Westfalica: Rundgang: Arbeitsorte der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme

17.04.2024: Bielefeld: Argumente und Kultur gegen rechts e.V.: Rechte Bewegungen und Parteien in OWL

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- Mittwoch, 7. Februar 2024 um 19.00 Uhr -


Vortrag von Professor Dr. Wilfried Reininghaus über die Bad Oeynhauser Jüdin Regina Ruben


Veranstaltungsort:

Johanniter-Mehrgenerationenhaus
Roter Saal
Weserstraße 24
32545 Bad Oeynhausen


Als Regina Stern 1858 in Bad Oeynhausen geboren, wurde Ruben 1943 im Konzentrationslager Sobibor ermordet. Der Referent entdeckte sie als Autorin einer Biographie über die westfälische Frauenrechtsaktivistin Mathilda Franziska Anneke. Nachdem Ruben mit ihrem Mann und drei Töchtern 1895 nach Hamburg gezogen war, engagierte sie sich selbst in der Frauenbewegung. Gleichzeitig begann sie eine Karriere als Übersetzerin niederländischer Literatur und veröffentlichte selbst Gedichte und Erzählungen. 1906 erschien ihr Gedichtzyklus "Widukindssagen". Sie kam in ihren Texten immer wieder auf die glückliche Kindheit und Jugend in Bad Oeynhausen zurück.

1907 näherte sie sich der SPD an und wurde eine gefeierte Parteirednerin. 1914 schloss sie sich Rosa Luxemburg und ihrem Kreis an. In der Weimarer Zeit zählte sie zur moskautreuen KPD. 1936 emigrierte sie in die Niederlande, wo sie im KZ Westerbork interniert und von da nach Sobibor deportiert wurde.


Professor Dr. Wilfried Reininghaus (Münster) war fünfzehn Jahre 1. Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen und ist Mitherausgeber des dreibändigen Handbuchs der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen-Lippe. Als Gründungspräsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen lehrte er westfälische Landesgeschichte an der Universität Münster.

Die Texte von Regina Ruben rezitiert Stadtarchivarin Stefanie Hillebrand.


Veranstalterin: Arbeitskreis für Heimatpflege der Stadt Bad Oeynhausen

www.heimatpflege-badoeynhausen.de

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- Mittwoch, 7. Februar 2024 um 19.30 Uhr -


Vortrag von Uwe Standera: Die Jüdische Gemeinde in Detmold um 1800 - Ihre Familien, ihre Synagoge und ihre Friedhöfe


Veranstaltungsort:

Landesarchiv NRW
Abteilung Ostwestfalen-Lippe
Willi-Hofmann-Straße 2
32756 Detmold

www.archive.nrw.de/landesarchiv-nrw/landesarchiv-nrw-abteilung-ostwestfalen-lippe-detmold


Zahlreiche Quellen bieten die Möglichkeit, aus genealogischer Sicht einen Blick auf die Jüdische Gemeinde in Detmold um 1800 zu werfen. Charakteristisch für das beginnende 19. Jahrhundert ist die Annahme fester Familiennamen. Neben den archivalischen Quellen lassen sich zudem im Stadtbild Zeugnisse und Spuren jüdischen Lebens finden, denen der Referent in seinem Vortrag folgt und darüber hinaus an Hand von Quellen rekonstruiert.


Uwe Standera, Bielefeld, ist Historiker und Ahnenforscher.


Veranstalterin: Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V. - www.nhv-lippe.de

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- Freitag, 9. Februar 2024 um 17.30 Uhr -


Mahnwache gegen Antisemitismus - Nie wieder ist jetzt!


Veranstaltungsort:

Synagoge Beit Tikwa
Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld
Detmolder Straße 107
33604 Bielefeld

www.juedische-gemeinde-bielefeld.de


Schutz und Solidarität für die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger


Veranstalterin: Bielefeld stellt sich quer - Bündnis gegen Rechts


www.bielefeldstelltsichquer.wordpress.com

www.facebook.com/BielefeldStelltSichQuer

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- Samstag, 10. Februar 2024 von 11.00 bis 13.00 Uhr -


Rundgang zu den Lebens- und Arbeitsorten der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme an der Porta Westfalica


Treffpunkt:

Parkplatz Kaiserhof
Freiherr-vom-Stein-Straße 1
32457 Porta Westfalica


Der Verein "KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V." bietet Über-Tageführungen zu den Arbeits- und Unterbringungsorten der KZ-Häftlinge an. Aufklärung der Öffentlichkeit und Schaffung einer Gedenkstätte sind die Ziele des Vereins.

In der Führung erhalten die Teilnehmenden an den Orten des Geschehens fundierte Informationen über die drei Außenlager mit der Untertageverlagerung Dachs 1 im Jakobsberg und das Leiden der KZ-Häftlinge, die in den Lagern an der Porta Westfalica unter grausamen Bedingungen zur Arbeit gezwungen wurden und in erschütterndem Ausmaß Hunger, Krankheiten und Gewalt ausgesetzt waren. Durchgeführt werden diese Führungen des Vereins durch hierfür speziell qualifizierte Gästeführer, die sich eingehend mit der Thematik auseinandergesetzt haben und kontinuierlich auch im Hinblick auf wissenschaftlich gesicherte Fakten weitergebildet werden.

Die Rundgang führt vom Kaiserhof aus über die Weserbrücke zu den ehemaligen Arbeitsorten der Häftlinge am Jakobsberg. Der Rundgang endet am Mahnmal am Grünen Markt in Hausberge. Da es ein Stück des Weges den Jakobsberg hinauf und wieder hinunter geht, sollten die Teilnehmenden trittsicher auf Wanderwegen sein und gutes Schuhwerk tragen. Der Vorplatz der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 wird im Rahmen dieser Führung besucht, nicht eingeschlossen ist jedoch eine Besichtigung der Anlage im Innern des Jakobsberges.

Für die Führungen des Vereins wird gern eine Spende entgegengenommen, da die Arbeit des Vereins sehr kostenintensiv ist im Hinblick darauf, im Jakobsberg in der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 regelmäßig für die Öffentlichkeit Führungen durchführen zu können und dort langfristig eine Gedenkstätte einzurichten. Über die Arbeit des Vereins informiert die Internetseite:

www.gedenkstaette-porta.de.

Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, aber aus organisatorischen Gründen erwünscht, um die Teilnehmerzahl einschätzen zu können. Eine Mitteilung über die Teilnahme kann gesendet werden an:

rundgaenge@gedenkstaette-porta.de

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- Samstag, 10. Februar 2024 um 13.00 Uhr -


Demonstration: Schulter an Schulter gegen Faschismus - Alle gegen Rechts!


Auftaktkundgebung:

Bahnhof
Bahnhofsplatz 3
32052 Herford


Solidarität statt Spaltung - Soziale Gerechtigkeit statt Hetze

Über zwei Millionen Menschen sind bundesweit auf die Straße gegangen, um gegen die stärker werdende Gefahr von rechts zu protestieren. Dabei ist nicht erst seit der Correctiv-Recherche über die Pläne zur Massendeportation von Migrantinnen, Migranten klar, dass diese Gesellschaft einen Rechtsruck erlebt.

Frühere Forderungen der AfD nach mehr Abschiebungen, schärferen Asylgesetzen und weitere sind inzwischen längst salonfähig und bis in die Bundesregierung verbreitet.

Als Bündnis gegen Rechts im Kreis Herford vertreten wir Gewerkschaften, Parteien, Jugendorganisationen und weitere Initiativen. Wir sehen die Antwort im Kampf gegen den Faschismus nicht in der Übernahme von AfD-Positionen, sondern im Gegenteil. Wir setzen dem eine Gesellschaft der Solidarität und sozialen Gerechtigkeit entgegen.

Am 10. Februar 2024 gehen wir noch einmal gemeinsam auf die Straße.

Wir machen klar: Wir rücken keinen Millimeter nach Rechts!

Die Antwort auf die Krisen unserer Zeit liegt in der Solidarität!

Soziale Gerechtigkeit statt Spaltung!


Veranstalterin: Bündnis gegen Rechts im Kreis Herford

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- Sonntag, 11. Februar 2024 von 15.00 bis 17.00 Uhr -


Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 - 1945:

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"


Veranstaltungsort:

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg

www.wewelsburg.de


Treffpunkt: Foyer im ehemaligen Wachgebäude der SS auf dem Burgvorplatz; Teilnahmebeitrag: 3 Euro.


Die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" bietet - ausgehend von den Ereignissen 1933 bis 1945 in und um Wewelsburg - eine umfangreiche museale Gesamtdarstellung der Geschichte der SS und ihrer Verbrechen. Während der Führung werden Geschichte und Struktur der SS, ihr Personal und dessen Ideologie und Selbstverständnis sowie die zahlreichen Verbrechen der SS thematisiert.

Das Schicksal der Opfer der SS-Gewalt wird am Beispiel des Konzentrationslagers Niederhagen-Wewelsburg verdeutlicht.

Die Besucherinnen und Besucher werden durch die Ausstellung in den historischen Räumen im ehemaligen Wachgebäude der SS am Burgvorplatz geführt, die auf 850 Quadratmetern über 1.000 Exponate präsentiert. Im Nordturm der Wewelsburg erläutern die Pädagoginnen und Pädagogen die Baugeschichte und Bedeutung zweier in NS-Architektur eingerichteter Räume. Sie informieren sowohl über die lokalen Ereignisse in Wewelsburg als auch über die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten

Inhaltlich endet die Ausstellung nicht mit dem Jahr 1945, sondern spannt den Bogen über die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg und die Lebensgeschichten der ehemaligen KZ-Häftlinge bis hin zu heutigen Kontinuitäten und Herausforderungen.

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- Montag, 12. Februar 2024 von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr -


Genug spaziert! - Demonstration gegen Neonazis und die "Alternative für Deutschland"


Auftaktkundgebung:

Marktplatz
32756 Detmold


Detmold setzt erneut ein Zeichen: Wir akzeptieren kein rechtes Gedankengut, auch nicht in den so genannten "Spaziergängen". Wir stehen ein gegen die Verbreitung von Hass und Propaganda und für ein solidarisches, respektierendes Miteinander.

Dafür ruft das Detmolder Bündnis "Zusammen gegen Rechts - AfD und rassistische Hetze stoppen!" zu regelmäßigen, bei der Versammlungsbehörde angemeldeten, Mahnwachen auf dem Marktplatz, dem Startpunkt der "Spaziergänger", auf.

Immer montags um 17.30 Uhr.

Hintergrund: Wenn die AfD und Neonazis "spazieren gehen"

Immer am Montagabend versammeln sich auf dem Marktplatz in Detmold Menschen zum "Spazieren gehen". Manche sind Mitglieder in extrem rechten Parteien wie "Die Heimat" (zuvor: NPD), AfD oder "die Basis"; andere sind "Reichsbürger", die behaupten, Deutschland sei weiterhin ein durch die Alliierten besetzter Staat, oder auch Mitglied im völkischen "Thule-Seminar". Weitere waren bis zum Verbot aktiv in der rassistischen "Artgemeinschaft" und in der Nachfolgestruktur der "wegen Wesensverwandtschaft zum Nationalsozialismus" 2009 ebenfalls verbotenen "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ).

Die aktuell etwa 30 Personen umfassende Gruppe leistet nach ihrem Verständnis "Widerstand". Denn: "Detmold geht spazieren" wird grundsätzlich (mit einer Ausnahme zum "100. Spaziergang") nicht bei der Polizei angemeldet. An diese Menschen zu appellieren, Neonazis auszuschließen, wäre sinnlos: Es ist ein weitgehend geschlossener Personenkreis ausschließlich aus extrem rechten Zusammenhängen.

Mit von der Partie ist oft der ehemalige Leiter der HDJ-"Einheit Hermannsland", der zuvor als "Gauführer Westfalen" der in der Nachfolge der "Hitler Jugend" und des "Bundes Deutscher Mädel" stehenden "Wiking-Jugend" fungierte und unter anderen wegen Sprengstoffbesitzes und Propaganda für eine verbotene Organisation vorbestraft ist. 2004 hatte der Verfassungsschutz gewarnt, dass er gemeinsam mit Kameraden Wehrsportübungen ausübte.

Regelmäßig sind auch Mitglieder des völkisch-nationalistisch ausgerichteten Stadtverband Detmold der AfD bei den illegalen "Spaziergängen" dabei. Auch im Kreis Lippe steht die Partei offensiv hinter der rassistischen Forderung "Remigration jetzt!". Führende Kader der Detmolder AfD demonstrieren auch anderenorts Schulter an Schulter mit polizeibekannten militanten Neonazis.

Wir wollen mit unseren Mahnwachen zeigen, dass extrem rechte Weltanschauungen und neonazistische Vertreibungsfantasien keine Akzeptanz finden, bei keiner Gelegenheit.

Wir sagen: bis hierher und nicht weiter!


Veranstalterin: Bündnis "Zusammen gegen Rechts - AfD und rassistische Hetze stoppen!"

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- Mittwoch, 14. Februar 2024 um 19.30 Uhr -


Lesung und Gespräch mit Judith Goetz: Femi(ni)zide. Kollektiv patriarchale Gewalt bekämpfen


Veranstaltungsort:

Mondo Buchhandlung
Elsa-Brändström-Straße 23
33602 Bielefeld

www.mondo-bielefeld.de


Wir freuen uns auf Judith Goetz vom Autorinnen-Kollektiv Biwi Kefempom (bis wir keinen einzigen Femi(ni)zid mehr politisieren müssen).

Seit Sommer 2020 lässt die feministische Vernetzung "Claim the Space" keinen Femi(ni)zid mehr unbeantwortet und fordert damit kontinuierlich eine öffentliche Auseinandersetzung ein.

Als Teil davon und anknüpfend an feministische Kämpfe in Lateinamerika und der Karibik diskutiert das österreichische Autorinnen-Kollektiv die Analysen von Femiziden und Feminiziden für den deutschsprachigen Raum. Dabei dient Femi(ni)zid als politischer Begriff der Benennung und Bekämpfung eines breiten Kontinuums patriarchaler Gewalt gegen Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen (FLINTA).

Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin, Gender-Forscherin, Rechtsextremismus-Expertin und Lehrbeauftragte an unterschiedlichen Universitäten. Ihre Interessenschwerpunkte liegen bei Frauen / Gender und Rechtsextremismus sowie Antifeminismus.


Organisiert vom AStA der Universität Bielefeld - www.asta-bielefeld.de/asta

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- Donnerstag, 15. Februar 2024 um 19.00 Uhr -


Gespräch und Lesung: Aus Auschwitz nach Porta Westfalica - Wieslaw Kielar und sein Bericht "Anus Mundi"


Veranstaltungsort:

Bürgerhaus Porta Westfalica
Am Park 1
32457 Porta Westfalica

www.buergerhaus-porta.de


Wieslaw Kielars erste Beschreibung von Porta Westfalica in seinem Buch "Anus Mundi" lässt wenig von dem vermuten, was ihn dort erwarten wird:

"Man lud uns auf dem Güterbahnhof eines kleinen Städtchens mit dem merkwürdigen Namen "Porta Westfalica" aus. Unser Erstaunen wurde noch größer, als wir dieses stille Städtchen sahen, das sich an beiden Ufern des Flusses an Gebirgshängen mit typischen Ferienhäusern ohne jegliche Spuren von Industrieobjekten hinzog. Wo waren denn hier die Philips-Werke, in denen wir arbeiten sollten? ( ... ) Wir ( ... ) standen dann vor einem großen Holzgebäude, dessen Aussehen an eine alte Synagoge erinnerte, nur mit dem Unterschied, daß es mit Stacheldraht umzäunt war und Wachttürme an den Ecken hatte. Sollte das unser Konzentrationslager sein?"

Die Stimmung seines Berichtes sollte sich bald wieder verändern.

Der Pole Wieslaw Kielar trägt in Auschwitz die Häftlingsnummer 290. Er ist einer der ersten Gefangenen, die am 14. Juni 1940 in das neu eingerichtete Konzentrationslager eingeliefert werden. Bis zu seinem Transport im Herbst 1944 ins KZ Sachsenhausen und von dort nach Porta Westfalica und seiner anschließenden Befreiung im KZ-Außenlager Wöbbelin, vergehen fast fünf Jahre. Er wird in dieser Zeit Zeuge der NS-Verbrechen, der fabrikmäßigen Ermordung von Jüdinnen, Juden und anderer unschuldiger Menschen aus ganz Europa. Als Gefangener sieht er täglich Gewalt und Terror und überlebt selbst nur knapp. Seine Erinnerungen schreibt er auf, das Buch nennt er "Anus Mundi". 1972 erscheint es in Polen, 1979 zum ersten Mal auf Deutsch. Es gilt auch heute noch als eine der eindrücklichsten Beschreibungen des Ortes, der Synonym für die größten aller Menschheitsverbrechen ist.

Doch genau so bekannt wie das Buch, genauso unbekannt ist sein Autor. Wieslaw Kielar verstarb 1990 im Alter von 70 Jahren. Im Gespräch mit Siegfried Ressel, der das Vorwort für die aktuelle Neuauflage von "Anus Mundi" verfasst hat, begeben wir uns auf Spurensuche. Wir sprechen über den Autor und Kameramann Wieslaw Kielar und über sein Buch, dessen Entstehungs- und Veröffentlichungsgeschichte einen ganz eigenen Teil von deutscher und europäischer Zeitgeschichte und Erinnerungskultur widerspiegelt. Das Gespräch wird umrahmt von Passagen aus "Anus Mundi", gelesen von Guido Meyer.


Veranstalterin:

KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V.

www.gedenkstaette-porta.de

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- Freitag, 16. Februar 2024 um 18.30 Uhr -


Mahnwache gegen Antisemitismus - Nie wieder ist jetzt!


Veranstaltungsort:

Synagoge Beit Tikwa
Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld
Detmolder Straße 107
33604 Bielefeld

www.juedische-gemeinde-bielefeld.de


Schutz und Solidarität für die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger


Veranstalterin: Bielefeld stellt sich quer - Bündnis gegen Rechts


www.bielefeldstelltsichquer.wordpress.com

www.facebook.com/BielefeldStelltSichQuer

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- Montag, 19. Februar 2024 von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr -


Genug spaziert! - Mahnwache gegen Neonazis und die "Alternative für Deutschland"


Veranstaltungsort:

Marktplatz
Rund um den Donopbrunnen
32756 Detmold


Detmold setzt erneut ein Zeichen: Wir akzeptieren kein rechtes Gedankengut, auch nicht in den so genannten "Spaziergängen". Wir stehen ein gegen die Verbreitung von Hass und Propaganda und für ein solidarisches, respektierendes Miteinander.

Dafür ruft das Detmolder Bündnis "Zusammen gegen Rechts - AfD und rassistische Hetze stoppen!" zu regelmäßigen, bei der Versammlungsbehörde angemeldeten, Mahnwachen auf dem Marktplatz, dem Startpunkt der "Spaziergänger", auf.

Immer montags um 17.30 Uhr.

Hintergrund: Wenn die AfD und Neonazis "spazieren gehen"

Immer am Montagabend versammeln sich auf dem Marktplatz in Detmold Menschen zum "Spazieren gehen". Manche sind Mitglieder in extrem rechten Parteien wie "Die Heimat" (zuvor: NPD), AfD oder "die Basis"; andere sind "Reichsbürger", die behaupten, Deutschland sei weiterhin ein durch die Alliierten besetzter Staat, oder auch Mitglied im völkischen "Thule-Seminar". Weitere waren bis zum Verbot aktiv in der rassistischen "Artgemeinschaft" und in der Nachfolgestruktur der "wegen Wesensverwandtschaft zum Nationalsozialismus" 2009 ebenfalls verbotenen "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ).

Die aktuell etwa 30 Personen umfassende Gruppe leistet nach ihrem Verständnis "Widerstand". Denn: "Detmold geht spazieren" wird grundsätzlich (mit einer Ausnahme zum "100. Spaziergang") nicht bei der Polizei angemeldet. An diese Menschen zu appellieren, Neonazis auszuschließen, wäre sinnlos: Es ist ein weitgehend geschlossener Personenkreis ausschließlich aus extrem rechten Zusammenhängen.

Mit von der Partie ist oft der ehemalige Leiter der HDJ-"Einheit Hermannsland", der zuvor als "Gauführer Westfalen" der in der Nachfolge der "Hitler Jugend" und des "Bundes Deutscher Mädel" stehenden "Wiking-Jugend" fungierte und unter anderen wegen Sprengstoffbesitzes und Propaganda für eine verbotene Organisation vorbestraft ist. 2004 hatte der Verfassungsschutz gewarnt, dass er gemeinsam mit Kameraden Wehrsportübungen ausübte.

Regelmäßig sind auch Mitglieder des völkisch-nationalistisch ausgerichteten Stadtverband Detmold der AfD bei den illegalen "Spaziergängen" dabei. Auch im Kreis Lippe steht die Partei offensiv hinter der rassistischen Forderung "Remigration jetzt!". Führende Kader der Detmolder AfD demonstrieren auch anderenorts Schulter an Schulter mit polizeibekannten militanten Neonazis.

Wir wollen mit unseren Mahnwachen zeigen, dass extrem rechte Weltanschauungen und neonazistische Vertreibungsfantasien keine Akzeptanz finden, bei keiner Gelegenheit.

Wir sagen: bis hierher und nicht weiter!


Veranstalterin: Bündnis "Zusammen gegen Rechts - AfD und rassistische Hetze stoppen!"

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- Montag, 19. Februar 2024 um 19.00 Uhr -


Kommentierte Lesung mit Frank Meier-Barthel: Bücher und Scherben - Drei jüdische Autorinnen aus Ostwestfalen


Veranstaltungsort:

Synagoge der Jüdischen Gemeinde
Herford-Detmold
Komturstraße 21
32052 Herford

www.jg-hf-dt.de


Die in Minden geborene und in Bielefeld aufgewachsene Josefa Metz (1871 - 1937), die Detmolderin Ruth Michaelis-Jena (1905 - 1989) und die Paderbornerin Jenny Aloni (1911 - 1993) - drei unterschiedliche Lebenswege, drei unterschiedliche Lebenswerke, drei Gemeinsamkeiten: Sie stammten aus unserer Region, sie stammten aus jüdischen Familien, sie mussten sich mit der Verfolgung durch die Nationalsozialisten auseinandersetzen.

An diesem Abend wird von ihren Leben erzählt und aus ihren leider viel zu unbekannten Werken vorgelesen. Frank Meier-Barthel ist Historiker und Bildungsreferent der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband Minden, Lübbecke, Herford und Vlotho.


Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Herford e.V., der Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband Herford, Lübbecke, Minden und Vlotho und der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold.


www.gcjz-herford.de

www.eeb-kirchenkreisverband.de

www.jg-hf-dt.de

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- Dienstag, 20. Februar 2024 um 18.00 Uhr -


Ausstellungseröffnung: "Jeder Mensch hat einen Namen - Stolpersteine in Uchte"

Juden-Deportationen im ländlichen Raum am Beispiel der Samtgemeinde Uchte


Veranstaltungsort:

Offene Kirche St. Simeonis
Simeonskirchhof / Weingarten
Nähe Königstraße
32423 Minden

www.offene-kirche-st-simeonis.de


Ausstellungsdauer: 20. Februar bis zum 6. April 2024, dienstags bis samstags von 11.00 bis 17.00 Uhr.


Grußwort: Pfarrer Bernhard Speller

Einführung: Shoshanah Fuhrhop

Musik: Susanne Burgschweiger, Querflöte


Kooperation: Wolfgang Battermann, Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge Petershagen e.V.

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- Dienstag, 20. Februar 2024 von 19.00 bis 21.00 Uhr -


Vortrag von Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer:

Die Radikalisierung der AfD und ihr zunehmender Erfolg in Öffentlichkeit und Politik


Veranstaltungsort:

Volkshochschule
Ravensberger Park 1
Murnau-Saal
33607 Bielefeld

www.vhs-bielefeld.de


Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer, langjähriger Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld, wird über die zunehmende Radikalisierung und die Erfolge der AfD sprechen. Der Erfolg der AfD zeige, dass sich ein Teil der Bevölkerung nicht wahrgenommen, nicht anerkannt, nicht integriert fühle. Die AfD verspreche ihnen: "Wir holen uns unser Land zurück." Heitmeyer weist darauf hin, dass die digitalen Medien neue Formen und Möglichkeiten der Propaganda schaffen. Sein Fazit: "Es muss gekämpft werden, die Zivilgesellschaft muss bereit sein, Konflikte auszutragen."


Eine Veranstaltung in Kooperation von Rosa-Luxemburg-Club Bielefeld, Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW e.V. und Volkshochschule Bielefeld.

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- Dienstag, 20. Februar 2024 von 19.30 bis 22.00 Uhr -


"nur eine Jüdin …" Eine kommentierte Lesung zum Mordfall Franziska Spiegel mit Ulrike Kindermann, Norbert Sahrhage


Veranstaltungsort:

Widukind-Museum Enger
Kirchplatz 10
32130 Enger

www.widukind-museum-enger.de


Die Ermordung Franziska Spiegels am 4. November 1944 im Hücker Holz durch Angehörige der Leibstandarte "Adolf Hitler" ist das wohl schlimmste Verbrechen, das während der Zeit des "Dritten Reiches" in dieser Region begangen worden ist.

Ulrike Kindermann liest aus dem Roman "Der Mordfall Franziska Spiegel". Dessen Autor, Dr. Norbert Sahrhage, gibt Hintergrundinformationen zu dem Mordfall, die er während seiner umfangreichen Recherchen erlangt hat.

Durch die erneute Schändung des im Hücker Holz errichteten Mahnmals im vergangenen November gewinnt die Lesung besondere Aktualität.


Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm zur Ausstellung "ToleranzRäume" vom 17. Februar bis 1. März 2024 in Enger auf dem Barmeierplatz.

www.toleranzraeume.org

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- Samstag, 24. Februar 2024 von 11.00 bis 13.00 Uhr -


Rundgang zu den Lebens- und Arbeitsorten der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme an der Porta Westfalica


Treffpunkt:

Parkplatz Kaiserhof
Freiherr-vom-Stein-Straße 1
32457 Porta Westfalica


Der Verein "KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V." bietet Über-Tageführungen zu den Arbeits- und Unterbringungsorten der KZ-Häftlinge an. Aufklärung der Öffentlichkeit und Schaffung einer Gedenkstätte sind die Ziele des Vereins.

In der Führung erhalten die Teilnehmenden an den Orten des Geschehens fundierte Informationen über die drei Außenlager mit der Untertageverlagerung Dachs 1 im Jakobsberg und das Leiden der KZ-Häftlinge, die in den Lagern an der Porta Westfalica unter grausamen Bedingungen zur Arbeit gezwungen wurden und in erschütterndem Ausmaß Hunger, Krankheiten und Gewalt ausgesetzt waren. Durchgeführt werden diese Führungen des Vereins durch hierfür speziell qualifizierte Gästeführer, die sich eingehend mit der Thematik auseinandergesetzt haben und kontinuierlich auch im Hinblick auf wissenschaftlich gesicherte Fakten weitergebildet werden.

Die Rundgang führt vom Kaiserhof aus über die Weserbrücke zu den ehemaligen Arbeitsorten der Häftlinge am Jakobsberg. Der Rundgang endet am Mahnmal am Grünen Markt in Hausberge. Da es ein Stück des Weges den Jakobsberg hinauf und wieder hinunter geht, sollten die Teilnehmenden trittsicher auf Wanderwegen sein und gutes Schuhwerk tragen. Der Vorplatz der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 wird im Rahmen dieser Führung besucht, nicht eingeschlossen ist jedoch eine Besichtigung der Anlage im Innern des Jakobsberges.

Für die Führungen des Vereins wird gern eine Spende entgegengenommen, da die Arbeit des Vereins sehr kostenintensiv ist im Hinblick darauf, im Jakobsberg in der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 regelmäßig für die Öffentlichkeit Führungen durchführen zu können und dort langfristig eine Gedenkstätte einzurichten. Über die Arbeit des Vereins informiert die Internetseite:

www.gedenkstaette-porta.de.

Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, aber aus organisatorischen Gründen erwünscht, um die Teilnehmerzahl einschätzen zu können. Eine Mitteilung über die Teilnahme kann gesendet werden an:

rundgaenge@gedenkstaette-porta.de

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- Samstag, 24. Februar 2024 um 11.00 Uhr -


Vortrag von Jutta Bischoff: Die französischen Kriegsgefangenen des Stalag 326 (VI K) Senne


Veranstaltungsort:

Historisches Museum
Ravensberger Park 2
33602 Bielefeld

www.historisches-museum-bielefeld.de


Neben der großen Gruppe der sowjetischen Kriegsgefangenen wurden auch über 10.000 französische Kriegsgefangene im Stalag 326 (VI K) Senne festgehalten, verwaltet und in ganz OWL zur Arbeit eingesetzt. Die meisten von ihnen verbrachten fast volle fünf Jahre in deutscher Gefangenschaft.

Seit 2019 recherchiert Jutta Bischoff, Lehrerin für Geschichte und Französisch am Gymnasium Steinhagen und ehrenamtliche Mitarbeiterin der Gedenkstätte Stalag 326, zum Thema der französischen Kriegsgefangenen des Stalag 326.

Im Jahr 2022 veröffentlichte die Gedenkstätte ihr Buch "Französische Kriegsgefangene im Stalag 326 (VI K) Senne" mit den ersten Ergebnissen ihrer umfangreichen Recherchen.

In ihrem Vortrag wird Jutta Bischoff Einblicke in die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Franzosen geben. Dabei geht es darum, wie sie im Lager in der Senne aufgenommen und zur Arbeit eingeteilt wurden, welche Vorschriften ihren Alltag bestimmten, aber auch, welche Rechte ihnen - im Gegensatz zu den sowjetischen Gefangenen - zugestanden wurden. Bestrafungen für Fluchtversuche, Arbeitsverweigerung oder Liebesbeziehungen zu deutschen Frauen werden ebenso thematisiert, wie individuelle Erfahrungen einzelner französischer Kriegsgefangener, über die diese in Briefen und Erzählungen berichteten.


Veranstalterin: Deutsch-Französische Gesellschaft Bielefeld e.V. - www.dfgbielefeld.de

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- Sonntag, 25. Februar 2024 von 15.00 bis 17.00 Uhr -


Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 - 1945:

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"


Veranstaltungsort:

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg

www.wewelsburg.de


Treffpunkt: Foyer im ehemaligen Wachgebäude der SS auf dem Burgvorplatz; Teilnahmebeitrag: 3 Euro.


Die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" bietet - ausgehend von den Ereignissen 1933 bis 1945 in und um Wewelsburg - eine umfangreiche museale Gesamtdarstellung der Geschichte der SS und ihrer Verbrechen. Während der Führung werden Geschichte und Struktur der SS, ihr Personal und dessen Ideologie und Selbstverständnis sowie die zahlreichen Verbrechen der SS thematisiert.

Das Schicksal der Opfer der SS-Gewalt wird am Beispiel des Konzentrationslagers Niederhagen-Wewelsburg verdeutlicht.

Die Besucherinnen und Besucher werden durch die Ausstellung in den historischen Räumen im ehemaligen Wachgebäude der SS am Burgvorplatz geführt, die auf 850 Quadratmetern über 1.000 Exponate präsentiert. Im Nordturm der Wewelsburg erläutern die Pädagoginnen und Pädagogen die Baugeschichte und Bedeutung zweier in NS-Architektur eingerichteter Räume. Sie informieren sowohl über die lokalen Ereignisse in Wewelsburg als auch über die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten

Inhaltlich endet die Ausstellung nicht mit dem Jahr 1945, sondern spannt den Bogen über die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg und die Lebensgeschichten der ehemaligen KZ-Häftlinge bis hin zu heutigen Kontinuitäten und Herausforderungen.

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- Montag, 26. Februar 2024 um 09.30 Uhr -


Lesung, Vortrag und Diskussion mit der Zeitzeugin Edith Erbrich und dem Autor Louis Pawellek: Die letzten Stimmen des Holocaust


Veranstaltungsort:

Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium
Neue Aula
Küster-Meyer-Platz 2
32756 Detmold

www.grabbe-gymnasium.de


Edith Erbrich, geboren 1937 in Frankfurt am Main, überlebte Theresienstadt und war für den Weitertransport nach Auschwitz vorgesehen. Louis Pawellek führte Gespräche mit ihr und weiteren Überlebenden des Völkermordes. In einer Lesung stellt er sein daraus entstandenes Buch "Die letzten Stimmen des Holocaust - 12 Überlebende erinnern sich" (Echter-Verlag; Würzburg, 22. Januar 2024) vor.


Veranstalterinnen:

Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasiums in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.

www.gfcjz-lippe.de

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- Montag, 26. Februar 2024 von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr -


Genug spaziert! - Mahnwache gegen Neonazis und die "Alternative für Deutschland"


Veranstaltungsort:

Marktplatz
Rund um den Donopbrunnen
32756 Detmold


Detmold setzt erneut ein Zeichen: Wir akzeptieren kein rechtes Gedankengut, auch nicht in den so genannten "Spaziergängen". Wir stehen ein gegen die Verbreitung von Hass und Propaganda und für ein solidarisches, respektierendes Miteinander.

Dafür ruft das Detmolder Bündnis "Zusammen gegen Rechts - AfD und rassistische Hetze stoppen!" zu regelmäßigen, bei der Versammlungsbehörde angemeldeten, Mahnwachen auf dem Marktplatz, dem Startpunkt der "Spaziergänger", auf.

Immer montags um 17.30 Uhr.

Hintergrund: Wenn die AfD und Neonazis "spazieren gehen"

Immer am Montagabend versammeln sich auf dem Marktplatz in Detmold Menschen zum "Spazieren gehen". Manche sind Mitglieder in extrem rechten Parteien wie "Die Heimat" (zuvor: NPD), AfD oder "die Basis"; andere sind "Reichsbürger", die behaupten, Deutschland sei weiterhin ein durch die Alliierten besetzter Staat, oder auch Mitglied im völkischen "Thule-Seminar". Weitere waren bis zum Verbot aktiv in der rassistischen "Artgemeinschaft" und in der Nachfolgestruktur der "wegen Wesensverwandtschaft zum Nationalsozialismus" 2009 ebenfalls verbotenen "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ).

Die aktuell etwa 30 Personen umfassende Gruppe leistet nach ihrem Verständnis "Widerstand". Denn: "Detmold geht spazieren" wird grundsätzlich (mit einer Ausnahme zum "100. Spaziergang") nicht bei der Polizei angemeldet. An diese Menschen zu appellieren, Neonazis auszuschließen, wäre sinnlos: Es ist ein weitgehend geschlossener Personenkreis ausschließlich aus extrem rechten Zusammenhängen.

Mit von der Partie ist oft der ehemalige Leiter der HDJ-"Einheit Hermannsland", der zuvor als "Gauführer Westfalen" der in der Nachfolge der "Hitler Jugend" und des "Bundes Deutscher Mädel" stehenden "Wiking-Jugend" fungierte und unter anderen wegen Sprengstoffbesitzes und Propaganda für eine verbotene Organisation vorbestraft ist. 2004 hatte der Verfassungsschutz gewarnt, dass er gemeinsam mit Kameraden Wehrsportübungen ausübte.

Regelmäßig sind auch Mitglieder des völkisch-nationalistisch ausgerichteten Stadtverband Detmold der AfD bei den illegalen "Spaziergängen" dabei. Auch im Kreis Lippe steht die Partei offensiv hinter der rassistischen Forderung "Remigration jetzt!". Führende Kader der Detmolder AfD demonstrieren auch anderenorts Schulter an Schulter mit polizeibekannten militanten Neonazis.

Wir wollen mit unseren Mahnwachen zeigen, dass extrem rechte Weltanschauungen und neonazistische Vertreibungsfantasien keine Akzeptanz finden, bei keiner Gelegenheit.

Wir sagen: bis hierher und nicht weiter!


Veranstalterin: Bündnis "Zusammen gegen Rechts - AfD und rassistische Hetze stoppen!"

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- Montag, 26. Februar 2024 von 23.20 bis 00.00 Uhr -


"Spiegel TV" (RTL): "Die Holocaust-Leugner"


Der Hass auf Juden ist zurück. Am ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald zeigt Deutschland seine hässliche Seite: Hakenkreuze werden geschmiert, der Holocaust geleugnet. In Detmold versucht ein rechter Szene-Anwalt eine ehemalige Hofsynagoge abzureißen und im KZ-Dachau werden die Opfer der NS-Regimes öffentlich verhöhnt. Zu den bekanntesten Playern gehören die Rechtsextremisten Nikolai Nerling und Sven Liebich.

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- Freitag, 1. März 2024 um 18.00 Uhr -


Kundgebung: Neonazis in Bielefeld entgegentreten!


Veranstaltungsort:

Gegenüber dem Rathaus
33602 Bielefeld


Monat für Monat marschieren mehrere hundert Neonazis, Reichsbürger und Verschwörungsgläubige durch Bielefeld. Was als "Lichterspaziergang" in der Corona-Zeit begann, ist mittlerweile einer der größten regelmäßigen Aufmärsche der Region. Entlang der aktuellen Themen der AfD heizen die Redner dem Publikum ein. Im November jubelten sie dem lokalen AfDler Maximilian Kneller zu. Hinter den Veranstaltungen steht die Gruppe "Bielefeld steht auf". Auf deren Internetpräsenz werden täglich rassistische und antisemitische Ressentiments und extrem rechte Verschwörungsmythen verbreitet.

Wir wollen nicht nur für die Demokratie einstehen, sondern auch da aktiv werden, wo Faschisten ihre Propaganda verbreiten. Zeigen wir den Fußtruppen der AfD, dass sie hier nicht erwünscht sind!


Veranstalterinnen:

Aktion für Demokratie und Respekt (ADuR) Bielefeld
Antifa West
Integrationsrat der Stadt Bielefeld
Omas gegen Rechts - Ortsgruppe Bielefeld
Wir sind mehr - Bielefeld
Fridays for Future Bielefeld
Bielefelder Bündnis gegen Rechts

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- Samstag, 2. März 2024 um 12.00 Uhr -


Demonstration: Schulter an Schulter gegen Faschismus! - Für eine solidarische Gesellschaft!


Auftaktkundgebung:

Tönnies-Wellensiek-Platz
32257 Bünde


Bünde solidarisch - dafür erheben wir erneut unsere Stimmen gemeinsam gegen die gesellschaftliche Entwicklung nach rechts, gegen jeden Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Faschismus und gegen ihren Partei gewordenen Ausdruck, die AfD.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen ruft ein breites Bündnis aus der Bünder Zivilgesellschaft dazu auf, Flagge gegen die AfD, ihre Deportationspläne und ihre Steigbügelhalter zu zeigen.

Der Kampf gegen die AfD und den gesellschaftlichen Rechtsruck erfordert unsere gemeinsame Entschlossenheit und den Mut, auf die Straße zu gehen. Zeigen wir, dass wir nicht schweigen werden, wenn Hass und Ausgrenzung versuchen, sich breitzumachen. Die Geschichte lehrt uns, dass der Widerstand gegen Ungerechtigkeit und Intoleranz nur dann erfolgreich ist, wenn Menschen sich vereinen und für ihre Überzeugungen einstehen.

Unsere Demonstration ist ein Ausdruck unseres Engagements für eine diverse, demokratische und solidarische Gesellschaft. Wir werden ein weiteres starkes Zeichen gegen alle faschistischen Tendenzen setzen, und vor allem möchten wir Wege aufzeigen, über den Tag hinaus für Respekt, Gleichheit und Freiheit aktiv zu werden und alle ermutigen, nach ihren Möglichkeiten zu einem solidarischen Bünde beizutragen.

Zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen werden bei der Abschlusskundgebung am Tönnies-Wellensiek-Platz ihre Arbeit vorstellen und laden zu Diskussion und Mitarbeit ein. Begleitet wird diese konkrete Möglichkeit zur Begegnung von einem musikalischen und kulturellen Rahmenprogramm.


Veranstalterinnen:

St. Josef-Kirchengemeinde Bünde
Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Bünde
Initiative 9. November Bünde
Parents for Future - Gruppe Bünde-Kirchlengern
Alevitische Gemeinde Bünde e.V.
Villa Bünde
Verein International Bünde e.V.
Grüne Jugend im Kreis Herford
NABU - Kreisverband Herford
DGB Bünde
WoW - Wer oder Was!
Bündnis gegen Rechts im Kreis Herford


www.facebook.com/9NovemberBuende

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- Samstag, 2. März 2024 um 15.30 Uhr -


Vortrag von Bernd Langer: Wie Hitler an die Macht kam - und sein Ende


Veranstaltungsort:

Villa Kunterbunt
Kaiser-Wilhelmstraße 2
32257 Bünde

www.instagram.com/villa.buende


Hitlers Aufstieg vollzog sich nicht über Nacht. Es war ein Prozess, der bereits 1930 begann. Eine entscheidende Rolle spielte dabei der Reichstagsbrand am Abend des 27. Februar 1933. Er führte in direkter Folge zum "Tag von Potsdam" und der Verabschiedung der Ermächtigungsgesetze im März 1933. Aber wie konnte es überhaupt soweit kommen? War es eine Verschwörung dunkler Mächte des Kapitals, welche der Hitler-Partei zur Macht verhalf? Oder waren es "Zwangsläufigkeiten", von denen heute oft gesprochen wird?

Bernd Langer, der sich seit Jahren mit diesem Thema beschäftigt, kommt zu anderen Schlüssen.

Eng verbunden mit dem Anfang und dem Ende des NS-Regimes ist der Reichstag. Unweit davon stand die Neue Reichskanzlei, in deren Innenhof Hitler am 30. April 1945 Selbstmord verübte, während im alten Parlamentsgebäude zwei weitere Tage gekämpft wurde. Auch über das Geschehen im so genannten Verteidigungsring "Zitadelle" wird berichtet.


Die Veranstaltung findet im Anschluss an die Demonstration "Schulter an Schulter gegen Faschismus! - Für eine solidarische Gesellschaft!" statt. Die Villa Kunterbunt befindet sich in unmittelbarer Nähe der Abschlusskundgebung.


Über den Referenten

Mitte der 1980er-Jahre rief Bernd Langer die Initiative KuK (Kunst und Kampf) ins Leben, die einen neuen Kunstbegriff propagiert. Die Plakate von Kunst und Kampf sowie ihre juristische Verfolgung ist in der Ausstellung "Kunst als Widerstand" dokumentiert. Eine überarbeitete Ausstellung, in der vor allem die Kriminalisierung linker Plakate und Aktionen thematisiert wurde, wurde nach 1994 unter dem Titel "Verbotene Kunst" über 35-mal im In- und Ausland gezeigt.

1997 bringt Bernd Langer sein erstes Buch, "Kunst als Widerstand" heraus. Weitere Bücher und Aufsätze behandeln unter anderem die Revolution in Deutschland 1918 / 1923. Eine Broschüre zu "80 Jahre Antifaschistische Aktion" ist im Juni 2012 erschienen. Im selben Jahr wirkt Bernd Langer als akkreditierter Künstler an der 7. Berlin Biennale mit.

Anfang 2013 erschien die CD "Haben wir alles richtig gemacht?", ein Zeitzeugen-Gespräch über den Widerstand im Konzentrationslager Buchenwald.

2014 erscheint das Buch "Antifaschistische Aktion - Geschichte einer linksradikalen Bewegung", 2016 schließlich das Werk "Kunst und Kampf", eine autobiographisch geprägte Gesamtbetrachtung von 40 Jahren antifaschistischen Kampfes und dessen künstlerischen Ausdrucks in der Bundesrepublik.

Bernd Langer lebt seit 2001 in Berlin, 2004 erscheint sein autobiographischer Roman "Operation 1653 - Stay rude, stay rebel".


Veranstalterin: Initiative 9. November Bünde - www.facebook.com/9NovemberBuende

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- Montag, 4. März 2024 von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr -


Genug spaziert! - Mahnwache gegen Neonazis und die "Alternative für Deutschland"


Veranstaltungsort:

Marktplatz
Rund um den Donopbrunnen
32756 Detmold


Detmold setzt erneut ein Zeichen: Wir akzeptieren kein rechtes Gedankengut, auch nicht in den so genannten "Spaziergängen". Wir stehen ein gegen die Verbreitung von Hass und Propaganda und für ein solidarisches, respektierendes Miteinander.

Dafür ruft das Detmolder Bündnis "Zusammen gegen Rechts - AfD und rassistische Hetze stoppen!" zu regelmäßigen, bei der Versammlungsbehörde angemeldeten, Mahnwachen auf dem Marktplatz, dem Startpunkt der "Spaziergänger", auf.

Immer montags um 17.30 Uhr.

Hintergrund: Wenn die AfD und Neonazis "spazieren gehen"

Immer am Montagabend versammeln sich auf dem Marktplatz in Detmold Menschen zum "Spazieren gehen". Manche sind Mitglieder in extrem rechten Parteien wie "Die Heimat" (zuvor: NPD), AfD oder "die Basis"; andere sind "Reichsbürger", die behaupten, Deutschland sei weiterhin ein durch die Alliierten besetzter Staat, oder auch Mitglied im völkischen "Thule-Seminar". Weitere waren bis zum Verbot aktiv in der rassistischen "Artgemeinschaft" und in der Nachfolgestruktur der "wegen Wesensverwandtschaft zum Nationalsozialismus" 2009 ebenfalls verbotenen "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ).

Die aktuell etwa 30 Personen umfassende Gruppe leistet nach ihrem Verständnis "Widerstand". Denn: "Detmold geht spazieren" wird grundsätzlich (mit einer Ausnahme zum "100. Spaziergang") nicht bei der Polizei angemeldet. An diese Menschen zu appellieren, Neonazis auszuschließen, wäre sinnlos: Es ist ein weitgehend geschlossener Personenkreis ausschließlich aus extrem rechten Zusammenhängen.

Mit von der Partie ist oft der ehemalige Leiter der HDJ-"Einheit Hermannsland", der zuvor als "Gauführer Westfalen" der in der Nachfolge der "Hitler Jugend" und des "Bundes Deutscher Mädel" stehenden "Wiking-Jugend" fungierte und unter anderen wegen Sprengstoffbesitzes und Propaganda für eine verbotene Organisation vorbestraft ist. 2004 hatte der Verfassungsschutz gewarnt, dass er gemeinsam mit Kameraden Wehrsportübungen ausübte.

Regelmäßig sind auch Mitglieder des völkisch-nationalistisch ausgerichteten Stadtverband Detmold der AfD bei den illegalen "Spaziergängen" dabei. Auch im Kreis Lippe steht die Partei offensiv hinter der rassistischen Forderung "Remigration jetzt!". Führende Kader der Detmolder AfD demonstrieren auch anderenorts Schulter an Schulter mit polizeibekannten militanten Neonazis.

Wir wollen mit unseren Mahnwachen zeigen, dass extrem rechte Weltanschauungen und neonazistische Vertreibungsfantasien keine Akzeptanz finden, bei keiner Gelegenheit.

Wir sagen: bis hierher und nicht weiter!


Veranstalterin: Bündnis "Zusammen gegen Rechts - AfD und rassistische Hetze stoppen!"

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- Freitag, 8. März 2024 um 17.30 Uhr -


Mahnwache gegen Antisemitismus - Nie wieder ist jetzt!


Veranstaltungsort:

Synagoge Beit Tikwa
Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld
Detmolder Straße 107
33604 Bielefeld

www.juedische-gemeinde-bielefeld.de


Schutz und Solidarität für die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger


Veranstalterin: Bielefeld stellt sich quer - Bündnis gegen Rechts


www.bielefeldstelltsichquer.wordpress.com

www.facebook.com/BielefeldStelltSichQuer

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- Samstag, 9. März 2024 von 11.00 bis 13.00 Uhr -


Rundgang zu den Lebens- und Arbeitsorten der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme an der Porta Westfalica


Treffpunkt:

Parkplatz Kaiserhof
Freiherr-vom-Stein-Straße 1
32457 Porta Westfalica


Der Verein "KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V." bietet Über-Tageführungen zu den Arbeits- und Unterbringungsorten der KZ-Häftlinge an. Aufklärung der Öffentlichkeit und Schaffung einer Gedenkstätte sind die Ziele des Vereins.

In der Führung erhalten die Teilnehmenden an den Orten des Geschehens fundierte Informationen über die drei Außenlager mit der Untertageverlagerung Dachs 1 im Jakobsberg und das Leiden der KZ-Häftlinge, die in den Lagern an der Porta Westfalica unter grausamen Bedingungen zur Arbeit gezwungen wurden und in erschütterndem Ausmaß Hunger, Krankheiten und Gewalt ausgesetzt waren. Durchgeführt werden diese Führungen des Vereins durch hierfür speziell qualifizierte Gästeführer, die sich eingehend mit der Thematik auseinandergesetzt haben und kontinuierlich auch im Hinblick auf wissenschaftlich gesicherte Fakten weitergebildet werden.

Die Rundgang führt vom Kaiserhof aus über die Weserbrücke zu den ehemaligen Arbeitsorten der Häftlinge am Jakobsberg. Der Rundgang endet am Mahnmal am Grünen Markt in Hausberge. Da es ein Stück des Weges den Jakobsberg hinauf und wieder hinunter geht, sollten die Teilnehmenden trittsicher auf Wanderwegen sein und gutes Schuhwerk tragen. Der Vorplatz der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 wird im Rahmen dieser Führung besucht, nicht eingeschlossen ist jedoch eine Besichtigung der Anlage im Innern des Jakobsberges.

Für die Führungen des Vereins wird gern eine Spende entgegengenommen, da die Arbeit des Vereins sehr kostenintensiv ist im Hinblick darauf, im Jakobsberg in der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 regelmäßig für die Öffentlichkeit Führungen durchführen zu können und dort langfristig eine Gedenkstätte einzurichten. Über die Arbeit des Vereins informiert die Internetseite:

www.gedenkstaette-porta.de.

Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, aber aus organisatorischen Gründen erwünscht, um die Teilnehmerzahl einschätzen zu können. Eine Mitteilung über die Teilnahme kann gesendet werden an:

rundgaenge@gedenkstaette-porta.de

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- Sonntag, 10. März 2024 von 15.00 bis 17.00 Uhr -


Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 - 1945:

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"


Veranstaltungsort:

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg

www.wewelsburg.de


Treffpunkt: Foyer im ehemaligen Wachgebäude der SS auf dem Burgvorplatz; Teilnahmebeitrag: 3 Euro.


Die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" bietet - ausgehend von den Ereignissen 1933 bis 1945 in und um Wewelsburg - eine umfangreiche museale Gesamtdarstellung der Geschichte der SS und ihrer Verbrechen. Während der Führung werden Geschichte und Struktur der SS, ihr Personal und dessen Ideologie und Selbstverständnis sowie die zahlreichen Verbrechen der SS thematisiert.

Das Schicksal der Opfer der SS-Gewalt wird am Beispiel des Konzentrationslagers Niederhagen-Wewelsburg verdeutlicht.

Die Besucherinnen und Besucher werden durch die Ausstellung in den historischen Räumen im ehemaligen Wachgebäude der SS am Burgvorplatz geführt, die auf 850 Quadratmetern über 1.000 Exponate präsentiert. Im Nordturm der Wewelsburg erläutern die Pädagoginnen und Pädagogen die Baugeschichte und Bedeutung zweier in NS-Architektur eingerichteter Räume. Sie informieren sowohl über die lokalen Ereignisse in Wewelsburg als auch über die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten

Inhaltlich endet die Ausstellung nicht mit dem Jahr 1945, sondern spannt den Bogen über die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg und die Lebensgeschichten der ehemaligen KZ-Häftlinge bis hin zu heutigen Kontinuitäten und Herausforderungen.

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- Mittwoch, 13. März 2024 um 19.00 Uhr -


Lesung und Talk mit Tobias Ginsburg:

Die Reise ins Reich - Unter Rechtsextremisten, Reichsbürgern und anderen Verschwörungstheoretikern


Veranstaltungsort:

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
Burgsaal
33142 Büren-Wewelsburg

www.wewelsburg.de


"Wohl noch nie wurden Rechtsextreme so sehr hinters Licht geführt wie für diese Recherche" schreibt die Zeit über Tobias Ginsburgs neues Buch. Denn Tobias ist nicht nur Schriftsteller und Regisseur - er ist auch Hochstapler. Für seine Bücher schleust er sich undercover dort ein, wo man besser keinen Fuß hinsetzen sollte: Er lebte schon unter Reichsbürgern und in einer Sekte, infiltrierte rechts extreme Burschenschaften, eine Bande militanter Neonazi-Rapper oder ein internationales Netzwerk schwulenhassender Klerikalfaschisten. Die Geschichten, die Tobias erzählt, sind so erschreckend wie komisch - und sie berichten von Gefahren, die uns allen viel näher sind, als wir denken.


Eine Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Kreis Paderborn vom 11. bis zum 24. März 2024.

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- Donnerstag, 14. März 2024 um 19.00 Uhr -


Musikalische Lesung: "Es fuhr ein Zug nach Sobibor - Niemand von uns wusste, was uns erwartete"


Veranstaltungsort:

Objektgesellschaft Elsbach Areal
Elsbach-Haus
Goebenstraße 3 - 7
32052 Herford

www.elsbach-haus.de


Grußworte:

Werner Seeger (Stellvertretender Bürgermeister der Hansestadt Herford)

Prof. Matitjahu Kellig (Jüdische Gemeinde Herford-Detmold)

Einführung und Moderation: Raphaela Kula und Fritz Bornemeyer

Bericht über den Jugendaustausch: Viviane Bierhenke (Ravensberger Gymnasium Herford)

Musikalische Begleitung: Alex Quaet-Faslem


Wir laden ein zum Gedenken an den Beginn der Deportationen in das Vernichtungslager Sobibor und zu einer musikalischen Lesung.

Katarina Jäger, Mia Sophie Kahl, Miriam Wolf, Vivian Korecki und Florian Korecki, Schülerinnen und Schüler des Ravensberger Gymnasiums Herford, lesen aus dem Brief des Sobibor-Überlebenden Jules Schelvis und berichten von ihrer Teilnahme an einem internationalen Jugendaustausch in Sobibor.

Das persönliche Zeugnis von Jules Schelvis (geboren am 7. Januar 1921 in Amsterdam; gestorben am 3. April 2016 in Amstelveen) einem der wenigen Überlebenden Sobibors, steht stellvertretend für die Opfer der Deportation.

Auch die Herforderin Frida Hecht, die sich erst in die Niederlande in Sicherheit brachte und dann während der deutschen Besatzung doch über Westerbork nach Sobibor deportiert und dort ermordet wurde, hat eine ähnliche Zugfahrt durchstehen müssen, wie Jules Schelvis. Sie beschreibt:

"Es fuhr ein Zug nach Sobibor. Am 1. Juni 1943 fuhr er aus Westerbork ab, vollgestopft mit 3006 Juden in fünfzig Viehwagons. Niemand von uns wusste, was uns nach einer nervenaufreibenden Fahrt, die 72 Stunden dauern würde, erwartete.

Das Ziel sollte ein Arbeitslager sein, wie man es uns in den Niederlanden weisgemacht hatte. Dieser Transport vom 1. Juni 1943 war, wie sich später herausstellen sollte, einer der größten in einer Reihe von neunzehn Transporten von den Niederlanden nach Sobibor, einem deutschen Vernichtungslager auf polnischem Territorium. Der kaum bevölkerte Weiler liegt im östlichen Teil von Polen, der von den Deutschen seinerzeit Generalgouvernement genannt wurde. In der Zeit vom 2. März bis 20. Juli 1943 wurden 34.313 Juden aus unserem Land nach Sobibor deportiert. Von ihnen haben nur achtzehn den Krieg überlebt, in der Geschichte der Lager eine beispiellos niedrige Anzahl. Nach dem Krieg stellte sich heraus, dass ich der einzige Überlebende meines Transports war."

"Eine Gedenkreise mit dem Bus nach Sobibor"

Fünf Schülerinnen und Schüler sowie Viviane Bierhenke und Dominic Kurlac vom Ravensberger Gymnasium Herford nahmen vom 11. bis 15. Oktober 2023 an einer besonderen Jugendreise nach Sobibor teil und berichten über ihre Eindrücke.

Die niederländische Provinz Gelderland ist seit 2002 eng mit den Entwicklungen im ehemaligen NS-Vernichtungslager Sobibor in Ostpolen verbunden. Seit 2013 gibt es eine jährliche internationale Jugendreise mit einer Gruppe junger Menschen aus den Niederlanden, Deutschland, Polen und einer kleinen Gruppe aus anderen Ländern. Organisiert wird diese von der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung.


Eine Veranstaltung des Kuratoriums Erinnern Forschen Gedenken e.V.: www.zellentrakt.de

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- Freitag, 15. März 2024 um 18.30 Uhr -


Mahnwache gegen Antisemitismus - Nie wieder ist jetzt!


Veranstaltungsort:

Synagoge Beit Tikwa
Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld
Detmolder Straße 107
33604 Bielefeld

www.juedische-gemeinde-bielefeld.de


Schutz und Solidarität für die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger


Veranstalterin: Bielefeld stellt sich quer - Bündnis gegen Rechts


www.bielefeldstelltsichquer.wordpress.com

www.facebook.com/BielefeldStelltSichQuer

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- Samstag, 23. März 2024 von 11.00 bis 13.00 Uhr -


Rundgang zu den Lebens- und Arbeitsorten der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme an der Porta Westfalica


Treffpunkt:

Parkplatz Kaiserhof
Freiherr-vom-Stein-Straße 1
32457 Porta Westfalica


Der Verein "KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V." bietet Über-Tageführungen zu den Arbeits- und Unterbringungsorten der KZ-Häftlinge an. Aufklärung der Öffentlichkeit und Schaffung einer Gedenkstätte sind die Ziele des Vereins.

In der Führung erhalten die Teilnehmenden an den Orten des Geschehens fundierte Informationen über die drei Außenlager mit der Untertageverlagerung Dachs 1 im Jakobsberg und das Leiden der KZ-Häftlinge, die in den Lagern an der Porta Westfalica unter grausamen Bedingungen zur Arbeit gezwungen wurden und in erschütterndem Ausmaß Hunger, Krankheiten und Gewalt ausgesetzt waren. Durchgeführt werden diese Führungen des Vereins durch hierfür speziell qualifizierte Gästeführer, die sich eingehend mit der Thematik auseinandergesetzt haben und kontinuierlich auch im Hinblick auf wissenschaftlich gesicherte Fakten weitergebildet werden.

Die Rundgang führt vom Kaiserhof aus über die Weserbrücke zu den ehemaligen Arbeitsorten der Häftlinge am Jakobsberg. Der Rundgang endet am Mahnmal am Grünen Markt in Hausberge. Da es ein Stück des Weges den Jakobsberg hinauf und wieder hinunter geht, sollten die Teilnehmenden trittsicher auf Wanderwegen sein und gutes Schuhwerk tragen. Der Vorplatz der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 wird im Rahmen dieser Führung besucht, nicht eingeschlossen ist jedoch eine Besichtigung der Anlage im Innern des Jakobsberges.

Für die Führungen des Vereins wird gern eine Spende entgegengenommen, da die Arbeit des Vereins sehr kostenintensiv ist im Hinblick darauf, im Jakobsberg in der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 regelmäßig für die Öffentlichkeit Führungen durchführen zu können und dort langfristig eine Gedenkstätte einzurichten. Über die Arbeit des Vereins informiert die Internetseite:

www.gedenkstaette-porta.de.

Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, aber aus organisatorischen Gründen erwünscht, um die Teilnehmerzahl einschätzen zu können. Eine Mitteilung über die Teilnahme kann gesendet werden an:

rundgaenge@gedenkstaette-porta.de

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- Sonntag, 24. März 2024 von 15.00 bis 17.00 Uhr -


Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 - 1945:

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"


Veranstaltungsort:

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg

www.wewelsburg.de


Treffpunkt: Foyer im ehemaligen Wachgebäude der SS auf dem Burgvorplatz; Teilnahmebeitrag: 3 Euro.


Die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" bietet - ausgehend von den Ereignissen 1933 bis 1945 in und um Wewelsburg - eine umfangreiche museale Gesamtdarstellung der Geschichte der SS und ihrer Verbrechen. Während der Führung werden Geschichte und Struktur der SS, ihr Personal und dessen Ideologie und Selbstverständnis sowie die zahlreichen Verbrechen der SS thematisiert.

Das Schicksal der Opfer der SS-Gewalt wird am Beispiel des Konzentrationslagers Niederhagen-Wewelsburg verdeutlicht.

Die Besucherinnen und Besucher werden durch die Ausstellung in den historischen Räumen im ehemaligen Wachgebäude der SS am Burgvorplatz geführt, die auf 850 Quadratmetern über 1.000 Exponate präsentiert. Im Nordturm der Wewelsburg erläutern die Pädagoginnen und Pädagogen die Baugeschichte und Bedeutung zweier in NS-Architektur eingerichteter Räume. Sie informieren sowohl über die lokalen Ereignisse in Wewelsburg als auch über die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten

Inhaltlich endet die Ausstellung nicht mit dem Jahr 1945, sondern spannt den Bogen über die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg und die Lebensgeschichten der ehemaligen KZ-Häftlinge bis hin zu heutigen Kontinuitäten und Herausforderungen.

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- Mittwoch, 27. März 2024 um 19.00 Uhr -


Vorträge und Diskussion mit David Begrich und Schahina Gambir:

Hass ist keine Meinung - Strategien gegen Rassismus, Rechtsextremismus und die AfD


Veranstaltungsort:

BI Bürgerwache e.V.
Rolandstraße 16,
33615 Bielefeld

www.bi-buergerwache.de


Gefahr erkannt - Gefahr gebannt?

Derzeit gehen Hunderttausende gegen Rassismus, Rechtsextremismus und AfD auf die Straßen. Die Proteste machen Mut und lassen uns Solidarität spüren, aber der Hass und die menschenverachtende rechte Gesinnung, die uns alle betrifft, ist damit nicht gebannt.

Die überzeugten Faschistinnen und Faschisten rücken durch die Proteste keinen Millimeter von ihren Positionen ab. Stattdessen vergleicht Höcke die Demonstrationen mit Nazi-Aufmärschen. Verharmlosend wird versucht, das Geheimtreffen in Potsdam mit bekannten Mitgliedern aus der CDU, der Werteunion, der AfD und der Identitären Bewegung als eine private Zusammenkunft zu bezeichnen. Tatsachen werden systematisch verdreht und verleugnet, während rechtsextreme Positionen normalisiert werden.

Schließlich werden Journalistinnen und Journalisten bedroht und ihre Kompetenz in Zweifel gezogen, indem ihre journalistische Arbeit mit Stasi-Methoden gleichgesetzt wird.

Gesellschaftliche Gruppen in allen Bereichen sind jetzt gefordert, den Protest aufrecht zu halten und für eine demokratische, antirassistische und antifaschistische Gesellschaft einzutreten. 2024 wird ein bedeutendes Jahr für unserer Demokratie. Die Europa-Wahl im Juni, diverse Wahlen in Kommunen sowie die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Es muss alles darangesetzt werden, den Rechtsruck zu stoppen und Faschistinnen und Faschisten die Stirn zu bieten.

Wie uns dies gelingt und welche Aufgaben, Verpflichtungen und (rechtliche) Möglichkeiten Parteien, Parlamente und zivilgesellschaftlichen Gruppen haben, diskutieren wir mit Schahina Gambir und David Begrich.


David Begrich ist Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander - Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. und schreibt unter anderem für die Blätter für deutsche internationale und internationale Politik und die tageszeitung (taz).

Schahina Gambir ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages für Bündnis 90 / Die Grünen.

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- Samstag, 13. April 2024 von 11.00 bis 13.00 Uhr -


Rundgang zu den Lebens- und Arbeitsorten der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme an der Porta Westfalica


Treffpunkt:

Parkplatz Kaiserhof
Freiherr-vom-Stein-Straße 1
32457 Porta Westfalica


Der Verein "KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V." bietet Über-Tageführungen zu den Arbeits- und Unterbringungsorten der KZ-Häftlinge an. Aufklärung der Öffentlichkeit und Schaffung einer Gedenkstätte sind die Ziele des Vereins.

In der Führung erhalten die Teilnehmenden an den Orten des Geschehens fundierte Informationen über die drei Außenlager mit der Untertageverlagerung Dachs 1 im Jakobsberg und das Leiden der KZ-Häftlinge, die in den Lagern an der Porta Westfalica unter grausamen Bedingungen zur Arbeit gezwungen wurden und in erschütterndem Ausmaß Hunger, Krankheiten und Gewalt ausgesetzt waren. Durchgeführt werden diese Führungen des Vereins durch hierfür speziell qualifizierte Gästeführer, die sich eingehend mit der Thematik auseinandergesetzt haben und kontinuierlich auch im Hinblick auf wissenschaftlich gesicherte Fakten weitergebildet werden.

Die Rundgang führt vom Kaiserhof aus über die Weserbrücke zu den ehemaligen Arbeitsorten der Häftlinge am Jakobsberg. Der Rundgang endet am Mahnmal am Grünen Markt in Hausberge. Da es ein Stück des Weges den Jakobsberg hinauf und wieder hinunter geht, sollten die Teilnehmenden trittsicher auf Wanderwegen sein und gutes Schuhwerk tragen. Der Vorplatz der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 wird im Rahmen dieser Führung besucht, nicht eingeschlossen ist jedoch eine Besichtigung der Anlage im Innern des Jakobsberges.

Für die Führungen des Vereins wird gern eine Spende entgegengenommen, da die Arbeit des Vereins sehr kostenintensiv ist im Hinblick darauf, im Jakobsberg in der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 regelmäßig für die Öffentlichkeit Führungen durchführen zu können und dort langfristig eine Gedenkstätte einzurichten. Über die Arbeit des Vereins informiert die Internetseite:

www.gedenkstaette-porta.de.

Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, aber aus organisatorischen Gründen erwünscht, um die Teilnehmerzahl einschätzen zu können. Eine Mitteilung über die Teilnahme kann gesendet werden an:

rundgaenge@gedenkstaette-porta.de

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- Mittwoch, 17. April 2024 von 19.30 bis 21.00 Uhr -


Vortrag von Argumente und Kultur gegen rechts e.V.:

Rechte Bewegungen und Parteien in OWL - Erkennen, reflektieren und solidarisch handeln


www.argumente-und-kultur.org


Veranstaltungsort:

Haus der Kirche
Markgrafenstraße 7
33602 Bielefeld


Anmeldung bis zum 10. April 2024 unter: erwachsenenbildung@kirche-bielefeld.de


"Wir haben keinen Rassismus", denken viele, aber wie lassen sich die regelmäßigen "Spaziergänge" von Corona-Leugnerinnen, -Leugnern und Querdenkerinnen, Querdenkern erklären, wie die Wahlerfolge der AfD auch in OWL?

Was ist mit Reichsbürgerinnen, Reichsbürgern, Burschenschafterinnen, Burschenschaftlern und fundamentalistischen Christinnen, Christen?

Der Vortrag des Vereins Argumente und Kultur gegen Rechts e.V., der schon seit etlichen Jahren die extremen Rechten analysiert, wird die unterschiedlichen Organisationen und Szenen, sowie deren Themen und Agieren beschreiben.

Gesellschaftliche Entwicklungen werden verortet und Handlungsmöglichkeiten Einzelner, von Kirchengemeinden und der Zivilgesellschaft aufgezeigt und mit den Teilnehmenden diskutiert.


Moderation: Dipl.-Päd. Dieter Frohloff


Veranstalterinnen:

Evangelischer Kirchenkreis Bielefeld in Kooperation mit dem Bielefelder Bündnis gegen Rechts.


www.kirche-bielefeld.de

www.bielefeldstelltsichquer.wordpress.com

www.facebook.com/BielefeldStelltSichQuer

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