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Der Patriot - Lippstädter Zeitung , 05.11.2005 :

(Rüthen) Weniger Asylbewerber / Kosten für die Stadt um 40.000 Euro gesunken / Viele Einzelpersonen verschiedenster Herkunft

Rüthen. Um rund ein Drittel gesunken ist in den letzten Jahren die Zahl der von der Stadt Rüthen betreuten Asylbewerber: Lag ihre Zahl im Jahr 2002 noch bei 78 Personen, so sind es momentan nur noch 51, die allesamt in der Asylbewerberunterkunft Heidberg untergebracht sind. Das geht aus dem jetzt im Sozialausschuss vorgelegten städtischen Sozialbericht für das Jahr 2005 hervor. Dass es sich bei den in Rüthen lebenden Asylbewerbern allerdings zunehmend nicht mehr um Familien, sondern um Einzelpersonen handelt, hat zur Folge, wie es im Sozialbericht heißt, "dass ein Problem bei der Zimmerbelegung im Rahmen der Nationalitäten und der Geschlechter entsteht und daher eine optimale Belegung der vorhandenen Räume nicht möglich ist".

Selbst aufbringen musste die Stadt im laufenden Jahr für die Asylbewerber bislang rund 41.242 Euro. Das ist deutlich weniger als noch im vergangenen Jahr, als die Stadt insgesamt über 81.000 Euro selbst zuschießen musste (bei Gesamtaufwendungen von knapp 180.000 Euro, wovon fast ein Drittel für die medizinische Versorgung der Betroffenen aufgewendet werden musste.) Zurzeit befinden sich übrigens 16 der in Rüthen lebenden Asylbewerber in einem laufenden Verfahren zur Anerkennung als Asylberechtigter, bei den restlichen ist das Anerkennungsverfahren bereits abgeschlossen.

Sollte die Zahl der Asylbewerber in Zukunft wieder steigen, würde aus Platzgründen übrigens erneut die Unterkunft am Schlangenpfad benötigt, da die Kapazitäten am Heidberg fast erschöpft sind. An der Schützenstraße in Kallenhardt sollen keine Asylbewerber mehr untergebracht werden, sagte Ordnungsamtsleiter Heinrich Thomas. Das Gebäude sei nur vorübergehend zu Zeiten höchsten Andrangs als Unterkunft für Asylbewerber genutzt worden.

05./06.11.2005
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