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Die Glocke , 26.10.2005 :

(Kreis Soest) Volksbund / Sammlung für Opfer von Terror und Gewalt

Kreis Soest (gl). Vom 30. Oktober bis 18. November werden Sammler des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge unterwegs sein und um eine Spende bitten. Darauf macht Landrat Wilhelm Riebniger, Soester Kreisvorsitzender des Volksbundes, aufmerksam und appelliert: "Unterstützen Sie die Arbeit und die Anliegen des Volksbundes mit einer Spende."

Die Spendengelder der Haus- und Straßensammlung 2005 sind für die Kriegsgräberstätte Wolgograd-Rossoschka und für Jugend- und Schulprojekte im Rahmen der Friedenserziehung. Mit dem Projekt "Namen für Rossoschka" will der Volksbund an gefallene, vermisste und in Gefangenschaft verstorbene Opfer der Schlacht um Stalingrad erinnern, teilt die Kreisverwaltung in einer Presseerklärung mit. Auf 140 Granitblöcken werden 120.000 Namen aufgebracht. Die Angehörigen finden so eine Stelle, an der sie ihrer Trauer Ausdruck geben können. Junge Menschen aus Deutschland und Russland finden einen Ort, wo sie im Wissen um die Vergangenheit für eine gemeinsame Zukunft zueinander finden können.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge kümmert sich im Auftrag der Bundesregierung um alle deutschen Kriegsgräber in der Welt und arbeitet mit Organisationen der Kriegsgräberfürsorge anderer Länder zusammen. Der Volksbund legt würdige Ruhestätten für die Toten an, erhält diese und betreut Angehörige, auch in nachfolgenden Generationen. Darüber hinaus betreibt er eine moderne Jugendarbeit und führt junge Menschen aus vielen Ländern an die Ruhestätten der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror. Mit der Arbeit an Kriegsgräbern und Projekten in seinen Jugendbegegnungsstätten in den Niederlanden, in Belgien, Frankreich, Italien und demnächst in Deutschland bietet er Möglichkeiten, um für ein friedvolleres Miteinander aktiv zu werden.


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