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www.hiergeblieben.de , 23.10.2005 :

Übersicht

Veröffentlichungen am 23.10.2005:


01.) Lese- und Antifa-Café in der alten Pauline:
(Detmold) Filmabend: "Keine Macht für Niemand!" und "Chaos-Tage 95"

02.) Jugend- und Kulturzentrum Oerlinghausen:
Film und Diskussionsrunde: "Der braune Sumpf ... "




Nachrichten zu Migration / Rassismus vom 23.10.2005:


01.) Zahl der Asylbewerber steuert auf neues Rekordtief zu / Wirksamerer Kampf gegen Schlepperkriminalität als Ursache
(Mitteldeutsche Zeitung Online)




01.) Zahl der Asylbewerber steuert auf neues Rekordtief zu / Wirksamerer Kampf gegen Schlepperkriminalität als Ursache

Halberstadt (dpa). Die Zahl der Asylbewerber in Sachsen-Anhalt steuert 2005 auf ein neues Rekordtief zu. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres kamen 966 Asylbewerber nach Sachsen-Anhalt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1.690, wie der Leiter der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber in Halberstadt, Rolf Harder, in einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur (dpa) sagte. Im Jahr 2004 hatte die Bewerberzahl mit 2.128 den bisherigen Tiefststand erreicht.

"Ein wichtiger Grund für den Rückgang ist ein wirksamerer Kampf gegen Schlepperkriminalität", erklärte Harder. Zudem mache sich die stärkere Abriegelung der Seewege mit einer stärkeren Bewachung der Küsten in Spanien und Italien bemerkbar. Ferner wurde die Zuteilungsquote für Sachsen-Anhalt leicht gesenkt.

Die meisten Asylbewerber, die in den ersten neun Monaten des Jahres in Sachsen-Anhalt eintrafen, stammten aus Serbien/Montenegro (179). Auf den nächsten Plätzen folgen die Türkei (129), Vietnam (103), Syrien (80) und Russland (63). Nicht mehr ins Gewicht fällt der Irak - aus diesem Land kamen früher die meisten Bewerber. Hintergrund ist der politische Wechsel nach dem Sturz des Saddam-Regimes. "Die Kurden im Norden haben keinen Fluchtdruck mehr", sagte Harder.

Nachdem Sachsen-Anhalt 2004 noch rund vier Prozent aller Menschen aufnahm, die in Deutschland Asyl beantragen, beträgt die Quote seit 2005 nur noch 3,13 Prozent. Grund ist die schwindende Einwohnerzahl, die Maßstab für den Anteil an Asylbewerbern in dem jeweiligen Bundesland ist. Ein Teil der Menschen stellt den Antrag auf Asyl direkt in Halberstadt. Der andere Teil wird dem Land von anderen Bundesländern zugewiesen.

In der Halberstädter Anlaufstelle werden die Menschen registriert, vorläufig untergebracht und von Sozialarbeitern betreut. Nach einer Zeit zwischen drei und sechs Wochen werden sie den Kommunen im Land übergeben, bis über ihr Asylverfahren entschieden ist.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung Online (Thomas Pfaffe)


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