Radio Gütersloh ,
21.10.2005 :
(Kreis Gütersloh) Adamjans dürfen vorerst bleiben
Im Streit um das Bleiberecht der Rietberger Familie Adamjan zeichnet sich eine vorläufige Lösung ab. Die Mutter und ihre beiden schwerstbehinderten Töchter bekommen wahrscheinlich eine befristete Aufenthaltserlaubnis. Das will der Kreis Gütersloh in einem öffentlich-rechtlichen Vertrag festhalten. Landrat Sven-Georg Adenauer schrieb in einer Mitteilung wörtlich: "Die Familie darf nur bleiben, wenn sie keine öffentlichen Gelder in Anspruch nimmt." Der Rietberger Förderverein "Hilfe für Menschen in Not" sowie weitere Privatpersonen müssen für den Lebensunterhalt von Familie Adamjan aufkommen. Das heißt: Der Verein zahlt auch die Kosten im Krankheitsfall, bei Pflegebedürftigkeit oder für die eventuelle Ausreise. Sollte ein Vertragspunkt verletzt werden, dann droht der Rietberger Familie Adamjan sofort die ursprünglich beschlossene Abschiebung nach Armenien. Spätestens jedoch in fünf Jahren, wenn die beiden behinderten Zwillingsmädchen ihre Schulzeit beendet haben, muss Familie Adamjan ausreisen.
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