www.hiergeblieben.de ,
14.10.2005 :
Übersicht
Veröffentlichungen am 14.10.2005:
01.) Herforder Kreisanzeiger / Neue Westfälische:
Modell der Synagoge gesucht / Das Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken bittet Herforder um Mithilfe
02.) Tageblatt für Enger und Spenge / Neue Westfälische:
(Kreis Herford) Ratsherr Maik Mitze ist jetzt Christdemokrat / Nach dem Austritt aus der Partei "Offensive D"
03.) Radio Herford:
(Porta Westfalica) Islamistischer Prediger im Visier des Bundesinnenministeriums
04.) Neue Westfälische:
Islamistischer Extremist aus OWL wird Fall für Berlin / Bundesinnenministerium übernimmt Fall des Ägypters Usama Sadik A.
05.) Radio Westfalica:
(Porta Westfalica) Islamistischer Prediger auf Liste der so genannten "Gefährder"
06.) Arbeitskreis Interdisziplinäre Flüchtlingsarbeit:
Einladung zum Pressegespräch und der anschließenden Podiumsveranstaltung "Trotz Folter kein Asyl?" am 20 Oktober 19.00 Uhr (Pressegespräch 18.00 Uhr) im Neuen Rathaus der Stadt Bielefeld
Nachrichten zu Migration / Rassismus vom 14.10.2005:
01.) Nordafrika / Marokko will keine Transitlager für Migranten
(Frankfurter Rundschau)
02.) Marokko schiebt 1.500 Flüchtlinge ab
(Kölnische Rundschau Online)
03.) Marokko: "Flüchtlinge nicht in Wüste ausgesetzt"
(Deutsche Presseagentur)
01.) Nordafrika / Marokko will keine Transitlager für Migranten
Paris. Marokko ist nicht bereit, Transitlager für Schwarzafrikaner einzurichten, die illegal nach Europa zu kommen versuchen. Das sagte der marokkanische Kommunikationsminister Nabil Benabdallah am Donnerstag in Paris. "Wir lehnen die Einrichtung ab, denn wir sind nicht das direkt betroffene Gebiet", sagte Benabdallah. Er warf Europa vor, das Einwandererproblem auf die Maghrebstaaten abzuschieben. Nötig sei ein "Marshallplan" für die Herkunftsländer, damit diese sich reformieren könnten.
Marokko setzte die Abschiebung von Flüchtlingen fort. 140 Malier wurden am Vormittag ausgeflogen. Für den Abend war die Abschiebung 120 weiterer Malier und Senegalesen geplant. In marokkanischen Grenzgebiert beteiligten sich nach einem spanischen Pressebericht Hubschrauber der Vereinten Nationen (UN) an der Suche nach afrikanischen Flüchtlingen, die die marokkanischen Behörden im Wüstengebiet der Westsahara ausgesetzt hatten.
Quelle: Frankfurter Rundschau
02.) Marokko schiebt 1.500 Flüchtlinge ab
Rabat/Madrid. Nach dem Flüchtlingsdrama bei den spanischen Nordafrika-Exklaven Ceuta und Melilla hat Marokko mehr Flüchtlinge in ihre Heimat abgeschoben als geplant. Wie die Behörden mitteilten, wurden rund 1.500 illegale Immigranten von Oujda (Ostmarokko) nach Senegal und Mali ausgeflogen.
Die Afrikaner waren festgenommen worden, nachdem sie vergeblich versucht hatten, auf spanisches Gebiet zu gelangen. Zunächst sollten nur 930 Senegalesen und Malier abgeschoben werden. In den vergangenen Tagen seien aber weitere illegale Immigranten in das Auffanglager geströmt.
Marokko wies Berichte von Hilfsorganisationen über eine angebliche Aussetzung von Flüchtlingen in der Wüste der Westsahara scharf zurück. "Von den Hunderten von Immigranten, die sich illegal in Marokko aufhalten, wurde kein einziger an der Grenze im Süden des Königreichs seinem Schicksal überlassen", betonte die staatliche Nachrichtenagentur MAP unter Berufung auf "verantwortliche Kreise".
Internationale Hilfsorganisationen hatten berichtet, die marokkanischen Behörden hätten afrikanische Flüchtlinge in einem Wüstengebiet ausgesetzt, das an die von der Westsahara- Befreiungsfront Polisario kontrollierte Zone grenzt. Die Polisario teilte hingegen mit, sie habe 40 Afrikaner aufgegriffen, die die Marokkaner im Grenzgebiet zurückgelassen hätten.
Demgegenüber betonte Rabat: "Wenn es in der Wüste Immigranten gibt, kann es sich nur um neu hinzugekommene Illegale handeln", die von der anderen Seite des Grenzwalls nach Marokko gelangen wollten. MAP wies darauf hin, dass sich die Berichte auf die Anrufe von Afrikanern per Handy aus der Wüste stützten. "Man fragt sich in Rabat, wie die Batterie eines Handys, das sich 30 Leute teilen sollen, eine Woche in der Wüste halten soll."
Marokko hat nach spanischen Presseberichten etwa 2.000 afrikanische Flüchtlinge in Militärlagern im Südwesten des Landes untergebracht. Rabat verhandelt mit mehreren Staaten in Mittel- und Westafrika, um eine Abschiebung der Flüchtlinge zu ermöglichen.
Quelle: Kölnische Rundschau Online
03.) Marokko: "Flüchtlinge nicht in Wüste ausgesetzt"
Rabat. Marokko hat Berichte von Hilfsorganisationen über eine angebliche Aussetzung von Flüchtlingen in der Wüste der Westsahara scharf zurückgewiesen. "Von den Hunderten von Immigranten, die sich illegal in Marokko aufhalten, wurde kein einziger an der Grenze im Süden des Königreichs seinem Schicksal überlassen", teilte die staatliche Nachrichtenagentur MAP am Freitag unter Berufung auf "verantwortliche Kreise" mit.
Die Afrikaner waren festgenommen worden, nachdem sie versucht hatten, in die spanischen Nordafrika-Exklaven Ceuta und Melilla zu gelangen.
Quelle: Deutsche Presseagentur
info@hiergeblieben.de
|