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Zeitung für den Altkreis Lübbecke / Neue Westfälische , 05.10.2005 :

(Lübbecke) Von der Last der Nachkommen und Täter

Lübbecke. Einer der profiliertesten Vertreter der humanistischen Psychologie in Deutschland, der Gründer und langjährige Leiter des Zentrums für Individual- und Sozialtherapie (ZIST), Dr. Wolf Büntig, ist Gast der nächsten Vortragsveranstaltung in der Reihe "Leben und Sinn". Am Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr, widmet er sich im Alten Amtsgericht einem Thema, das in den letzten Jahren in der Psychotherapie verstärkt Aufmerksamkeit gewonnen hat: "Bis ins dritte und vierte Glied – Die Last der Nachkommen und Täter des Faschismus." In den letzten Jahren ist in der Psychotherapie zunehmend deutlich geworden, das Dynamiken von Leid und/oder Krankheit auch in der Nachfolge von Schicksal von Menschen wirken, denen man beispielsweise generationenübergreifend familiär oder auch auf andere Weise auf tragische Weise verbunden ist. Was heißt das für die Schrecken, mit denen der Faschismus auf die Seelen der Opfer und Täter einwirkte? Was heißt das für die Nachkommen? Wie frei, wie gebunden sind sie wirklich? Vor dem Hintergrund langjähriger psychotherapeutischer Arbeit stellt sich Dr. Wolf Büntig dieser Thematik.


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