Gütersloher Zeitung / Neue Westfälische ,
28.09.2005 :
(Rheda-Wiedenbrück) Integrationsausschuss soll effektiver arbeiten / Stadt wartet auf Zustimmung des Innenministeriums
Rheda-Wiedenbrück (pok). Weil der bisherige Ausländerbeirat nur wenig effektiv gearbeitet hat, will die Stadt nun einen Integrationsausschuss einrichten, der sich um die Belange hier lebender Ausländer kümmert.
Seit November 1995 bestand der Ausländerbeirat, vor einem Jahr wurde beschlossen, ihn nicht weiterzuführen. "Nicht immer kamen alle gewählten Vertreter zu den Sitzungen, oft haben die Themen nicht die gewünschte Resonanz in der Öffentlichkeit gefunden", informierte Ernst-Jürgen Michaelis, Integrationsbeauftragter, den Sozialausschuss.
Um den Integrationsausschuss einrichten zu können, haben die Ausschussmitglieder eine Änderung der Gemeindesatzung beschlossen. Die muss nun vom NRW-Innenministerium abgesegnet werden. Das entsprechende "Ja" aus Düsseldorf wird für Januar erwartet, wurde im Haupt- und Finanzausschuss mitgeteilt. Dann könnte sich der Ausschuss, dem 15 Mitglieder angehören sollen, bilden: acht Räte und sieben eigens gewählte Vertreter der Ausländer. Damit jede Fraktion im Integrationsausschuss vertreten sein kann, verzichtet die CDU auf Sitze. Die Begründung dafür lieferte Norbert Flaskamp, CDU: "Wir wollen herzliches Einvernehmen bei der Arbeit."
Gudrun Bauer, SPD, meint, dass die Einrichtung eines Integrationsausschusses ein guter Weg sei. Sie wünscht sich, dass dort "die Arbeit aufgefangen wird, die nicht vom Ausländerbeirat geschafft wurde".
lok-red.guetersloh@neue-westfaelische.de
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