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www.hiergeblieben.de , 07.09.2005 :

Übersicht

Veröffentlichungen am 07.09.2005

01.) WebWecker Bielefeld:
(Bielefeld) Fast vollständig ausgelöscht

02.) Bielefelder Tageblatt (MW):
Leitern in der Grabeskirche / Ausstellung mit Künstlern aus Israel und Bielefeld

03.) Bielefelder Tageblatt (MW):
Denkmäler aus neuer Perspektive betrachtet / 39 Veranstaltungen beim Tag des offenen Denkmals in Bielefeld

04.) WebWecker Bielefeld:
(Stukenbrock) Mahnung für den Frieden

05.) Neue Westfälische:
Kreisverband Herford der Offensive D aufgelöst

06.) Radio Herford:
(Kreis Herford) Offensive D am Ende

07.) Herforder Kreisanzeiger:
(Kreis Herford) "Offensive D" wirft das Handtuch / Kreisverband der Rechts-Partei gestern aufgelöst

08.) Herforder Kreisanzeiger:
(Kreis Herford) Kommentar / Auflösung des Kreisverbands der Offensive D / Nur ein kurzes Gastspiel

09.) Lippe aktuell:
(Lage) Stadtrundgang des Arbeitskreises Stadtgeschichte / Neue Erkenntnisse parat

10.) Westfälisches Volksblatt:
(Salzkotten) "Tag der Heimat" in der Sälzerhalle / Kundgebung für gesamte Bevölkerung

11.) Neue Westfälische:
Bereit für den Einsatz im Kosovo / Soldaten aus Augustdorf werden für sechs Monate in die Krisenregion verlegt

12.) Westfalen-Blatt :
"Das ist eine sinnvolle Sache" / Augustdorfer Soldaten zu ihrem bevorstehenden Kosovo-Einsatz

13.) Lippe aktuell:



Nachrichten vom 07.09.2005



Flucht / Rassismus

01.) Keine Hoffnung auf Parteien / Interview mit Hagen Kopp
(Neues Deutschland)





01.) Keine Hoffnung auf Parteien / Interview mit Hagen Kopp

Das Netzwerk "Kein Mensch ist illegal" glaubt nicht an die Vernunft von Parteien und Parlamenten in der Flüchtlingspolitik. Das betrifft auch die Linkspartei. Mit Hagen Kopp, einem der Sprecher des Netzwerks, sprach Velten Schäfer.

Frage: Warum haben Sie den Brief der außerparlamentarischen Gruppen an die Linkspartei nicht unterschrieben?

Hagen Kopp: Einerseits gibt es grundsätzliche Zweifel an einer parlamentarischen Perspektive. Zum anderen sehen wohl die meisten Gruppen wenig Sinn darin, auf eine Partei zu zu gehen, die sich für Oskar Lafontaine als Spitzenkandidaten entschieden hat.

Frage: Was ist Ihr Problem mit Lafontaine?

Hagen Kopp: Oskar Lafontaine ist seit 15 Jahren für seine rassistische Politik bekannt. Dabei ist das "Fremdarbeiterzitat" nur ein letzter Ausdruck. Es beginnt mit seiner Rolle als Oberbürgermeister von Saarbrücken, wo er Lager eingeführt hat, dann seine Vorreiterrolle bei der Abschaffung des Asylrechts, oder im letzten Jahr seine Zustimmung zu den von Schily angedachten Lagern in Nordafrika. Das steht alles in einer Kontinuität.

Frage: Heißt das, dass Sie überhaupt nicht mit Parteien zusammenarbeiten wollen?

Hagen Kopp: Nein. Wir haben schon immer, beispielsweise auch bei den Grünen und bei der PDS mit Einzelpersonen punktuell zusammengearbeitet. Diese Einzelkontakte werden wir selbstverständlich fortführen.

Frage: Aber keine Kooperation?

Hagen Kopp: Nein, wir setzen nicht auf Parteien. Wir setzen andere Schwerpunkte: Mit Labournet als einer linksgewerkschaftlichen Initiative hatten wir im letzten Jahr eine Konferenz organisiert, die "Die Kosten rebellieren hieß", um die Querverbindung Prekarisierung und Migration vertiefend zu diskutieren. Uns interessieren also neuere Organizing-Debatten innerhalb der Gewerkschaften oder auch der neue Versuch der IG BAU, eine transnationale Gewerkschaft aufzubauen. Solche Prozesse der Organisierung und Diskussion halten wir für vielversprechender.

Frage: Was für andere Möglichkeiten von Vernetzung sehen Sie?

Hagen Kopp: Ich kann hier nur für einzelne Gruppen sprechen, aber wir versuchen derzeit außerdem verstärkt die Kontakte zu Kreisen aus den Erwerbsloseninitiativen, den Montagsdemonstrationen sowie anderen Gruppen, die gegen den Sozialabbau Widerstand leisten und sich mit Prekarisierung beschäftigen, aufzubauen.

Frage: Worum geht es dabei?

Hagen Kopp: Dabei geht es darum, zu schauen, inwieweit sich Forderungen aus der antirassistischen Bewegung, also vor allem nach Bewegungsfreiheit und für gleiche Rechte, mit denen aus den Sozialprotestgruppen zusammenbringen lassen. Auch weil wir denken, dass diese unbedingt über einen nationalstaatlichen oder europrotektionistischen Rahmen hinauskommen müssen.

Quelle: Neues Deutschland





Schlagzeilen vom 07.09.2005



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