|
Vlothoer Tageblatt ,
22.06.2005 :
(Vlotho) Collegium schließen / Politik soll helfen
Vlotho (man). Die Neuwahl des Bundestages steht vor der Tür und die heimischen Kandidaten sollen helfen, gegen das rechtsextreme Collegium Humanum vorzugehen.
Der Appell an die Politiker zählt zu den Punkten, mit denen das Vlothoer Bündnis seine Aktionen fortsetzen will. Gestern trafen sich 15 Vertreter, um über die Demonstration vom Samstag zu sprechen. Das Fazit sei durchaus positiv gewesen, erklärt August-Wilhelm König, der zu den Initiatoren des Bündnisses zählt: "Wir haben mit der Menge nicht gerechnet. Alles ist zudem friedlich verlaufen." Und es habe sich als gut herausgestellt, die Antifa einzubinden, denn das Collegium sei kein Vlothoer, sondern ein bundesweites Problem.
Daher auch die Hinzuziehung der Bundestagskandidaten. Sie sollen angeschrieben werden und sich äußern. Die Frage, so König, laute: "Wie ist es zu erreichen, dass das Collegium Humanum nicht nur in einer Demonstration gebrandmarkt, sondern auch geschlossen wird?"
Das entscheidende Ziel des Bündnisses laute Schließung. Beim Collegium handele es sich nicht um ein Kaffeekränzchen, sondern um eine gefährliche Angelegenheit, betont König und verweist auf ein Seminar am kommenden Wochenende mit Horst Mahler.
Um die Schließung der Einrichtung herbeizuführen, wollen die Verantwortlichen Kontakt mit anderen Organisationen aufnehmen und zum Beispiel mit dem Staatsschutz reden. August-Wilhelm König spricht von einer breiten Palette an Maßnahmen. So denkt das Vlothoer Bündnis auch an eine Unterschriftensammlung.
webmaster@vlothoer-tageblatt.de
|