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Lippische Landes-Zeitung , 05.07.2005 :

(Kreis Lippe) Historiker veröffentlichen im Internet / Fachzeitschrift "Rosenland" erscheint nicht mehr gedruckt

Kreis Lippe. "Die Geschichtsszene in Lippe ist so lebendig, dass eine Zeitschrift wie 'Rosenland' einen guten Start haben dürfte." Dies meinen jedenfalls Jürgen Hartmann und Andreas Ruppert, die Herausgeber des virtuellen Blattes, dessen erste Ausgabe soeben erschienen ist.

Die Veröffentlichung als elektronische Zeitschrift im Internet bedeute dabei, dass man nicht nur ohne die finanziellen Zwänge einer Printausgabe veröffentlichen könne. Es sei zudem möglich, zeitnah aktuelle Diskussionen aufzugreifen und vielen Historikern ein interessantes Forum zu bieten."

"Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte" steht im Kopf des Blattes. 32 Seiten stark ist die erste Ausgabe, die im World-Wide-Web kostenfrei herunter geladen werden kann. Enthalten sind Beiträge über die Geschichte des Infanterie-Regimentes Nr. 18 und seine Nachkriegsaktivitäten, einen jungen Mann aus Wöbbel "zwischen NKWD und Gestapo" und wieder aufgetauchtes jüdisches Archivgut, das die Nationalsozialisten in der Pogromnacht 1938 beschlagnahmt hatten. Vorgestellt werden außerdem zwei Fachbücher.

"Drei oder vier Ausgaben im Jahr wären unser Ziel. Wir hoffen, dass sich viele Geschichtsinteressierte an dem Projekt mit Beiträgen zur lippischen Geschichte beteiligen", wünschen sich die Herausgeber, die mit der Zeitschrift keinerlei finanzielle Interessen verbinden. Wissenschaftlichen Ansprüchen müssen die Beiträge jedoch genügen; Geschichtsspekulationen solle kein Raum gegeben werden, heißt es ausdrücklich.

Beide, der Detmolder Stadtarchivar Andreas Ruppert und Jürgen Hartmann, sind Historiker, die seit vielen Jahren zu Themen der lippischen Geschichte forschen und veröffentlichen.

Die nächste Ausgabe soll bereits im Oktober 2005 erscheinen.

www.rosenland-lippe.de


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