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www.hiergeblieben.de , 30.05.2005 :

Übersicht

Veröffentlichungen am 30.05.2005

01.) WDR-Nachrichten aus OWL:
(Bad Oeynhausen) Demo gegen Castor-Transport

02.) Neue Westfälische:
(Bad Oeynhausen/Dresden) Castor von viel Polizei begleitet

03.) Radio Herford:
Castor-Demo in Bad Oeynhausen

04.) Radio Westfalica:
(Bad Oeynhausen) Kommt der Castor?

05.) Neue Westfälische:
(Löhne) Banner gegen Castor / Greenpeace protestierte auf Autobahnbrücke: Kein Atommülltransport auf A 30

06.) Westfalen-Blatt:
(Bielefeld/Dresden) "Mach's noch einmal, kleine Bombe" - kein Fall für die Justiz / Staatsanwaltschaft Dresden weist Strafanzeige gegen Linksextremisten ab

07.) Westfalen-Blatt:
(Bielefeld) Leitartikel / Alles, was Recht ist / Die Eierei nimmt gar kein Ende / Von Rolf Dressler

08.) Neue Westfälische:
(Enger) Gemeinsame Erinnerungen / NW-Serie zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges / Günter Pühse und Karl-Heinz Gieselmann

09.) Lippische Landes-Zeitung:
(Detmold) Musik und Geschichte / 60 Jahre nach Kriegsende - Konzert der Musikhochschule

10.) Westfälisches Volksblatt:
(Paderborn) Voss erinnert an die Kriegstage

11.) Lippische Landes-Zeitung:
(Oerlinghausen) Ortners Collagen hängen jetzt im Rathaus / Teile der Synagogen-Ausstellung "Zu Gast" bis Ende des Jahres vor dem Trauzimmer

12.) Westfälisches Volksblatt:
(Paderborn) "Jüdisches Leben im Hochstift"

13.) Radio Hochstift:
Freundschaftsfest in Paderborn

14.) Neue Westfälische:
(Bielefeld) Heute wieder Montagsdemo

15.) Lippische Landes-Zeitung:
(Lemgo) Attac-Treffen

16.) Westfalen-Blatt:
(Bielefeld) Kommentar / Rot-grüner Streit / Alles nur Taktik? / Dirk Schröder

17.) Radio Herford:
Castor-Demo in Bad Oeynhausen

18.) Neue Westfälische (online):
(Bad Oeynhausen) Proteste gegen Castor kleiner als geplant

19.) Neue Westfälische:
(Bad Oeynhausen) Proteste gegen Castor-Transport / Badestadt ist am Montag Demo-Schwerpunkt / Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen

20.) Kreispolizeibehörde Soest:
Geseke: Unbekannte schlagen Schwarzafrikanerin



Nachrichten vom 15.06.2005



Flucht / Rassismus

Berlin: Antirassistische AktivistInnen besuchen Integrationsbeauftragten Piening / Dieser wurde wegen dem andauernden Hungerstreik in der Abschiebehaft in Berlin Köpenick zur Stellungnahme aufgefordert

Wir, eine Delegation antirassistischer Gruppen aus Berlin, haben heute das Büro des Integrationsbeauftragten Piening aufgesucht, um ihn öffentlich aufzufordern, zu den Forderungen der Hungerstreikenden Stellung zu beziehen. Wir wollen mit unserem Besuch aufmerksam machen auf den momentanen Hungerstreik in der Abschiebehaft in Köpenick. Dieser begann bereits am 23.05. Er ist die Fortsetzung des Hungerstreiks, der schon zuvor fast vier Wochen dauerte (Beginn: 16.04.). Die Gefangen hatten sich auf eine einwöchige Aussetzung des Hungerstreiks eingelassen, damit auf ihre Forderungen eingegangen werden konnte. Vereinbart wurde ein Runder Tisch.

Die Gefangenen kämpfen gegen die unmenschliche Behandlung im Gefängnis und Übergriffe durch das Wachpersonal. Das jüngste Beispiel von unmenschlicher Behandlung ereignete sich am Samstagabend, den 28.05. Ein Gefangener litt an gesundheitlichen Beschwerden. Die Beschwerden waren am Anfang noch leicht, wurden aber im Laufe des Abends zunehmend schlimmer. Das Wachpersonal weigerte sich, ihn zum Krankenhaus zu bringen. Er war mittlerweile schon blau angelaufen, litt an starken Schmerzen und war sehr schwach. Die anderen Mitgefangenen haben das Wachpersonal mehrmals aufgefordert, ihn ins Krankenhaus einzuliefern. Dies wurde verweigert. Als er letztendlich ins Krankenhaus eingeliefert wurde, durch den Druck von Mitgefangenen, wurde dort tatsächlich ein Herzinfarkt festgestellt.

Darüber hinaus fordern die Hungerstreikenden Verkürzung der Haftzeiten und die Freilassung für Gefangene, die nach einer Abschiebung von Folter und Gefängnis bedroht sind. So sind unter ihnen einige Kurden, die nach einer Abschiebung in die Türkei mit Inhaftierung und damit einhergehend schweren Menschenrechtsverletzungen rechnen.

Das Gespräch, wovon sich die Gefangenen eine Lösung erhofft hatten, fand am Freitag den 27.05.2005 mit u.a. dem Anstaltsleiter Herrn Kiele statt. In diesem Gespräch wurde nach Aussagen der Hungerstreikenden keine ihrer Beschwerden ernstgenommen. Deswegen wird der Hungerstreik fortgesetzt.

Wir solidarisieren uns mit den Hungerstreikenden und unterstützen deren Forderungen. Wir forderten Herrn Piening auf, sich für die Flüchtlinge einzusetzen und Stellung zu nehmen, zu den strukturellen Missständen im Abschiebeknast. Wir fordern ein Ende des Abschiebehaftsystems. Einen handgeschriebenen Brief mit den Forderungen der Hungerstreikenden haben wir Piening überreicht.

Quelle: Antirassistische Initiative (ARI)


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