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www.hiergeblieben.de , 13.06.2005 :

Übersicht

Veröffentlichungen am 13.06.2005

01.) WDR-Nachrichten aus OWL:
(Bad Oeynhausen) Wieder Proteste gegen Castor

02.) Radio Westfalica:
(Bad Oeynhausen) Erneute Proteste gegen Castor

03.) Avanti ! e.V.:
(Osnabrück) Speakers Corner zur Situation von Flüchtlingen am 18. Juni

04.) Neue Westfälische:
(Gütersloh) Heimkehrprojekt in die Türkei gefährdet / Aramäer nach Bombenanschlag verunsichert

05.) Radio Gütersloh:
(Gütersloh) Heimkehr in die Türkei fraglich

06.) Westfalen-Blatt:
(Bielefeld) Hooligans randalieren bei Jugend-Fußballspiel / Polizei muss Beamte aus ganz OWL einsetzen
07.) Radio Herford:
(Bünde) Razzia gegen die rechte Szene

08.) Neue Westfälische:
(Bünde) 23 Platzverweise / Wieder großer Polizeieinsatz in Zusammenhang mit der "rechten Szene"

09.) Westfälisches Volksblatt:
Begegnungen mit den KZ-Überlebenden / In Schloß Neuhaus und in St. Stephanus

10.) Westfälisches Volksblatt:
Auf der Wewelsburg Kriegsbeginn erfahren / Historikertagung unterstützt Ausstellungskonzept

11.) Neue Westfälische:
(Bielefeld) Spuren aus der Nazi-Zeit

12.) Westfalen-Blatt:
(Bielefeld) Leitartikel / Macher und Mentalitäten / Politik - welch ein Geschäft / Von Rolf Dressler

13.) Westfalen-Blatt:
(Bielefeld) Kommentar / Spenden-Flaute / Erfolgsmeldungen müssen her / Reinhard Brockmann

14.) Radio Herford:
Bünder Ordnungsamt schließt Gaststätte Klön-Eck

15.) Radio Herford:
(Bad Oeynhausen) Mahnwache gegen Castor




Nachrichten vom 13.06.2005



Flucht / Rassismus

Oberursel: Demo gegen Abschiebe-Airline

Heute demonstrierten in Oberursel bei Frankfurt am Main ca. 50 AntirassistInnen vor der Zentrale der Chartergesellschaft Aeroflight.

Aeroflight ist im Geschäft der Charterabschiebungen tätig und war im letzten Jahr an der Sammelabschiebung mehrerer Bundesländer und weiterer Europäischer Staaten in einige afrikanische Länder beteiligt.

Die Demonstration fand im Rahmen mehrerer Aktionen und Veranstaltungen im Vorfeld des morgen beginnenden Prozesses gegen die Initiative Libertad! wegen der Online-Demo gegen die Lufthansa im Jahre 2001 statt. Lufthansa ist zwar die größte, aber bei weitem nicht die einzige Airline, die am Geschäft mit den Abschiebungen verdient. Während die Lufthansa die Abschiebungen in normalen Linienflügen durchführt, sind die etwas schwierigeren Abschiebungen, z.B. die bei denen Widerstand oder Proteste von Mitreisenden zu erwarten sind, Sache von Charterfirmen. Ein Haufen BGSler, ein Arzt, das Flugpersonal und die Abzuschiebenden teilen sich eine Maschine, Öffentlichkeit ist nicht vorgesehen.

Grade deshalb ist es wichtig, den Druck auf die entsprechenden Firmen zu erhöhen, damit sie sich aus dem schmutzigen Geschäft zurückziehen. Neben Aeroflight seien hier explizit noch die kleine Charterairline Silverbird aus Bremen (spezialisiert auf Abschiebungen in den Kongo, obwohl dieser eigentlich Charterabschiebungen verweigert) und auch die große Touri-Airline LTU genannt. Für Aeroflight ist es nicht das erste Mal, dass sie Zielscheibe des Protests wurde: Im Vorfeld des europäischen Aktionstages am 2. April gab es schon einen Farbanschlag gegen ihre schmucke Glasfassade. Und wenn Aeroflight sich nicht aus dem Abschiebungsgeschäft zurückzieht, war es auch nicht das letzte Mal.

Die Demonstration selbst war von einem sehr großen Polizeiaufgebot begleitet, dennoch kam es bis auf einige Belästigungen wie Taschen- oder Personalienkontrollen zu keinen größeren Störungen durch die Polizei. Nach der Auftaktkundgebung mit einigen Redebeiträgen und der Performance eines Lärm-Künstler-Duos aus Frankfurt zog die Demo noch einmal kurz durch die verschlafene Wohn-Vorstadt im Frankfurter Speckgürtel und löste sich nach einer Abschlusskundgebung und einer weiteren Lärm-Performance in der Fußgängerzone auf.

Quelle: Indymedia


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