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Lippische Neueste Nachrichten ,
04.06.2005 :
Gedenkveranstaltung an der HfM / Stars in Detmold
Detmold. Drei Größen der klassischen Musikszene sind an diesem Wochenende in Detmolds Musikhochschule, um zusammen mit Professoren der Hochschule in mehreren Veranstaltungen des 60. Jahrestages des Kriegsendes zu gedenken: der wohl bedeutendste Liedsänger aller Zeiten, Dietrich FischerDieskau, der Pianist Hartmut Höll und der Dirigent und Publizist Peter Gülke.
Das Programm des Wochenendes steht unter dem Titel "Verfemt - rehabilitiert" und setzt sich aus Vorträgen und selten gespielter Musik zusammen. Den Auftakt machen am heutigen Samstag zwei Hochschullehrer im "Pädagogikhaus" auf dem Papenberg: Um 10 Uhr spricht Prof. Dr. Horst Weber über die Musik der Nachkriegszeit. Ab 11.30 Uhr hält Prof. Dr. Markus Brenk an gleicher Stelle seinen Vortrag: "Wahrnehmen - Gedenken - Verantworten. Überlegungen zum Beitrag der Musikpädagogik zu einer allgemeinen und grundlegenden Aufgabe der Pädagogik." Brenks Vortrag schlägt die Brücke zu den beiden Abendveranstaltungen: Um 18 Uhr wird Prof. Dr. Peter Gülke in der Neuen Aula Gedanken zum künstlerischen Aspekt der "Stunde Null" darlegen. Um 19.30 Uhr beginnt der Konzertteil mit Dietrich Fischer-Dieskau (Rezitation), Hartmut Höll (Klavier) und Lehrenden der Hochschule. Gespielt werden Viktor Ullmanns, Melodram "Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke" für Sprecher und Klavier und Arnold Schönbergs Gedichte aus Albert Girauds "Pierrot lunaire" op. 21.
MHuebner@LNN-online.de
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