www.hiergeblieben.de

Lippische Landes-Zeitung , 04.06.2005 :

(Lemgo) Immer noch Rauchverbot / Leserbrief "Unfriedensbüro"; LZ vom 7./8. Mai

Einmal geäußerte Bedenken und Vorschläge zum Denken scheinen bedeutungslos zu sein. Nicht nur, dass ich wiederholt darauf aufmerksam gemacht habe, dass ein Vorstand den Verein laut Satzung zu führen hat und nicht die Mitgliederversammlung (die den Vorstand in einer Mitgliederversammlung kontrolliert, heißt: von ihm Rechenschaft abfordern kann), dass also die laufenden Geschäfte der Vorstand beziehungsweise sein Beauftragter führen muss oder kann, so haben ich mehrmals darauf hingewiesen, dass es ratsam sei, sich auf neue Aufgaben zu konzentrieren und sich um bessere räumliche Ausstattungen zu kümmern. Dabei denkt man vielleicht auch an einen neuen Standort ...

Mit dem sozialen Leben in Lemgo haben wir nach wie vor zu tun; jeden Tag kommen Menschen zur Information und Beratung, viele aus Lemgo, andere aus Lippe oder gar OWL. Wären wir in Detmold oder Herford oder Bielefeld, kämen sicherlich die Leute von dort.

Ein phantasierter "Antrag zur Mitgliederversammlung, sie solle zukünftig keine Funktion mehr haben", ist genauso absurd wie die Behauptung, es wären viele Ehren- und Hauptamtliche systematisch herausgeekelt worden. Wir haben uns lediglich von einer Mitarbeiterin getrennt, und das vor 16 Monaten. Übrigens: Immer noch herrscht Rauchverbot im Haus und als Vorstand eines Vereins führt man diesem die Geschäfte, und dann wird man selbstredend zum "Geschäftsführer". Den Machenschaften der "Krieg führenden Partei" ist es auch zu verdanken, dass der Verein nur noch drei Projekte betreibt, aber nach den Landtagswahlen wird sich da sowieso etwas ändern.

Verwunderlich ist es schon, dass solch ein Verein doch schon 27 Jahre besteht; dass Herr H. ihm noch zwei Jahre gibt, veranlasst zum Denken: Vor zwei Jahren gab ich ihm auch schon zwei. Die "öffentlich verbreitete Hetz- und Beschimpfungsschrift" übrigens war eine oft angeforderte private Mitgliederinformation von neun Mitarbeitern und Vorständlern zur weiteren Diskussion unter den Mitgliedern.

Was man auch machte, es war falsch und wurde ins Gegenteil verkehrt. Dass Herr Hofmann jetzt zutiefst "erschüttert" und "enttäuscht" ist, mag man verstehen, wenn mensch weiß, dass er schon vor Monaten wegen vereinsschädigenden Verhaltens ausgeschlossen wurde.

Uwe Tünnermann
für den Vorstand
Friedensbüro e.V.
Rosenstraße 10
Lemgo

04./05.06.2005
Detmold@lz-online.de

zurück