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Anti-Atom-Forum OWL , 27.05.2005 :

Castor-Alarm am 30. Mai in Bad Oeynhausen

Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem ganzen Bundesgebiet bereiten sich auf den ersten der drei Castor-Transporte vor, die innerhalb der kommenden zwei Wochen vom sächsischen Rossendorf nach Ahaus fahren sollen. Sie rechnen mit der Abfahrt der Castoren am Montagmorgen, 30. Mai.

Neben dem Abfahrtsort bei Dresden und dem Ziel der Castoren, dem Brennelementezwischenlager (BEZ) Ahaus wird ein Schwerpunkt der Proteste in Bad Oeynhausen sein. Die Besonderheit hier ist, dass die Castoren nur von der A2 auf die A30 wechseln können, wenn sie auf der B 61 mitten durch den Kurort fahren, zwischen Kurpark und Krankenhaus entlang.

Ob die Transporte die Südstrecke über die A4 Dresden - Chemnitz - A44 - Kassel -
Dortmund A1, oder die nördliche Route über die A14 + A2 Dresden-Hannover-Bad Oeynhausen, dann A30 fahren, ist nach wie vor unklar und wird von der Polizei geheim gehalten.

Gemeinsam rufen münsterländische und ostwestfälische Initiativen dazu auf, am Transporttag in Bad Oeynhausen zu protestieren. Eine Demonstration, die auf die B 61 führt, ist für Montag, 16.00 Uhr ab Nordbahnhof Bad Oeynhausen geplant. Ab 14.00 Uhr gibt es am Bahnhof einen Infopunkt (0160 - 344 98 55). "Sollten die Castoren wesentlich vor oder nach 10.00 Uhr in Rossendorf losfahren, verschieben sich entsprechend unsere Proteste", so Anja Gärtner vom Anti-Atom-Forum OWL.

Die Geheimhaltungsstrategie der Behörden wird von den Atomgegenern scharf kritisiert. Matthias Eickhoff aus Münster: "Es gibt keine Katastrophenschutzpläne. Wir fragen uns, wie demokratisch es ist, wenn sich die Krankenhäuser und Hilfsorganisationen gar nicht optimal auf einen Ernstfall einrichten können. Auch die Bürgerinnen und Bürger werden nicht von der Polizei oder den Behörden über die Gefahren und Risiken aufgeklärt, es wird nur beschönigt und vertuscht."


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