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Neue Westfälische , 02.05.2005 :

Zweimal "War Requiem" / Brittens Großwerk in Rheda und Lemgo

Bielefeld (tom). Benjamin Brittens "War Requiem", 1961 zur Einweihung der von deutschen Bomben zerstörten und nach dem Krieg wieder aufgebauten Kathedrale von Coventry geschrieben, ist eines der zentralen Chorwerke des 20. Jahrhunderts. Gleichwohl ist es selten live zu hören, weil es einen ungewöhnlich großen Aufführungsapparat erfordert. Zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 60 Jahren wird das Riesenwerk nun gleich mehrfach in der Region gestemmt.

Bereits im März führten es Domkantorei und die Knaben des Domchores zweimal im Hohen Dom zu Paderborn auf. Auch der Städtische Musikverein Gütersloh und die Marienkantorei Lemgo haben sich zu einer außergewöhnlichen Chor-Kooperation zusammengetan. Sie lassen das "War Requiem" am Samstag, 7. Mai, 20 Uhr im A2-Forum in Rheda-Wiedenbrück, erklingen, sowie am Sonntag, 8. Mai, 17 Uhr in der Lipperlandhalle in Lemgo.

Mit Barbara Dobrzanska (Sopran), Paul McNamara (Tenor) und Markus Krause (Bariton) wirken drei internationale Solisten mit; wie bei der Uraufführung stammen sie aus drei ursprünglich gegnerischen Ländern. Darüber hinaus singen ein englischer Knabenchor und ein Gastchor aus Warschau mit. Es spielt die Nordwestdeutsche Philharmonie Herford. Die musikalische Leitung für das Projekt, das über 300 Mitwirkende auf die Bühne bringt, haben Karl-Heinz Bloemeke (Gütersloh) und Rainer Johannes Homburg (Lemgo).

Karten sind bei der Theater und Konzertkasse der Stadt Gütersloh, Tel. (05241) 822748, und der Marienkantorei Lemgo, Tel. (05261) 5543, erhältlich.


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