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Westfalen-Blatt Online , 13.06.2020 :

Friedliche Demo gegen Rassismus und Polizeigewalt

700 linkspolitische Aktivisten ziehen durch Bielefelds Innenstadt

Bielefeld (WB). Mehrere hundert Menschen sind am Samstag in Bielefeld auf die Straße gegangen um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren. Die Veranstaltung, an der verschiedene linkspolitische Aktivisten teilnahmen, lief laut Polizei friedlich ab.

Die Demonstranten starteten von zwei verschiedenen Ausgangspunkten, am Hauptbahnhof und am Kesselbrink, bevor sie schließlich auf Höhe der Feilenstraße aufeinandertrafen und gemeinsam die Stadt durchquerten. Ihre Route verlief über die Mindener Straße, entlang der Elsa-Brändström-Straße, am Oberntorwahl und Jahnplatz vorbei und über die Heeper Straße bis zur Abschlusskundgebung im Ravensberger Park.

Veranstalter Sinan Demir machte in seinem Redebeitrag darauf aufmerksam, dass Rassismus ein kontinuierliches Problem ist, das nicht nur in den USA, sondern weltweit besteht. Der 28-Jähriger Student hatte die Demonstration gemeinsam mit anderen jungen Menschen organisiert. Viele von ihnen haben einen Migrationshintergrund und waren nach eigenen Angaben selbst schon von Diskriminierung betroffen.

Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vor Ort und begleitete die Züge durch die Stadt. Polizeisprecher Michael Kötter sprach jedoch von einer friedlichen und ruhigen Veranstaltung, bei der es lediglich zu einer Personalienfeststellung kam.

Rund um die Route der Demonstranten wurden nur kurzzeitig und punktuell einige Straßen gesperrt, größere Staus oder Verkehrsprobleme blieben aus. Ursprünglich hatten sich 2.000 Teilnehmer angekündigt, laut ersten Angaben nahmen rund 700 Menschen an der Veranstaltung am Samstag teil.

Bildunterschrift: Rund 700 haben am Samstag in Bielefeld gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert.


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