Neue Westfälische - Verler Tageblatt ,
10.04.2020 :
Die vergessenen Frauen von Kaunitz
Vor 75 Jahren befreiten amerikanische Truppen Verl vom Nationalsozialismus - und retteten 800 jüdische Frauen vor dem Tod / Matthias Holzmeier vom Heimatverein mahnt zur Erinnerung - gerade in der Corona-Krise
Matthias Gans
Verl. Für die Verler endete der Zweite Weltkrieg am Ostersonntag. Als an diesem 1. April 1945 amerikanische Truppen in Verl einmarschierten, trafen sie auf keinen Widerstand mehr. Weiße Fahnen zeigten an den Häusern die Kapitulationsbereitschaft der Bevölkerung an. Soldaten der SS, die für einige Monate in Verl und Kaunitz einquartiert waren, hatten das Amt Verl Hals über Kopf verlassen - nicht ohne am Vortag die in einem Nebengebäude der Marienschule gelagerte Munition zu sprengen. Dabei wurde die Schule zerstört. Noch am Karfreitag hatte es über Kaunitz einen Luftangriff gegeben, bei dem mehrere Häuser beschädigt oder zerstört wurden.
Der Tag der Befreiung in Verl - er wurde es vor 75 Jahren vor allem auch für mehr als 800 Menschen, die es nach Kaunitz verschlagen hatte. Es waren KZ-Insassinnen, die in einer Fabrik in Lippstadt Zwangsarbeit geleistet hatten und nun zu Fuß Richtung Bergen-Belsen unterwegs waren, dem sicheren Tod entgegen.
Das Schicksal der Frauen wurde jahrzehntelang verdrängt
Lange Jahre war ihr Schicksal nicht öffentlich. Erst als Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Schule auf dem jüdischen Friedhof in Gütersloh beim Laubharken zwei rätselhafte Gräber entdeckten und herausfinden wollten, wer hier begraben worden war, wurde dieser Teil der Orts- und Zeitgeschichte bekannt. Es stellte sich heraus, dass hier Kinder beerdigt lagen, die in Kaunitz geboren worden waren.
Die Arbeitsgemeinschaft recherchierte drei Jahre lang ungemein aufwendig, befragte Zeitzeugen in Kaunitz, besuchte Archive und nahm Kontakt zu ehemaligen Insassinnen auf. Am Ende dieses Aufarbeitungsprozesses stand die 80-seitige Dokumentation "Die Kindergräber von Gütersloh", die 1993 erschienen ist.
Was die Schülerinnen und Schüler trotz nicht einfacher Recherchebedingungen vor fast 30 Jahren zusammengetragen haben, vermittelt bei allen offenen Fragen ein differenziertes Bild der damaligen Situation und lässt den Leser noch heute betroffen zurück.
Die Frauen waren im letzten Kriegsjahr als Zwangsarbeiterinnen bei den Lippstädter Eisen- und Metallwerken (LEM) eingesetzt worden, das eines von mehr als 100 Außenkommandos des Konzentrationslagers Buchenwald bildete. Die meisten der Frauen kamen aus dem KZ Auschwitz und waren zwischen 20 und 30 Jahre alt. Bei LEM arbeiteten sie im Zwei-Schicht-Betrieb jeweils zwölf Stunden. Unterkunft und Verpflegung war miserabel, die Behandlung brutal und entwürdigend.
Als die amerikanischen Truppen näher rückten, wurde vom KZ Buchenwald am Karfreitag, 30. März, der Befehl ausgegeben, sich nach Beendigung der Tagschicht auf den Weg nach Bergen-Belsen zu machen. Nur mit einem Stück Brot für jeden Häftling ausgestattet, wurde über Seitenpfade in der Nacht durchmarschiert, um tagsüber möglichen Tieffliegern kein Ziel zu bieten.
Um 5 Uhr morgens kam der von SS-Männern bewachte Zug in Kaunitz an. Die Gefangenen wurden gezwungen, sich auf dem Boden zu legen, während die SS erfolglos eine Unterkunft suchte. Als die Amerikaner immer näher kamen, streiften die SS-Männer ihre Uniformen ab und flüchteten in zivil. Noch vor Mittag rückten US-Soldaten in Kaunitz ein, die den Frauen erklärten, dass sie nun frei seien.
Nun hieß es: Platz und Nahrung schaffen für 830 entkräfte Frauen. Es erging ein Aufruf an die Bevölkerung, unterschrieben vom Amtsbürgermeister und vom Pater Gypkens, der an die Mitmenschlichkeit appelliert, gleichzeitig aber auch Drohung ist: "Bitte nehmen Sie diese Leute freundlich auf. Sie verhindern dadurch eine Plünderung Verls. Soweit Kleidungsstückes verlangt werden, helfen sie nach Kräften, sonst verlieren Sie alles." Die Frauen wurden auf umliegende Bauernhöfe verteilt, die Bewohner oft aus ihren Häusern und Wohnungen verdrängt, sie mussten oft für eine lange Zeit in Kellern und Stallungen leben.
Was zu Ressentiments führte. In der Kaunitzer Schulchronik lässt Lehrer Scheideler kurz nach Kriegsende immer noch nationalsozialistische Denkungsart erkennen: "Diese elend gekleideten Frauen ergossen sich nun in ihrem ausgehungerten Zustand wie ein Heuschreckenschwarm in den teilweise verlassenen Ort, besetzten alle Häuser, durchsuchten sie und plünderten, was ihnen gefiel." Eine ehemalige KZ-Insassin lieferte 45 Jahre später ein mögliche Erklärung für die teilweise schroffe Ablehnung: "Sie wussten nicht, wer wir waren und was wir hinter uns hatten, sie hielten uns für Kriminelle (da Häftlinge)."
Doch es ergaben sich auch gute Beziehungen zwischen den "Ausländern" (so der damalige Wortgebrauch), und den Einheimischen. So wurde die Beschneidung des Sohnes von Rachel und Shlomo Kuperszmidt, die 1945 in Verl geheiratet hatten, gemeinsam mit der Kaunitzer Familie gefeiert. Der Sohn starb kurz danach an Lungenentzündung und wurde in Gütersloh begraben.
Diese Dokumentation löste in Verl eine Auseinandersetzung mit den lange verdrängten Geschehnissen aus. "Geradezu beispielhaft für diese Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte kam es auch hier zu den häufig zu beobachtenden Reaktionen", sagt Matthias Holzmeier. "Offenheit und Interesse auf der einen Seite, aber auch Ablehnung und Missbilligung eines Erinnerns an das Leid dieser Frauen." Der Vorsitzende des Verler Heimatvereins kann einerseits "nachvollziehen, dass ein Kind aus Kaunitz es als Unrecht empfunden hat, wenn es gezwungen war, aus der vertrauten Wohnung auszuziehen und für einige Zeit unter prekären Verhältnissen leben musste. Sicher sollte auch diese Seite der Geschichte erzählt und erinnert werden", mein Holzmeier. "Die Ursache für eigene schmerzhafte Erfahrungen in diesem Zusammenhang waren aber sicher nicht die Opfer des Rassenwahns der Nationalsozialisten, die befreiten jüdischen Frauen, sondern die zwölfjährige menschenverachtende Unrechtsherrschaft der NS-Zeit mit Krieg und Gewalt."
In Verl war ein Ergebnis dieser Diskussion die Errichtung eines Mahnmals am Rande jenes Feldes, auf dem die Frauen den Moment ihrer Befreiung erlebt hatten. Die Gedenktafel wurde 1995 an der Straße "Zum Sennebach" am Rande des Sportplatzes aufgestellt und erinnert an das Schicksal dieser Menschen. Eigentlich wollte die Stadt an beide Ereignisse, den Tag der Befreiung wie auch der Errichtung des Denkmals, jetzt erinnern wollen. Doch das Corona-Virus kam dazwischen.
Auch nach der Befreiung der hiesigen Landstriche war das nationalsozialistische Treiben und Morden in Deutschland nicht vorbei. Widerstandskämpfer wie Dietrich Bonhoeffer, Ewald von Kleist, Georg Elser und Hans Oster, für Holzmeier Menschen, die "beispielhaft in ihrer Ablehnung von Unrecht, Menschenverachtung und Rassenwahn und ihrem Einsatz für die Freiheit" waren, wurden noch Opfer des Regimes. "Es ist gerade jetzt, wo wir die Einschränkung von Freiheitsrechten durch die Corona-Krise spüren, wichtig, sich an die mutigen Frauen und Männer des Widerstandes zu erinnern", sagt Holzmeier. "Ihnen verdanken wir unser Grundgesetzt mit den uns oft so selbstverständlich erscheinenden garantierten Grundrechten und Freiheiten."
Bildunterschrift: Seltenes Zeitdokument: Dieses Foto zeigte eine Gruppe der befreiten jüdischen Frauen in Kaunitz.
Bildunterschrift: Matthias Holzmeier, Vorsitzender des Verler Heimatvereins, zeigt ein rundes Schild mit einer Häftlingsnummer, das alle KZ-Insassinnen tragen mussten. Er wurde auf dem Feld in Kaunitz gefunden, auf dem die Frauen sich bei Kriegsende aufhielten.
Bildunterschrift: Der vor 25 Jahren errichtete Gedenkstein in Kaunitz erinnert an das Schicksal der jüdischen KZ-Insassinnen.
_______________________________________________
Neue Westfälische - Verler Tageblatt, 10.04.2020:
Verl: Vor 75 Jahren wurden 830 KZ-Insassinnen in Kaunitz befreit
Verl. Am 1. April 1945 trafen amerikanische Truppen in Verl nicht nur auf eine kapitulationsbereite Bevölkerung, sondern auch auf 830 jüdische Zwangsarbeiterinnen auf ihrem Todesmarsch ins KZ. Ihre Geschichte wurde lange verdrängt. Matthias Holzmeier vom Heimatverein mahnt, daran zu erinnern - gerade in der Corona-Krise.
_______________________________________________
Westfalen-Blatt / Verler Zeitung, 07./08.02.2015:
Frei, aber "ganz allein auf der Welt"
Irene Shapiro lebte 1945 im DP-Camp Kaunitz - Erinnerungen daran wurden jetzt ins Deutsche übersetzt
Von Meike Oblau
Verl-Kaunitz (WB). Sie hatten mit ihrem Leben abgeschlossen: 830 Frauen wurden am 29. März 1945 von Lippstadt aus auf einen so genannten Todesmarsch ins KZ Bergen-Belsen geschickt. Ihre Reise endete bereits nach 25 Kilometern, in Kaunitz, wo sie am 1. April 1945 von der US-Armee befreit wurden. Jetzt ist erstmals eine schriftliche Biografie einer dieser Frauen aufgetaucht.
Irene Shapiro verfasste ihr Buch "Revisiting the Shadows". Sie war bereits über 70, als sie sich entschied, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. 2007 ist Irene Shapiro in Amerika gestorben. Ihre Memoiren entdeckt hat jetzt die Wissenschaftlerin Dr. Iris Nölle-Hornkamp, als sie im Auftrag des Jüdischen Museums Westfalen in Dorsten eine Ausstellung zum Thema "Heimatkunde. Westfälische Juden und ihre Nachbarn" mitgestaltete. In der Ausstellung werden die so genannten DP-Camps am Beispiel von Kaunitz vorgestellt.
Dass es dieses Camp in Kaunitz gab, ist bekannt, es gibt eine Gedenktafel vor Ort an der Straße Zum Sennebach, Schüler der Gütersloher Anne-Frank-Gesamtschule recherchierten in den 90er Jahren die Geschichte des Kaunitzer Camps. Hunderte Mädchen und Frauen wurden damals gegen den Widerstand der Bevölkerung bei örtlichen Familien einquartiert.
Irene Shapiro hieß damals noch Rena Haas. Sie wuchs im polnischen Bialystok auf. 1941 wurde der Großteil der Familie verhaftet und ins dortige Ghetto gebracht. Während Mutter und Vater starben, überstand ihre Tochter die Konzentrationslager Treblinka, Lublin-Majdanek, das Auschwitz angeschlossene Zwangsarbeiterlager Blizyn und ab Mai 1944 Auschwitz-Birkenau. Im Oktober 1944 kam sie in das an Buchenwald angeschlossene Außenlager Lippstadt, das die Kruppschen Munitionswerke mit Zwangsarbeitern "versorgte".
Das Kapitel ihrer Memoiren, das sich mit ihrer Zeit in Kaunitz befasst, ist nun eigens für die Ausstellung in Dorsten von Patricia van den Brink aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt worden. "Mein großer Wunsch wäre es eigentlich, das komplette Buch zu übersetzen", sagt die Mitorganisatorin der Ausstellung Iris Nölle-Hornkamp. Das übersetzte Kapitel finden Interessierte auch im Ausstellungskatalog. Eindrücklich schildert Irene Shapiro hier ihre Erlebnisse in Kaunitz. Natürlich ist sie erleichtert, in Sicherheit zu sein, uneingeschränkte Freude vermag sie aber nicht zu empfinden: "Endlich bin ich frei, aber genau wie die meisten Überlebenden im Lager bin ich ganz allein auf der Welt." Während ihrer Zeit in Kaunitz erfährt sie, dass ihre Mutter etwa einen Monat vor der Befreiung des Lagers Bergen-Belsen dort gestorben ist. "Ich bin frei, und ich müsste ein neues Leben beginnen, aber jetzt, wo meine Mutter mein Leben mit mir nicht teilen kann, hat es kaum noch Bedeutung für mich", erinnert sie sich später.
In ihrem Buch denkt sie darüber nach, wie sie es empfand, frei zu sein: "Ich werde in einem richtigen Bett mit sauberer, weißer Bettwäsche, einem wunderbar weichen Kissen und einer richtigen Steppdecke wach und höre Musik aus dem Radio." An einem der ersten Tage in Kaunitz sieht sie zum ersten Mal in ihrem Leben Afroamerikaner - es sind ihre Befreier, US-Soldaten. "Wir verbringen die nächsten Tage damit, die verlassenen deutschen Häuser nach Essen und Kleidung zu durchsuchen. Langsam gewöhnen wir uns daran, normal zu essen, bis wir satt sind, statt zu fressen, als ob wir nie wieder etwas kriegen." Kurz darauf wird Kaunitz zum Displaced Persons Camp: "Mit Unterstützung des Bürgermeisters erhalten wir Lebensmittel von der Armee. Durch den Platzmangel mussten manchmal bis zu sechs Personen in einem Raum wohnen."
Mehrfach reist Irene Shapiro nach Bergen-Belsen, um etwas über den Verbleib ihrer Mutter zu erfahren. "Den ganzen Tag suche ich mit dem Feldrabbiner vergebens unter den Toten, den Halbtoten und den noch lebenden, völlig ausgemergelten Insassen des neuen Lagers. Meine Mutter ist nicht zu finden." Die Todesnachricht erhält sie erst viel später.
Ab April 1945 fährt Irene Shapiro jeden Tag von Kaunitz nach Verl, wo sie für die US-Armee arbeitet. Am ersten Jahrestag der Befreiung werden in Kaunitz mehrere Umzüge und ein Konzert für die Flüchtlinge und die Bewohner organisiert. Es wurde auch eine Bibliothek gegründet und es gab erste Kinovorführungen.
Irene Shapiro ist zu dieser Zeit allerdings schon nicht mehr in Kaunitz. Sie beginnt bereits im Herbst 1945 ein Medizinstudium in Heidelberg, das für "Displaced Persons" angeboten wird. Im Mai 1946 gehört sie zu den ersten hundert DPs, denen Präsident Truman ein Gemeinschaftsvisum für die Einreise in die USA garantiert hatte.
Ihre Aufzeichnungen sind ganz konkrete Schilderungen des Alltags im DP-Camp Kaunitz. Irene Shapiro lebte bis zu ihrem Tod 2007 im US-Bundesstaat New York.
www.jmw-dorsten.de
Weitere Infos
Wer sich weitergehend informieren möchte, kann dies bis zum 16. Mai in der Ausstellung "Heimatkunde. Westfälische Juden und ihre Nachbarn" im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten tun. Der Heimatverein Verl bietet zudem zu diesem Thema am Karfreitag, 3. April, um 16 Uhr eine Pättkesfahrt nach Kaunitz an. Im Anschluss wird im Heimathaus ein Film zum DP-Camp gezeigt.
DP-Camps
DP-Lager (englisch DP-Camps) waren Einrichtungen zur vorübergehenden Unterbringung so genannter Displaced Persons (DPs) nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland, Österreich und Italien. Als "Displaced Persons" wurden Zivilisten verstanden, die sich infolge des Krieges nicht mehr in ihrem Herkunftsland befanden, aber nach den Vorstellungen der alliierten Streitkräfte dorthin zurückkehren sollten. In der überwiegenden Mehrheit handelte es sich dabei um Personen, die sich als ehemalige KZ-Häftlinge oder Zwangsarbeiter oder als von den Nationalsozialisten angeworbene ausländische Arbeitskräfte in den nunmehr westlichen Besatzungszonen befanden. In der Erklärung von Jalta hatten sich die Alliierten die Rückführung von Flüchtlingen in ihr Heimatland zum Ziel gesetzt. Bis 1946 konnten knapp sechs Millionen DPs in ihre Heimat zurückgeführt werden. Für ungefähr eine Million Menschen kam jedoch eine Rückkehr in ihre Heimat nicht in Frage.
Bildunterschrift: Arbeiterinnen bei der Arbeit in der Nähstube im "Displaced Persons Camp" in Kaunitz: Das Foto wurde zwischen 1946 und 1948 aufgenommen. Im Camp wohnten oft bis zu sechs Personen in einem Zimmer.
Bildunterschrift: Irene Shapiro lebte von 1946 bis 2007 in Amerika.
Bildunterschrift: Das Buchcover der Memoiren "Revisiting the Shadows".
Bildunterschrift: So sah Kaunitz um 1947 aus. Damals gehörte es noch zum Kreis Wiedenbrück und zum Regierungsbezirk Minden. Beides steht auch auf dem Schild am Ortseingang.
Bildunterschrift: An das DP-Camp in Kaunitz erinnert seit den 1990er Jahren eine Gedenktafel nahe des Sportplatzes.
_______________________________________________
Am 19. Oktober 2019 stellte der "Heimatverein Verl e.V." sein Ziel vor - mit Hilfe der Historikerin Dr. Katja Kosubek - ein Buch, mit dem Arbeitstitel "Das Amt Verl in der Zeit von 1933 bis 1945", zu veröffentlichen.
Am 1. April 1945 erreichten US-Truppen das Amt Verl, und befreiten 830 jüdische Zwangsarbeiterinnen bei Kaunitz, welche auf einem Todesmarsch in das Konzentrationslager Bergen-Belsen geführt werden sollten.
_______________________________________________
www.verlerland.de
10.-13.04.2020
|