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Neue Westfälische , 25.03.2020 :

Ihre Meinung / Selbstentlarvung

Zu "AfD-Flügel aufgelöst" (23.03.20)

Die angebliche Auflösung vom "Flügel" der AfD ist aus meiner Sicht ein rein taktisches Manöver, um eine Beobachtung der Gesamtpartei durch den Verfassungsschutz zu vermeiden. Die Partei ist heute erkennbar in vielen Parteigliederungen von Rechtsextremen unterwandert. Personen aus dem Bundesvorstand spielen nur noch die Rolle konservativ / bürgerlicher Feigenblätter in einer sich stetig weiter radikalisierenden Partei. Ein gutes Beispiel für diesen Etikettenschwindel ist die AfD im Kreis Höxter, die sich auf ihrer Website als freiheitlich-konservativ bezeichnet, sich aber nicht entblödete, den rechtsextremen, völkischen Hetzer Björn Höcke in unsere friedliche Region einzuladen! Es ist zu wünschen, dass die Menschen diese Selbstentlarvung der AfD genauestens registriert haben und bei den anstehenden Wahlen die geeignete Antwort geben werden.

Werner Kuhlen
37671 Höxter

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Mindener Tageblatt, 21./22.03.2020:

Kommentar / Gewaltig unter Druck

Thema: AfD-Vorstand drängt "Flügel" zur Auflösung

Florian Pfitzner, Düsseldorf

Die Einlassungen des nordrhein-westfälischen AfD-Vorsitzenden zeugen vom wendigen Umgang seiner Partei mit dem völkisch-nationalistischen "Flügel". Der Hauptakteur Höcke habe Strukturen aufgebaut, die der gesamten Partei "inzwischen mehr schaden als nutzen", sagt Landeschef Lucassen. Die Mandate im Osten haben Höcke lange geschützt. Nun aber fürchten vorgeblich gemäßigte AfD-Leute, selbst ins Visier des Verfassungsschutzes zu geraten.

Die AfD steht unter gewaltigem Druck, seitdem der Nachrichtendienst den Beobachtungsfall "Flügel" als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung" eingestuft hat. Innerhalb der AfD geht die Angst um, dass bald die gesamte Partei ähnlich eingeordnet werden könnte. Zugleich zeigen sich diejenigen in der AfD, die für das so genannte bürgerliche Lager noch irgendwie wählbar sein wollen, fasziniert vom "Flügel". Er habe "in seiner Befähigung zur Mobilisierung und in der Nähe zu Vorfeldorganisationen seine politische Berechtigung", schrieb Lucassen unter der Woche an die Mitglieder. Man könnte von einem entlarvenden Satz sprechen - wenn die AfD ihre Maske nicht schon längst abgelegt hätte.

florian.pfitzner@ihr-kommentar.de

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Am 13. März 2020 verbot die Stadt Höxter - alle öffentlichen Veranstaltungen (Corona-Virus), bis zum 30. April 2020 - und verunmöglichte damit die beworbenen "AfD"-Veranstaltungen am 17. und 28. März 2020.

Am 24. Februar 2020 kündigte der (völkisch-nationalistische) "Kreisverband Höxter" der "AfD", für den 17. März 2020 um 19.00 Uhr einen "Bürgerdialog der AfD-Bundesfraktion" im Historischen Rathaus Höxter an.

Am 4. Februar 2020 kündigte die völkisch-nationalistische "Alternative für Deutschland Höxter" mit Dimitri Schulz und Rüdiger Lucassen sowie Björn Höcke den "Wahlkampfauftakt" am 28. März 2020 in Höxter an.

Am 21. Januar 2020 meldete "Radio Hochstift", dass bei der Kommunalwahlen (am 13. September 2020) für die "AfD" in Höxter Klaus Meyer und in Warburg Norbert Senges als Bürgermeister kandidieren werden.

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