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Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt , 23.03.2020 :

Florian Sander jetzt AfD-Kreissprecher

Bielefeld. Der Kreisvorstand der AfD Bielefeld habe den Rücktritt des bisherigen Kreissprechers Rolf Diekwisch zur Kenntnis genommen und darauf schnell und entschlossen reagiert, schreibt er in einer Mitteilung. Einstimmig ernannte die Bielefelder AfD Florian Sander zum kommissarischen Kreissprecher. Die Wahl eines neuen Kreissprechers soll auf einem Kreisparteitag stattfinden, welcher jedoch auf Grund der Corona-Krise zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verbindlich terminiert werden könne. Sander betont in der Mitteilung "die Einigkeit und die Geschlossenheit des Vorstandes. Von "Machtkämpfen" oder ähnlichem kann bei uns keine Rede sein."

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Westfalen-Blatt / Bielefelder Zeitung, 21./22.03.2020:

Sander führt die AfD kommissarisch

Bielefeld (MiS). Nach dem Rücktritt von Rolf Diekwisch als AfD-Kreisvorsitzender hat der Kreisvorstand seinen bisherigen Stellvertreter Florian Sander zum kommissarischen Vorsitzenden einstimmig ernannt. Sander, der früher Mitglied bei den Jusos und später FDP-Ratsmitglied war, will sich auch um die Oberbürgermeister-Kandidatur der AfD bewerben. Die Wahl eines neuen Kreissprechers solle bei einem Kreisparteitag stattfinden, der jedoch aufgrund der Corona-Krise zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verbindlich terminiert werden könne, so Parteisprecher Martin Breuer.

Sander betont die Einigkeit und die Geschlossenheit des Vorstandes. Von Machtkämpfen könne keine Rede sein. "Der Vorstand ist hundertprozentig handlungsfähig, das Arbeitsklima ist gut." Die Partei bereite sich intensiv auf den Kommunalwahlkampf vor und sei personell und programmatisch gut aufgestellt. Diekwisch war unter anderem zurückgetreten, weil er gegen die Aufnahme eines ehemaligen Mitgliedes der Links-Partei in die AfD war. Diese sei nach Diekwischs Angaben von Sander unterstützt worden.

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Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt, 18.03.2020:

In der Bielefelder AfD tobt ein Machtkampf

Der Vorsitzende Rolf Diekwisch ist zurückgetreten / Der 71-Jährige liegt im Clinch mit einer jungen aufstrebenden Kraft

Bielefeld. In der Bielefelder AfD hängt offensichtlich gerade der Haussegen schief. Dort tobt ein Machtkampf, der nun erste Konsequenzen zeigt: Rolf Diekwisch, langjähriger Vorsitzender des Bielefelder Kreisverbands, ist zurückgetreten. Er ist nicht einverstanden mit den neuen Entwicklungen innerhalb der Bielefelder AfD, die vor allem von Florian Sander (35) vorangetrieben würden, wie Diekwisch sagt.

Hintergrund ist, dass Sander, Doktorand an der Universität Bielefeld und wahrscheinlicher Oberbürgermeister-Kandidat, laut Diekwisch aktuell vor allem neue Mitglieder aus dem linken Spektrum zur Partei ziehe, die "sozialistische Einstellungen" mitbrächten. Streit gab es unter anderem um die Aufnahme eines ehemaligen Linkspartei-Aspiranten. "Plötzlich gab es bei uns Kampfabstimmungen, so etwas war bei uns vorher nicht üblich", moniert Diekwisch. Er hält das für typisch links.

Der 71-Jährige versteht sich als Konservativer mit patriotischer Einstellung zu Deutschland. Er ist aber nach eigenen Angaben strikt gegen jeden Sozialismus und Rassismus. Diekwisch war jahrelang mit einer Kenianerin verheiratet. Er ist Witwer. Durch die neusten Entwicklungen erkennt er den Einzug "sozialistischer Ideen" in die AfD.

Diekwisch wird deshalb auch nicht für die Kommunalwahl als Kandidat zur Verfügung stehen, weder für den Stadtrat noch für eine Bezirksvertretung. Die AfD plant, in allen Wahlkreisen vertreten zu sein, auch für die zehn Bezirksvertretungen sollen genug Bewerber aufgestellt werden. "Ich bleibe aber Mitglied der AfD", sagt Diekwisch, und fügt einschränkend hinzu: "Vorerst." Ob die AfD noch seine politische Heimat bleibt, werde die zukünftige Ausrichtung zeigen.

Bildunterschrift: Rolf Diekwisch ist nicht mehr AfD-Sprecher.

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Westfalen-Blatt / Bielefelder Zeitung, 17.03.2020:

AfD-Chef tritt zurück

Diekwisch warnt vor "linker Unterwanderung"

Bielefeld (MiS). Rolf Diekwisch, Vorsitzender des Kreisverbandes Bielefeld der Alternative für Deutschland (AfD), ist von seinem Amt zurückgetreten. Als Grund nannte Diekwisch, dass es Bestrebungen gebe, frühere Mitglieder der Linkspartei "mit einer nationalen Gesinnung" in die AfD aufzunehmen. Diese würden vor allem von Florian Sander unterstützt. Sander (35), stellvertretender Kreisvorsitzender, will Oberbürgermeister-Kandidat seiner Partei werden. Er war früher Juso-Mitglied, später bei den Jungen Liberalen und FDP-Ratsmitglied. Inzwischen gilt der Doktorand der Uni Bielefeld als einer der führenden Köpfe der Bielefelder AfD. Parteisprecher Martin Breuer, der gemeinsam mit Sander und Dr. Günter Dobberschütz zu Diekwischs Stellvertretern zählt, zeigte sich überrascht von dem Schritt des Vorsitzenden. "Wir müssen die Situation jetzt erst einmal analysieren", sagte Breuer am Montag. Ihm sei ein Fall bekannt, in dem ein langjähriges Mitglied der Linken zur AfD wechseln wollte. Nach einer kontroversen Diskussion im Vorstand sei die Aufnahme für ein Jahr zurückgestellt worden. Eigentlich sollte bei einem Kreisparteitag am Mittwoch der OB-Kandidat der Bielefelder AfD bestimmt werden. Wegen der aktuellen Corona-Krise sei der Parteitag abgesagt worden. Antreten will die AfD bei der Kommunalwahl am 13. September mit Direktbewerbern in allen 33 Ratswahlkreisen. Inzwischen verzeichne die AfD in Bielefeld 80 Mitglieder, 20 davon seien erst im vergangenen halben Jahr dazugekommen, so Diekwisch. Er hat die Bielefelder AfD fünf Jahre geführt. Er verstehe sich als ein aufrechter Konservativer, so der 71-Jährige. Von Ideen, die nationales und sozialistisches Gedankengut vereinigten, wolle er sich distanzieren. An einen Parteiaustritt denkt Diekwisch, der auch dem Bezirksvorstand angehört, zunächst nicht.

Bildunterschrift: Rolf Diekwisch, Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes.

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Westfalen-Blatt / Bielefelder Zeitung, 17.03.2020:

Heute im Lokalteil / AfD-Vorsitzender tritt zurück

AfD-Kreisvorsitzender Rolf Diekwisch ist von seinem Amt zurückgetreten. Als Grund nannte Diekwisch, dass es Bestrebungen gebe, frühere Mitglieder der Linkspartei in die AfD aufzunehmen.

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Am 19. März 2020 gab der "Kreisvorstand" des "Kreisverbands Bielefeld" der "Alternative für Deutschland" ("AfD") bekannt, dass er (einstimmig) Florian Sander, zum "kommissarischen Kreissprecher" ernannt hat.

Am 16. März 2020 trat Rolf Diekwisch, Vorsitzender des völkisch-nationalistischen "Kreisverband Bielefeld" der "Alternative für Deutschland", nach Auseinandersetzungen mit Florian Sander von seinem Amt zurück.

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