Radio Bielefeld , 29.04.2005 :

Stadt kündigt Tagungsräume

Die Stadt Bielefeld hat dem türkischen Verein zur Förderung der Ideen Atatürks in Deutschland zwei nacheinander angemietete Räume im alten Rathaus und in einem Haus in Brackwede gekündigt. Der Verein lädt zu einer Konferenz unter dem Titel "Verbrechen des Westens an der Menschlichkeit“ ein. Hintergrund ist, dass vor 90 Jahren in der Türkei rund eineinhalb Millionen Armenier ermordet worden sind. Der Verein leugnet den Völkermord und prangert die westlichen Staaten an die sich, wie auch Deutschland, mit diesem Thema beschäftigen. Mit diesen Diskussionen wolle man die türkische Nation lynchen, so steht es wörtlich in der deutschen Übersetzung des Flugblattes, das zu der Veranstaltung einlädt. Solche Veranstaltungen schüren den Rassismuss, sagte uns Klaus Rees von den Grünen.

info@radiobielefeld.de