Radio Bielefeld ,
17.03.2020 :
AfD-Chef tritt zurück
Der Chef der Bielefelder AfD ist zurückgetreten. Der Vorsitzende des Kreisverbandes der Partei, Rolf Diekwisch, nannte als Grund, dass es Bestrebungen gebe, frühere Mitglieder der Linkspartei aufzunehmen, so das Westfalen-Blatt. Ein Sprecher der Partei zeigte sich überrascht über die Entscheidung. Eigentlich sollte morgen ein Oberbürgermeisterkandidat der Partei bestimmt werden. Wegen der Corona-Krise sei der Parteitag aber abgesagt worden.
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Westfalen-Blatt / Bielefelder Zeitung, 17.03.2020:
AfD-Chef tritt zurück
Diekwisch warnt vor "linker Unterwanderung"
Bielefeld (MiS). Rolf Diekwisch, Vorsitzender des Kreisverbandes Bielefeld der Alternative für Deutschland (AfD), ist von seinem Amt zurückgetreten. Als Grund nannte Diekwisch, dass es Bestrebungen gebe, frühere Mitglieder der Linkspartei "mit einer nationalen Gesinnung" in die AfD aufzunehmen. Diese würden vor allem von Florian Sander unterstützt. Sander (35), stellvertretender Kreisvorsitzender, will Oberbürgermeister-Kandidat seiner Partei werden. Er war früher Juso-Mitglied, später bei den Jungen Liberalen und FDP-Ratsmitglied. Inzwischen gilt der Doktorand der Uni Bielefeld als einer der führenden Köpfe der Bielefelder AfD. Parteisprecher Martin Breuer, der gemeinsam mit Sander und Dr. Günter Dobberschütz zu Diekwischs Stellvertretern zählt, zeigte sich überrascht von dem Schritt des Vorsitzenden. "Wir müssen die Situation jetzt erst einmal analysieren", sagte Breuer am Montag. Ihm sei ein Fall bekannt, in dem ein langjähriges Mitglied der Linken zur AfD wechseln wollte. Nach einer kontroversen Diskussion im Vorstand sei die Aufnahme für ein Jahr zurückgestellt worden. Eigentlich sollte bei einem Kreisparteitag am Mittwoch der OB-Kandidat der Bielefelder AfD bestimmt werden. Wegen der aktuellen Corona-Krise sei der Parteitag abgesagt worden. Antreten will die AfD bei der Kommunalwahl am 13. September mit Direktbewerbern in allen 33 Ratswahlkreisen. Inzwischen verzeichne die AfD in Bielefeld 80 Mitglieder, 20 davon seien erst im vergangenen halben Jahr dazugekommen, so Diekwisch. Er hat die Bielefelder AfD fünf Jahre geführt. Er verstehe sich als ein aufrechter Konservativer, so der 71-Jährige. Von Ideen, die nationales und sozialistisches Gedankengut vereinigten, wolle er sich distanzieren. An einen Parteiaustritt denkt Diekwisch, der auch dem Bezirksvorstand angehört, zunächst nicht.
Bildunterschrift: Rolf Diekwisch, Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes.
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Westfalen-Blatt / Bielefelder Zeitung, 17.03.2020:
Heute im Lokalteil / AfD-Vorsitzender tritt zurück
AfD-Kreisvorsitzender Rolf Diekwisch ist von seinem Amt zurückgetreten. Als Grund nannte Diekwisch, dass es Bestrebungen gebe, frühere Mitglieder der Linkspartei in die AfD aufzunehmen.
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Am 16. März 2020 trat Rolf Diekwisch, Vorsitzender des völkisch-nationalistischen "Kreisverband Bielefeld" der "Alternative für Deutschland", nach Auseinandersetzungen mit Florian Sander von seinem Amt zurück.
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