Deister- und Weserzeitung ,
11.03.2020 :
Lebensgeschichten jüdischer Bürger
Hameln. "Wir hatten noch gar nicht angefangen, zu leben", so lautet der Titel einer Veranstaltung mit dem Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom. Gelderblom hat die Lebensgeschichten der geflüchteten und deportierten jüdischen Bürger aus Hameln erforscht. Dazu hat er für Dienstag, 24. März, eine Lesung im Theater Hameln organisiert. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Hamelner Schüler werden den deportierten Kindern ihre Stimme leihen. Ursprünglich war dies für Montag, 3. Februar, terminiert.
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- Dienstag, 24. März 2020 um 19.30 Uhr -
Lesung mit Hamelner Schülerinnen und Schülern: "Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben" - Lebensgeschichten der geflüchteten und deportierten jüdischen Kinder aus Hameln
Veranstaltungsort:
Theater Hameln
Rathausplatz 5
31785 Hameln
www.theater.hameln.de
Die Menschen jüdischen Glaubens, die während der NS-Diktatur aus Hameln deportiert wurden, waren überwiegend alt. Vereinzelt waren allerdings auch Kinder unter ihnen wie die sechs Jahre alte Dina Hammerschmidt, deren Spur sich - wie auch die der meisten anderen Kinder - verliert.
Es soll in dieser Lesung aber auch an jene Kinder und Jugendlich erinnert werden, denen zwar die Flucht aus Deutschland gelang, die aber unter oft schwierigen Bedingungen - zum Teil ohne ihre Eltern - einen Neuanfang schaffen mussten. Viel zu früh waren sie gezwungen, die Verantwortung für ihr Leben allein zu tragen.
Der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom hat die Lebensgeschichten der geflüchteten und deportierten jüdischen Bürger über Jahrzehnte erforscht; Hamelner Schülerinnen und Schüler werden den deportierten Kindern in einer Lesung ihre Stimme geben.
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www.geschichte-hameln.de
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