Antifaschistischer Arbeitskreis Detmold ,
14.11.2001 :
Der Bayer-Konzern und seine mögliche Verstrickung in Kriege
Auf Einladung des Antifaschistischen Arbeitskreises Detmold in Zusammenarbeit mit der "Coordination gegen Bayer-Gefahren" (CBG) wird Axel Köhler-Schnura, Düsseldorf, am Freitag, 23.11. um 20.00 im ibz, Elisabethstraße 8, Detmold über den Bayer-Konzern und die Menschenrechtsverletzungen in seiner 125-jährigen Geschichte berichten.
Vor über 20 Jahren wurde auf Initiative der AnwohnerInnen des Bayer-Werkes in Wuppertal die inzwischen weltweit wirkende CBG gegründet. Der Mitbegründer Axel Köhler-Schnura wird in seinem Vortrag u.a. auf die Vorläuferfirma des Bayer-Konzerns, die IG Farben, eingehen. Diese stellten in der Nazi-Zeit das Gas Zyklon B her, das in den Vernichtungslagern zur Ermordung von Millionen JüdInnen und GegnerInnen der Nazis eingesetzt wurde. Bayer weist bis heute eine Mitverantwortung für dieses Verbrechen und für eine angemessene Entschädigung von ZwangsarbeiterInnen zurück.
Heute leiden unter Bayer vor allem ArbeiterInnen der Zweigfirmen in Billiglohnländern, wo außerdem hochgiftige Abfälle des Konzerns "entsorgt" werden.
Am Kongo-Krieg um Bodenschätze ist der Konzern ebenfalls beteiligt.
Der Lipobay-Skandal dieses Sommers ist unvergessen.
Nützt Bayer der Krieg gegen Afghanistan? Diese und andere Fragen wird der Referent in der sich anschließenden Diskussion gerne beantworten.
Auch bei der Demonstration mit dem Motto – "Frieden jetzt!" – am Samstag, 24.11. um 11.00 Uhr auf dem Bruchberg wird Axel Köhler-Schnura mit einem Redebeitrag vertreten sein.
wiemannvolker@web.de
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