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Vlothoer Anzeiger , 22.03.2005 :

SPD: Protest gegen Collegium Humanum / Protest gegen rechtsextreme Institution an der Bretthorststraße soll aus der Weserstadt kommen

Von Gisela Schwarze

Vlotho (G.S.). "Ein attraktiver Hafen, die Verbindung von Weser, Hafen, Burg, Innenstadt und Kurgebiet gehören für uns zu einem lebenswerten Vlotho", verkündete Stefan Schwartze, der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes, während der gut besuchten Delegierten-Konferenz.

Im Hotel "Fernblick" wollten die Sozialdemokraten mit Bürgermeister Bernd Stute die "Stadtentwicklung in schwierigen Zeiten" diskutieren, doch der Bürgermeister musste wegen einer Erkrankung absagen. Stefan Schwartze schmiedete in seinem Bericht Pläne für die Zukunft der Innenstadt.

Mit der neuen Stadtmarketing GmbH, die demnächst ihre Räume in der Innenstadt beziehen wird, sei der erste wichtige Schritt getan. "Es muss erreicht werden, dass die Bürgerinnen und Bürger sich mit ihrer Stadt identifizieren und stolz auf ihre Innenstadt sind", wünschte sich der Vorsitzende. Er bekundete seine Meinung: "Wir müssen mehr Kaufkraft in Vlotho binden." Er setzte darauf, dass dies mit dem neuen Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Meyra-Gelände gelingt, und dass von dem Zentrum auch die Innenstadt profitiert. Ein verlässlicher Partner von Industrie und Handwerk wolle die SPD in Vlotho sein. Stefan Schwartze und auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Dahm lobten die Kooperation von Industrie und Bildung, wie sie in der Weserstadt rege erfolgt. Die Innenstadt, ein lebenswertes Vlotho, die Wirtschaft und die Schulen sind Bestandteile des SPD-Wahlprogramms und sollen auch zukünftig bestimmenden Themen der Kommunalpolitik sein.

Alle Sozialdemokraten waren sich zudem einig, in einer Demonstration zu zeigen, dass man mit dem neonazistischen Treiben im Collegium Humanum an der Bretthorststraße nicht einverstanden sei. "Unser Protest gegen die rechtsextreme Institution soll aus der Weserstadt kommen. Wir Vlothoer wollen unsere Einstellung demonstrieren und möchten dazu keine Verstärkung aus anderen Teilen des Bundesgebiets", so Christian Dahm.


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