Westfalen-Blatt ,
24.01.2002 :
Verurteilt wegen Volksverhetzung
Detmold (LR/sts). Der Detmolder Ratsherr Hendrik Schnelle (25), der 2001 aus der CDU-Fraktion ausgeschlossen wurde, ist vom Detmolder Landgericht wegen Volksverhetzung zu einer Freiheitstrafe von sechs Monaten auf Bewährung plus 60 Sozialstunden verurteilt worden. Die Berufungskammer hielt es für erwiesen, dass er 1998 in einer Kneipe gegenüber einer Jungsozialistin erklärt habe, man müsse "alle Schwulen vergasen wie damals die Juden". Schnelle ist nach wie vor stellvertretender Vorsitzender der Jungen Union Detmold.
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