Radio Westfalica ,
25.03.2005 :
Streit um Denkmal
60 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges gibt es Streit um ein Bodendenkmal. Die Stadt Petershagen hatte Teile des Geländes des ehemaligen Arbeitserziehungslagers Lahde zum Bodendenkmal erklärt. Dort waren bis Kriegsende 600 bis 800 Zwangsarbeiter eingepfercht. Die heutigen Eigentümer des Areals zogen vor Gericht und haben vorerst verloren.
Sie müssen auf dem Feld nahe der Bundesstraße 482 in Höhe des Lahder Kraftwerks Nutzungseinschränkungen hinnehmen. Damit waren sie nicht einverstanden und zogen vor Gericht. Das stärkte nun der Stadt Petershagen den Rücken und wies die Klage ab. Denn das Gelände sei tatsächlich ein Bodendenkmal. Es erinnere an die Geschichte des Menschen. Auch ohne Forschungsgrabungen sei der Eintrag in die Denkmalliste rechtmäßig. Luftbilder des Arbeitslagers seien als Beweis ausreichend.
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