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Die Glocke , 23.03.2005 :

Vortrag des Heimatvereins / Erinnerung an die Befreiung

Stromberg (gl). Mit einem Vortrag am Mittwoch, 6. April, ab 19.30 Uhr im Saal Stanlein berichtet der Heimatverein Stromberg erstmals über die dramatischen Ereignisse von Karsamstag 1945 und würdigt den mutigen Einsatz Stromberger Bürger, die unter der Gefahr, standrechtlich erschossen zu werden, dafür gesorgt hatten, dass sich die deutschen Truppen nach Osten absetzten und die Amerikaner ohne Kampf in Stromberg einziehen konnten.

Karsamstag 1945 hatten sich auf der Beckumer Straße, etwa zwei Kilometer vor der Ortschaft Stromberg, amerikanische Panzertruppen gesammelt und richteten die Geschützrohre auf Stromberg. Bei der Lagebesprechung im Geschäftszimmer der "Ackerbauschule" wurde der Entschluss gefasst, Stromberg mit den Soldaten der 4. Kompanie des Landesschützenbatallions 406 und dem Volkssturm gemäß "Nero-Befehl" bis zum letzten Stein zu verteidigen. Die Soldaten hatten dazu Verteidigungsstellungen und Barrikaden in und um Stromberg errichtet und erwarteten, mit Panzerfäusten bewaffnet, die anrückenden Amerikaner.


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