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Antifa-West , 17.03.2005 :

Internationale Gedenkveranstaltung in Stukenbrock am 2. April

Am 2. April 2005 ist der 60. Jahrestag der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Stalag 326 VI/K in Stukenbrok. Der Arbeitskreis "Blumen für Stukenbrok" und der Vorbereitungskreis des Antifa-Workcamp laden am 2. April um 16.00 Uhr zu einer internationalen Gedenkveranstaltung auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof ein.

"Am 2 April 1945 war es endlich soweit! Während sich amerikanische Truppen dem Lager näherten, entwaffneten sowjetische Lagerinsassen nach einem gut vorbereiteten Plan die Lagerwache .... Erfüllte sich für die Gefangenen mit der Befreiung ein Wunschtraum, so wurde er für die anrückenden Amerikaner zum Alptraum, als sie die Zustände im Lager kennen lernten." So schildern Überlebende des Stalag 326 Stukenbrok in einem Bericht an den Arbeitskreis "Blumen für Stukenbrok" den Tag ihrer Befreiung. 65.000 Gefangene hatten das Lager nicht überlebt. Ihre Körper wurden auf dem heutigen Sowjetischen Soldatenfriedhof in 36 Massengräbern verscharrt.

Mit der Gedenkveranstaltung am 2. April soll nicht nur an die Toten von Stukenbrok und der Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert, sondern auch die Befreiung der Überlebenden feierlich begangen werden. Die Gedenkrede hält Dr. Anatoli Popow, ehemaliger Botschaftsrat der UDSSR in Bonn. Auch der ehemalige Gefangene und Teilnehmer der Befreiung des Lagers, Dimitr Orlow, wird an der Feierstunde teilnehmen. Im Anschluss an die offizielle Veranstaltung wird er für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Eine weitere Gelegenheit dazu wird es am 7. April, um 19.30 Uhr bei einer Vortrags- und Gesprächsveranstaltung in der BürgerInnenwache am Siegfriedplatz geben.

Ab Bielefeld fährt am 2. April ein kostenloser Bus zur Gedenkveranstaltung. Abfahrt ist um 14.30 Uhr am DGB-Haus in der Marktstraße 10. Es wir um eine Anmeldung unter 0521/964080 oder bielefeld@dgb.de gebeten.

Weitere Informationen unter:

www.blumen-fuer-stukenbrock.de und www.antifa-workcamp.de.vu


antifa-west@nadir.org

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