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Antifa-West und AStA der FH Bielefeld. ,
02.03.2005 :
Der NPD-Wahlerfolg in Sachsen - Hintergründe und Entwicklung
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung / Donnerstag, 10. März um 20 Uhr: Fachhochschule Bielefeld, Kurt-Schumacher-Straße 6
Über neun Prozent der Wählerinnen und Wähler entschieden sich bei den sächsischen Landtagswahlen im September 2004 für die NPD, der es erstmalig nach mehreren Jahrzehnten wieder gelang, in ein Länderparlament einzuziehen. Während sich die NPD also in Sachsen auf dem parlamentarischen Vormarsch befindet und sich als Volkes Stimme erhebt, terrorisieren gewalttätige Neonazis auf den sächsischen Straßen alles, was sie für nichtdeutsch und nichtrechts halten. Die eng mit den NPD verbandelten "Freien Kameradschaften" agieren selbstbewusster und militanter denn zuvor.
Der Vortrag stellt die aktuelle Situation in Sachsen dar und thematisiert die Entwicklung der neonazistischen Szene. Er versucht, den momentanen Erfolg der NPD zu erklären und wagt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung, die von bundesweiter Relevanz ist. Auch in NRW ist die NPD bereits in diversen Kommunalparlamenten vertreten. Im Mai diesen Jahres wird sie zu den Landtagswahlen antreten. Für den Wahlkampf ist daher jede Mengen rassistische und nationalistische Propagnda zu erwarten. Bundesweit steht 2006 ein ernsthafter Versuch der Partei an, erstmalig in den Bundestag einzuziehen.
Referent: Peter Conrady, Mitarbeiter des Archivprojektes "a.l.i.a.s." in Dresden und Autor der Zeitschrift "Der Rechte Rand".
antifa-west@nadir.org
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