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Soester Anzeiger , 01.03.2005 :

"Leben im Bombenkrieg" / Jury zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der 10 b des Ursulinengymnasiums Preisträger des Schülerwettbewerbs der Bundeszentrale für politische Bildung

Werl. Die Jury der Bundeszentrale für politische Bildung war beeindruckt: Die Schüler der Klasse 10 b des Ursulinengymnasiums haben sich mit ihrem Beitrag zum Schülerwettbewerb viel Arbeit gemacht. Ihr Thema "Leben im Bombenkrieg" habe sie offensichtlich zu einer kreativen Leistung angespornt. Die Anstrengung wurde mit einem Preis belohnt: Jeder Schüler der Klasse erhält eine Edutainment-CD-ROM. "Durch einzelne Gruppen konnte sich jeder gut auf seine Aufgabe konzentrieren", sagt der betreuende Politik- und Geschichtslehrer Ulrich Fries. Einzusenden war eine Internetseite (offline). Die Homepage durfte maximal zehn Seiten umfassen. Ein Problem, denn eigentlich hätte jede Gruppe weitaus mehr als zehn Seiten einschicken können.

Es gab die Technikgruppe, die sich um den Aufbau der Homepage kümmerte, die Gruppe "Bunkerleben" die den Aufbau und das Leben in einem Bunker näher erläuterten. Sowohl die Gruppe "Leben im Bombenkrieg allgemein", als auch die Gruppen "Stadtarchiv Werl" und "Stadtarchiv Hamm" erörterten die Lebensumstände in der Zeit von 1940 - 1945.

Die Gruppe "Zeitzeugen" war froh, sechs Zeitzeugen gefunden zu haben, die mit einzelnen Gruppenmitgliedern authentische Interviews führten. Eines der Interviews soll jetzt sogar im Rahmen des ARD-Projekts "60 Jahre Kriegsende - ein Mosaik" veröffentlicht werden.

Interview im Radio

Ein weiteres Team diskutierte das heikle Thema der Schuldfrage am Bombenkrieg. Zu guter letzt entstand eine Gruppe, die den Ablauf dokumentierte, die Gruppen ordnete, formale Dinge klärte. "Es war interessant, die Zeit zwischen 1940 - 1945 unter dem Gesichtspunkt Bombenkrieg auf dem Land zu sehen, denn meist ist uns nur das bekannt, was in den Großstädten passiert ist", sagte eine Schülerin.

Groß war die Konkurrenz, gegen die sich die UG-Schüler durchsetzten. Etwa 55.000 Jugendliche der Jahrgangsstufen 5 bis 11 aus ganz Deutschland haben bei der Projekt-Werkstatt 2004, dem Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten mitgemacht. 2.341 Werkstücke waren zu bewerten. Die Jury setzte sich aus Fachlehrkräften und Mitarbeitern einiger Kultusministerien zusammen. Neben dem historischen Thema hatten die Jugendlichen fünf weitere Themen zur Auswahl: "Mobbing", "Olympische Spiele", "Wir machen Zeitung", "Öl: schwarzes Gold - schwarze Pest" (Tankerunglücke) und das freie Thema "Politik brandaktuell".


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