WebWecker Bielefeld ,
16.02.2005 :
Fülberth über Rosa L.
Die 1919 ermordete Rosa Luxemburg setzte sich unerschrocken für Freiheitsrechte auch und gerade Andersdenkender ein. Rechte, die ihr ihre politischen Gegner allerdings nicht zugestanden.
Die Theoretikerin Rosa Luxemburg hingegen ist kaum noch im Gedächtnis. Schon lange hat kein Buchverlag mehr eine ihrer Schriften im Original veröffentlicht. Der gleichnamige Bielefelder Rosa-Luxemburg-Club findet das bedauerlich. Rosa Luxemburg hatte viel zu sagen, und vieles davon ist bis heute bedeutsam. Sie bemühte sich nach bestem Wissen und Gewissen ihre Texte stets möglichst so abzufassen, dass sie auch den einfachen Menschen verständlich waren.
Natürlich bestehe die Gefahr der Vulgarisierung, wenn komplexe Sachverhalte in allgemeinverständlicher Form ausgedrückt werden, findet der Club. Für den 25. Februar hat er nun einen der bekanntesten linken Theoretiker der Gegenwart und jungen Vergangenheit eingeladen. Er prägte die sogenannte "Marburger Schule". Georg Fülberth ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft, schreibt nun Kolumnen unter anderem für die "Frankfurter Rundschau". Er hat sich als Wissenschaftler und politischer Publizist einen Namen gemacht durch zahlreiche Bücher und Zeitschriftenbeiträge. Er hat sich intensiv mit dem Denken von Rosa Luxemburg auseinandergesetzt und wird an diesem Abend erläutern, was auch 2005 an Rosa Luxemburge noch aktuell ist.
Rosa Luxemburg – Die Bedeutung ihrer oekonomischen und politischen Theorie heute. Vortrag und Diskussion mit Georg Fülberth.
Freitag , 25. Februar 2005, 20 Uhr, Bürgerwache Siegfriedplatz, Rolandstraße 16, Bielefeld.
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