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Die Glocke , 28.12.2004 :

Gedreht in Seifershau / Film über "Schlesiens Wilden Westen": Morgen

Rheda-Wiedenbrück (gl). "Schlesiens Wilder Westen". Der Schlesier-Ortsverband Rheda weist auf diesen Dokumentarfilm von Ute Badura hin, der am Mittwoch, 29. Dezember, um 20.15 Uhr über "3sat" ausgestrahlt werden soll.

Der Streifen behandelt das Thema der Vertreibung von Polen und Deutschen während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Film wurde im Jahr 2000 hauptsächlich im Riesengebirgsort Seifershau (heute Kopaniec), Kreis Hirschberg, Niederschlesien, unter Mitwirkung der früheren deutschen und der heutigen polnischen Einwohner aufgenommen. Der heutige Rhedaer Rudi Hornig, bis Juni 1946 Bewohner von Krommenau, einem Nachbarort von Seifershau, war Teilnehmer der Reisegruppe "Johanning", die schon 15 Mal die ehemalige Heimat in Schlesien besucht hat. Im Jahr 2000 wurde die Reisegruppe in den Dokumentarfilm einbezogen. Hornig, der jetzt Mitglied im Schlesier-Ortsverband Rheda ist: "So konnten wir die Zeit 1945/46 schildern, die wir unter polnischer Herrschaft vollkommen rechtlos erleben mussten!"

In dem Film werden die Aussagen der Reisegruppe nach Darstellung von Hornig "von den jetzt dort lebenden Polen ausdrücklich bestätigt". Der Film "Schlesiens Wilder Westen" erhielt in diesem Jahr den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis.


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