revolutionäre AG "neues Zentrum" ,
01.05.2002 :
1. Mai 2002 / Koksche Straße - Osnabrück seit heute besetzt: Zusammen kämpfen / Für eine Handvoll Räume
Tag allerseits! Wir sinds wieder ... !
Da die Stadt Osnabrück sich anscheinend nicht in der Lage sieht uns bei der Suche bzw. Beschaffung neuer freier Räume zu helfen, und wir keine Lust haben uns länger hinhalten zu lassen, helfen wir uns eben selbst ... !
Der Jugendhilfeausschuss hat auf seiner Sitzung am 25.04.2002 ein autonomes Jugendzentrum u.a. mit der Begründung abgelehnt, dass es in Osnabrück keine leeren Häuser in städtischem Besitz gäbe. Aus diesem Grund sind wir heute in ein seit Jahren leerstehendes Haus in der Kokschestr. gezogen, welches anscheinend den Heinzelmännchen gehört. Und da wir mit Heinzelmännchen + Frauchen keine Probleme haben, wird das alte Gebäude des Grünflächenamtes in der Kokschestr. ab heute von uns instandbesetzt und als Autonomes Jugend-Zentrum (AJZ) genutzt.
Wir sehen nicht ein, das ein Haus wie dieses, seit Jahren leerstehen gelassen wird und wir vermuten, das die Stadt es bewusst dem Verfall preisgibt, um es dann später irgendwann abzureißen ... , ... während für uns angeblich keine Räume vorhanden sind ... ?
Deswegen ist das Haus seit heute besetzt!
Denn wir haben etwas besseres damit vor!
Soziale Zentren schaffen!
Kämpft mit uns für ein Autonomes Jugendzentrum!
Ein nichtkommerzielles und selbstverwaltetes Zentrum, wie es in vielen anderen Städten existiert, fehlt in Osnabrück schon lange. Dass es hierfür an der Zeit war, zeigt die breite Unterstützung und Solidarität vieler bereits existierender Gruppen, Initiativen sowie Einzelpersonen, die uns mit über 1.000 Unterschriften unterstützen.
Dennoch: Ohne Deine Hilfe wirds nicht laufen ... ! Auf Unterstützung jeglicher Art sind wir dringend angewiesen. Also komm vorbei, bring Dich ein und entscheide mit, wie es mit dem AJZ weitergeht ... ! Unsere Besetzung ist auch Ausdruck unseres Widerstands gegen die HERRschenden Verhältnisse. Gegen eine Politik der sozialen Ungleichheit und Ausgrenzung, gegen die alltägliche kapitalistische Ausbeutung und eine rassistische Verwertungslogik.
Linke Strukturen aufbauen
Widerstand braucht Platz! Wir brauchen Hausprojekte, Wagenburgen, kollektiv organisierte unkommerzielle Treffpunkte, soziale Zentren ... ! Wir brauchen Räume, die ein herrschaftsfreies Leben zumindest vorstellbar machen. Es geht auch darum nicht einfach alles hinzunehmen, sich zu ducken, sondern dem System die Zähne zu zeigen und das Maul aufzumachen. Es geht darum politische Lösungen einzufordern, die die Interessen aller beinhalten. Erst wenn den Herrschenden bewusst wird, dass sie nicht alles und gegen alle durchsetzen können, werden sich die Verhältnisse real ändern. Hände weg von der Köpi (Berlin) und allen anderen Häusern & Zentren!
Autonomen Widerstand sichtbar machen, radikal & unberechenbar!
Infos: 0170/1495522
revolutionäre AG "neues Zentrum"
c/o Infoladen
Alte Münze 12
49074 Osnabrück
http://come.to.zentrum_osna
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