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WebWecker Bielefeld , 17.11.2004 :

Blaues Wunder für die REGE

Die Gruppe 'Blaues Wunder' lädt zu einer "Dankbarkeitsbekundung" ein. Öffentlich gedankt werden soll der REGE (Regionale Personalentwicklungsgesellschaft), ein Tochterunternehmen der Stadt, dass sich seit Jahren um Beschäftigungsverhältnisse von SozialhilfeempfängerInnen kümmert. Die REGE habe sich "unschätzbar um die Arbeitsbereitschaft und moralische Stärkung der Bielefelder SozialhilfeempfängerInnen verdient gemacht", heißt es in einem Schreiben der Gruppe. Dafür gebühre ihr Dank und ein im Schreiben der Gruppe nicht näher beschriebener Preis.

Die REGE steht seit Jahren in der Kritik: Sie berät SozialhilfeempfängerInnen und vermittelt sie in Beschäftigungsverhältnisse, notfalls auch gegen den Willen der Betroffenen. Die REGE spricht von passgenauen Angeboten, die Kritiker sehen darin die Vermittlung schlecht bezahlte Zwangsarbeit ohne Perspektive. Unbestritten hat die REGE und die Stadt Bielefeld, die das Konzept seit Jahren trägt und neben dem Land NRW finanziert, eine lokale Vorreiterrolle gespielt: Mit Hartz IV und dem Arbeitslosengeld II wird der Arbeitszwang fest und flächendeckend verankert.

"Wir danken der REGE ausdrücklich für die Koordinierung der Bielefelder 1- Euro -Jobs, für den Zwang zur Arbeit von SozialhilfeempfängerInnen, für das aktive Drücken des Lohnniveaus und das Schaffen sozialer Kälte", schreibt die Gruppe 'Blaues Wunder' weiter.


Die öffentliche Danksagung und Preisverleihung findet am Donnerstag, 25. November 2005, um 15 Uhr auf dem Bielefelder Jahnplatz statt. Um dem Anlass entsprechende Kleidung wird gebeten.


webwecker@aulbi.de

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