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Bünder Tageblatt / Neue Westfälische , 15.11.2004 :

Erinnerung an Opfer der Kriege / Gedenkstunden auf dem Ehrenfriedhof und im Bünder Rathaus

Bünde (me). Überall im Bünder Land gedachten gestern die Menschen mit Kramnzniederlegungen der Opfer von Krieg und Gewalt. Anlässlich des Volkstrauertags hielten Mitglieder zahlreicher Vereine, Lehrer und Schüler der Realschule Bünde-Nord sowie etliche Bürgerinnen und Bürger auch auf dem Bünder Ehrenfriedhof am Nordring inne.

"Friede ist eine immerwährende Aufgabe", mit diesem Zitat aus der Präambel der UNESCO beendete Klaus Schröder, Leiter der Realschule Bünde-Nord und Vorsitzender der VDK-Ortsgemeinschaft Bünde, seine kurze Ansprache. Zuvor hatte er die Anwesenden mit auf eine Zeitreise zurück in das Jahr 1954 genommen, als auf den Tag genau vor 50 Jahren der Ehrenfriedhof am Nordring offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde. "Wir müssen Erinnerungsarbeit leisten, denn sie schärft den Blick und die Wahrnehmung gegenwärtiger Missachtung menschlicher Würde und menschlichen Lebens. Erinnerungsarbeit ist somit Friedensarbeit für die Zukunft, darin liegt der Sinn des heutigen Tages", mahnte Klaus Schröder. Und dann legten Realschülerinnen an den Kreuzen Blumensträuße nieder, die in ihrer Farbigkeit wie ein Hoffnungsschimmer an diesem Gedenktag im Spätherbst wirkten.

Die Gedenkrede im Rathaus hielt Heilka Müller, Leiterin der UNICEF Bünde. "Wir sind aufgefordert, an der Kultur des Erinnerns festzuhalten und uns denjenigen zuzuwenden, die ihr Leben verloren haben durch die Gewalt der Kriege ", so Müller. Im Rathaus regten Schülerinnen und Schüler der Realschule Bünde Nord mit Lied- und Textbeiträgen zum Nachdenken an – ebenso wie der Männerchor "Germania" Holsen und der Posaunenchor Bünde-Dünne natürlich mit getragenen Weisen.


lok-red.buende@neue-westfaelische.de

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