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Neue Westfälische 09 - Herford ,
27.08.2013 :
Löhner Bündnis warnt vor Germaniten / Reaktion auf Hausdurchsuchung und Ermittlung
Löhne (nw). Die Bürger sind inzwischen gut über die Machenschaften der Reichsbürger innerhalb der so genannten Botschaft Germanitiens informiert, finden die Mitglieder des Löhner Bündnisses für Vielfalt. Doch nun öffnet sich der Polizei ein neues Kapitel. Wegen Juden feindlicher E-Mails an Botschaften zahlreicher Staaten hat der Staatsschutz aus Bielefeld die Wohnräume eines 56-Jährigen in Vlotho durchsucht (die NW berichtete). Zu diesem Fall äußert sich das Bündnis in einer Stellungnahme.
Seit geraumer Zeit wirkt es ruhig rund um die Räume der "Justiz-Opfer-Hilfe". Doch hinter den Kulissen und auch im Internet, sei die Gruppierung aktiv. Dies war nun Anlass für eine Hausdurchsuchung bei einem Vlothoer, der den Germaniten zuzurechnen ist. Der Mann bezeichnet sich als Präsident der Germanitenpartei. Gegen Jürgen J. wird ein Verfahren wegen Volksverletzung geführt. In einer E-Mail an Botschaften unterschiedlicher Staaten forderte er zum erneuten Massenmord an Juden auf.
"Dieser in der dargebotenen Offenheit von Hass und Menschenverachtung sicher ungewöhnliche Fall, spiegelt die bisher unausgesprochenen Ergebnisse der Verschwörungslogik der Betreiber Justiz-Opfer-Hilfe wider", sagen die Mitglieder des Bündnisses. Ihnen ist Jürgen J. dadurch bekannt geworden, dass er während einer Sitzung störende Beiträge hineinrief.
Unerträglich erscheint dem Bündnis für Vielfalt die Existenz der "Botschaft" als Brutstätte menschenverachtender Gedanken in Löhne: "Wir werden uns weiterhin für die Schließung des Zentrums engagieren."
herford@neue-westfaelische.de
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