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Lippe aktuell , 06.11.2004 :

Ein Blick zurück in die Geschichte: Tradition wird fortbestehen

Augustdorf (bo). "Wir wissen was wir sind, wir bleiben was wir waren" - lautet das selbstdefinierte Motto der Augustdorfer Soldaten. Diesen Slogan gibt es, solange es die Brigade gibt und auch in der neuen Bundeswehr-Struktur bleibt zumindest der Anspruch bestehen, auch wenn es die Brigade mit diesem Namen und in dieser Zusammensetzung nicht mehr geben sollte.

Die "Lipperland-Brigade" besteht als kampfstarker Großverband des Deutschen Heeres seit mehr als 40 Jahren. Ihre Anfänge hat die Brigade im bereits 1957 in Unna aufgestelltem Stab der Kampfgruppe C3. 1959 wurde dieser Kampfgruppenstab in den Stab der Panzerbrigade 21 umbenannt und nach Augustdorf verlegt.

Über Jahrzehnte war die Brigade mit nahezu allen Verbänden und Einheiten als geschlossener Großverband in der Sennegemeinde stationiert. Nach einer Vielzahl von Umstrukturierungen ist sie heute Teil der Reaktionskräfte des Heeres und ihr gehören Verbände aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen an.

In einer größeren Anzahl von Auslandseinsätzen, darunter Somalia 1993, Bosnien-Herzegowina 1996 und 1999, Kosovo 2000 und 2003, und Hilfeleistungen, unter anderem Oderbruch 1997 und Elbeflut 2002, konnten die Soldaten ihr Können und ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis stellen.

Als Teil der Reaktionskräfte haben die 21er den Auftrag, Verbände und Einheiten für Einsätze im gesamten Aufgabenspektrum des Heeres auszubilden und zur Verfügung zu halten. Zugleich haben sie alle Truppenteile für einen Einsatz im Rahmen des Gefechts der verbundenen Waffen für die Bündnis- und Landesverteidigung auszubilden und in Übung zu halten.


la.redaktion@lippe-aktuell.de

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