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Veranstaltungen / Nachrichten , 02.06.2013 :

Tages-Chronologie von Samstag, 1. Juni 2013

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Veranstaltungskalender:





- Samstag, 1. Juni 2013 um 11.00 Uhr -


Führung durch das Forum Jacob Pins


Veranstaltungsort:

Forum Jacob Pins im Adelshof
Westerbachstraße 35 - 37
37671 Höxter

www.jacob-pins.de


Einmal im Monat - außer August und Dezember - bietet das Forum Jacob Pins eine Führung durch die Räume und die Ausstellung. Jeweils am ersten Samstag eines Monats um elf Uhr startet die Führung, die über Pins, seine Kunst, das Schicksal der jüdischen Bürgerinnen und Bürger von Höxter und die Geschichte des Adelshofes informiert. Es wird auch ein Filmporträt des israelischen Fernsehens über Pins angeboten.


Jacob Pins

Der jüdische Maler und Grafiker Jacob Pins wurde am 17. Januar 1917 in Höxter geboren. Er floh vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Palästina. Seinen Eltern gelang die Ausreise nicht, sie wurden 1941 ins Ghetto Riga deportiert und später vergast. Pins hatte schon 1959 erstmals seine Heimatstadt wieder besucht und stiftete ihr 2003 einen umfangreichen künstlerischen Nachlass. Im September 2003 wurde ihm für sein Versöhnungswerk die Ehrenbürgerschaft der Stadt Höxter verliehen. Jacob Pins starb am 4. Dezember 2005 in Jerusalem.

Die Anfang 2003 gegründete Jacob Pins Gesellschaft - Kunstverein Höxter verwaltet die Hunderte von Werken umfassende Stiftung und hat sich zum Ziel gesetzt, neben der Dokumentation und Vermittlung des künstlerischen Schaffens von Jacob Pins auch ausgewählten zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Prägung ein Ausstellungsforum zu bieten.

Mit der Verwaltung der Stiftung übernimmt die Jacob Pins Gesellschaft zugleich die Verpflichtung, das Andenken an die Eltern Dr. Leo Pins und Ida Pins und an alle Jüdinnen und Juden aus Höxter, die Opfer der Shoah wurden, zu bewahren, zu dokumentieren und durch eine ständige Ausstellung wach zu halten.


Monographie über Jacob Pins

Die Monographie "Jacob Pins - Künstler Sammler Freund" von Christine Longère und Dr. Manfred Strecker kann über den Buchhandel oder bei der Jacob Pins Gesellschaft bezogen werden.


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- Samstag, 1. Juni 2013 von 14.00 bis 16.00 Uhr -


Ausstellung: "Herford gehört(e) dem Führer?" - Die Nazifizierung des Alltags im Raum Herford 1933 - 1939


Ausstellungsort:

Gedenk-, Dokumentations-
und Begegnungsstätte Zellentrakt
Rathausplatz 1
32052 Herford

www.zellentrakt.de


Ausstellungsdauer: 23. März bis 15. Dezember 2013, samstags und sonntags von 14.00 bis 16.00 Uhr.

- Führungen für Gruppen und Schulklassen nach Vereinbarung unter: info@zellentrakt.de


Aus Anlass der 80jährigen Wiederkehr der "Machtübernahme" wird in einer inszenierten Ausstellung mit zahlreichen Dokumenten, Fotografien, Berichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Originalexponaten aus der Region gezeigt werden, wie es nach der Machtergreifung gelang, die Mehrheit der Bevölkerung in Stadt und Kreis Herford dazu zu bringen, sich dem Regime anzupassen und keinen aktiven Widerstand entgegenzusetzen.

Dabei sollen der normale Alltag und die Eingriffe des NS-Regimes in diesem im Mittelpunkt stehen. In der Ausstellung sollen Faszination und Gewöhnung, Abstumpfung und aktives unkritisches Mittun, aber auch die Kehrseite der Verfolgung und Ausgrenzung aus der Gesellschaft thematisiert und erfahrbar gemacht werden.

Behandelt werden unter anderem:

- die Geschichte der NSDAP vor 1933,
- die Beeinflussung der Bürgerinnen und Bürger durch die Darstellung der Ereignisse der Jahre 1933 bis 1939 in der Presse,
- die "Gleichschaltung" der Verwaltungen,
- die Vernichtung der demokratischen Strukturen und Vereinigungen,
- die Organisation der NSDAP nach 1933 und ihre Durchdringung aller Lebensbereiche,
- die Indoktrinierung in den Schulen und Kindergärten,
- die Ausgrenzung jüdischer Kinder,
- die Einbeziehung der Jugend ins System von HJ und BDM,
- der ideologische Aufbau einer "Volksgemeinschaft" mit Feiern und Festen, Sammlungen, Sport, Siedlungsbau, Kultur und Medien,
- die Einbeziehung von Wirtschaft und Landwirtschaft in die NS-Wirtschaftsplanungen,
- die Verdrängung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden aus Wirtschaft und Öffentlichkeit,
- die Drangsalierung und Verfolgung von politisch, religiös, gesundheitlich, "rassisch" und sozial "unpassenden" Menschen und
- die beginnende Militarisierung der Gesellschaft.

Das Kuratorium "Erinnern - Forschen - Gedenken" will damit einen öffentlichen und pädagogischen Beitrag für ein Verständnis des zeittypisch geprägten Verhaltens damals leisten, die Besucherinnen und Besucher (insbesondere Schülerinnen und Schülern) dafür sensibilisieren, welche Methoden ein diktatorisches Regime zur Gewinnung der Mehrheiten anwendet und wie aus heutiger Sicht dagegen gehandelt werden könnte.

- Recherche und Texte: Helge Diestelmeyer, Christoph Laue, Gestaltung: Elke Brunegraf


Zur Ausstellung erscheinen pädagogisches Begleitmaterialen, die im Zellentrakt erhältlich sind.


Gedenkstätte Zellentrakt

Die heutige Gedenkstätte Zellentrakt, das frühere Herforder Polizeigefängnis, war von 1933 bis 1945 ein Ort der Verfolgung und Angst auch für viele jüdische Menschen aus Herford auf dem Weg in die Lager und den Tod.


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- Samstag, 1. Juni 2013 von 15.00 bis 17.00 Uhr -


Ausstellung über die Geschichte der jüdischen Familie Frenkel


Ausstellungsort:

Dokumentations- und Begegnungsstätte
Frenkel-Haus
Echternstraße 70
32657 Lemgo

www.lemgo.net/3773.html


Neueröffnung der Dokumentations- und Begegnungsstätte Frenkel-Haus in Lemgo

Am 24. August 2012 wurde die neue Ausstellung der Dokumentations- und Begegnungsstätte Frenkel-Haus eröffnet. Im Zentrum der Ausstellung steht die Geschichte der jüdischen Familie Frenkel.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Geschichte der Familie Frenkel in Vergessenheit geraten. Mit ihrem Buch "Überleben" (1986) hat Karla Raveh, geb. Frenkel, an die Schicksale ihrer Eltern, Geschwister und Großeltern erinnert. Als Reaktion auf die große Resonanz, die das Buch gefunden hat, wurde 1988 im Erdgeschoß des Hauses die Dokumentations- und Begegnungsstätte eröffnet.

Nach mehr als zwanzig Jahren ist die Ausstellung im Jahre 2012 mit einem neuen Konzept grundlegend umgestaltet worden. Die neue biografische Ausstellung erzählt die Geschichte der jüdischen Familie Frenkel von der Zuwanderung nach Lemgo im Jahre 1862 bis zur Deportation im Jahre 1942.

Die Ausstellung stellt darüber hinaus die Biografie der Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugin Karla Raveh vor, die in Tivon (Israel) und Lemgo lebt. Mit Filmen und Audiozeugnissen vermittelt sie einen Eindruck von der Persönlichkeit und dem Wirken dieser beeindruckenden Frau, die als Holocaust-Überlebende nach langen Jahren des Schweigens das Erzählen und Erinnern zu ihrer Lebensaufgabe gemacht hat.


Die Ausstellung im Frenkel-Haus ist jeweils am Samstag und Sonntag in der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sonderöffnungen für Schulklassen und andere Gruppen sind nach Voranmeldung möglich. Das Städtische Museum bietet Führungen im Frenkel-Haus an, auch in Verbindung mit einer Stadtführung zur jüdischen Geschichte in Lemgo.

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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Samstag, 1. Juni 2013


In der zweiten Juniwoche 2013 stellt das Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte die digitalisierten Grabsteine und Inschriften des jüdischen Friedhofs in Pr. Oldendorf online.

Am 28. Mai 2013 wurde im Hauptarchiv Bethel in Bielefeld die Ausstellung "Geschehen und Gedenken - Spurensuche in Majdanek und Belzec - 2013" eröffnet.

Am 30. Mai 2013 lud die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. zu einer Veranstaltung mit Rabbinerin Irith Shillor und dem Theologen Peter Georg Spangenberger in Detmold ein.

Am 2. Juni 2013 lädt das Lippische Landesmuseum Detmold zu einem Gespräch mit Klaus Kösters durch die Ausstellung "Anpassung - Überleben - Widerstand. Künstler im Nationalsozialismus" ein.

Am 19. Juli 1944 besuchte Benito Mussolini eine Truppenübung seiner Infanterie-Division "Littorio" auf der Schießbahn "Augustdorf" auf dem Truppenübungsplatz Senne.

Am 11. Juni 2013 lädt der extrem rechte Ortsverband Espelkamp im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" zu einem Besuch des Preußen-Museums und der Samlandstube in Minden ein.

Am 4. Juni 2013 trifft sich der "Ortsverband der Schlesier Rheda" im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" (BdV) im Pfarrheim St. Clemens in Rheda-Wiedenbrück zur Monatsversammlung.

Am 30. Mai 2013 hat der Kreisverband Bielefeld der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) Robin Fermann auf Grund von Antisemitismus-Vorwürfen aufgefordert, die Partei wieder zu verlassen.

Heute fanden in Bielefeld zwei demonstrative Versammlungen als Reaktion auf die Räumung eines Protestcamps in einem Istanbuler Park statt.

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Preußisch Oldendorf: Grabsteine und Inschriften des jüdischen Friedhofs

In der zweiten Juniwoche 2013 stellt das Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte e.V. die digitalisierten Grabsteine und Inschriften des jüdischen Friedhofs in Preußisch Oldendorf online. Darüber berichtet heute, am 1. Juni 2013, das Westfalen-Blatt.

Jüdischer Friedhof Preußisch Oldendorf

Der Friedhof wurde im Jahre 1740 durch den preußischen König Friedrich den Großen genehmigt und ist das einzige und letzte Kulturerbe der früheren Synagogengemeinde Preußisch Oldendorf, deren Wurzeln bis in das Jahr 1677 zurückreichen. Auf diesem Friedhof liegen frühere jüdische Bürgerinnen und Bürger von Preußisch Oldendorf und Holzhausen. Die einzigen realen und letzten Zeugnisse der einst blühenden Jüdischen Gemeinde stellen heute freilich nur noch die 57 Grabsteine mit historischen Grabinschriften auf dem Friedhof in Preußisch Oldendorf in einer Zeitspanne von 1740 bis 1937 dar. Die letzte jüdische Familie Georg Ehrlich musste im Oktober 1938 Preußisch Oldendorf verlassen. Der einzige jüdische Bürger von Preußisch Oldendorf, der den Holocaust überlebte, war der Schlachter und Kaufmann Alfred Ehrlich, der ein erschütterndes Dokument über die Zeit von 1933 bis 1945 hinterlassen hat: "12 Jahre nazistische Schreckensjahre" (Typoskript im Stadtarchiv Preußisch Oldendorf).

Salomon Ludwig Steinheim-Institut

Das im Jahr 1986 gegründete Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte e.V. (benannt nach dem jüdischen Mediziner, Religionsphilosophen und Gelehrten Salomon Ludwig Steinheim) erforscht die jüdische Kultur-, Religions-, Literatur- und Ereignisgeschichte im deutschen Sprachraum. Seit 1988 wird es vom Land Nordrhein-Westfalen kontinuierlich gefördert. Es ist seit Mai 2011 im ehemaligen Rabbinerhaus Essen angesiedelt und kooperiert in Forschung und Lehre mit der Universität Duisburg-Essen. Das Steinheim-Institut hat zur Ausbildung im Fach "Jüdische Studien" in Duisburg beigetragen. Im Jahr 2003 wurde das Studienfach an die Universität Düsseldorf verlagert, während das Steinheim-Institut als An-Institut der Universität Duisburg-Essen in Duisburg blieb.

Informationen unter: www.steinheim-institut.de

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Bielefeld-Bethel: Spurensuche in Majdanek und Belzec - Ausstellungseröffnung

Am 28. Mai 2013 wurde im Hauptarchiv Bethel in Bielefeld die Ausstellung "Geschehen und Gedenken - Spurensuche in Majdanek und Belzec - 2013" des Leistungskurs Geschichte der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen eröffnet. Darüber berichtet heute, am 1. Juni 2013, die Neue Westfälische.

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Detmold: Rabbinerin Irith Shillor im Haus Münsterberg

Am 30. Mai 2013 lud die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. zu einer Dialogveranstaltung mit der Rabbinerin Irith Shillor und dem katholischen Theologen Peter Georg Spangenberger in das Haus Münsterberg in Detmold ein. Darüber berichtet heute, am 1. Juni 2013, die Lippische Landes-Zeitung.

Informationen unter: www.r-schleysing.de

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Detmold: "Künstler im Nationalsozialismus" - Werkstattgespräch

Am 2. Juni 2013 lädt das Lippische Landesmuseum Detmold zu einem Werkstattgespräch "Künstlerschicksale im Nationalsozialismus" mit Kurator Klaus Kösters durch die Sonderausstellung "Anpassung - Überleben - Widerstand. Künstler im Nationalsozialismus" ein. Darüber berichtet heute, am 1. Juni 2013, die Lippische Landes-Zeitung.

Sonderausstellung vom 4. Mai bis 28. Juli 2013

Die Sonderausstellung zeigt Kunstwerke westfälischer Künstler, die vor 1933, während des Nationalsozialismus sowie nach 1945 tätig waren. Während der NS-Herrschaft wurden viele Künstler, die sich nicht anpassten, verfolgt, ins Exil oder in den Freitod getrieben. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Einzelschicksalen jener Künstler dieser "verschollenen Generation" und zeigt auf, wie diese auf ideologische Beeinflussung, Kunstzensur, Ausstellungs- und Arbeitsverbot reagierten.

Informationen unter: www.lippisches-landesmuseum.de

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Augustdorf: Mussolini besuchte Truppenübung auf dem Truppenübungsplatz Senne

Am 19. Juli 1944 besuchte Benito Mussolini eine Truppenübung seiner Infanterie-Division "Littorio" auf der Schießbahn "Augustdorf" auf dem Truppenübungsplatz Senne. Darüber berichtet heute, am 1. Juni 2013, die Lippische Landes-Zeitung.

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Espelkamp: BdV-Busfahrt nach Minden

Am 11. Juni 2013 lädt der extrem rechte Ortsverband Espelkamp im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" (BdV) zu einem Besuch des Preußen-Museums und der Samlandstube in Minden ein. Darüber berichtet heute, am 1. Juni 2013, die Neue Westfälische.

Als Referent auf Neonazi-Tagung angekündigt

Am 24. und 25. November 2012 fand ein "Lesertreffen" der Zeitschrift "Recht und Wahrheit" des Neonazis Meinolf Schönborn aus Herzebrock-Clarholz unter dem Motto "Ist der Islam eine Bedrohung?!" im Harz statt. Als Hauptreferent der unter konspirativen Umständen stattgefundenen Tagung war Prof. em. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann aus Bohmte bei Osnabrück angekündigt. Kuhlmann geriet zuvor in die Schlagzeilen, als er am 2. September 2012 eine skandalöse "Gedenkrede" beim "Tag der Heimat" - organisiert vom BdV-Ortsverband - in Espelkamp hielt, in der die deutsche Kriegsschuld von 1939 in Frage stellte.

BdV schweigt weiter

Der BdV-Ortsverband Espelkamp hat bis heute keine Stellungnahme zum "Festredner" Kuhlmann und seiner Rede abgegeben.

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Rheda-Wiedenbrück: Monatsversammlung der "Schlesier Rheda"

Am 4. Juni 2013 trifft sich der "Ortsverband der Schlesier Rheda" im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" (BdV) im Pfarrheim St. Clemens in Rheda-Wiedenbrück zur Monatsversammlung. Darüber berichtet heute, am 1. Juni 2013, die Neue Westfälische.

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Bielefeld: Rechtspopulisten fordern Fermann zum Austritt auf - AfD

Am 30. Mai 2013 hat der neu gegründete Kreisverband Bielefeld der rechtspopulistischen Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) den Dornberger Bezirksvertreter Robin Fermann auf Grund von Antisemitismus-Vorwürfen aufgefordert, die Partei wieder zu verlassen. Darüber berichtet heute, am 1. Juni 2013, die Neue Westfälische.

Antisemitische Äußerungen

Der 50-jährige Robin Fermann war im Mai 2013 als Beisitzer in den fünfköpfigen Vorstand des ostwestfalenweit ersten Kreisverbandes gewählt worden. Fermann war bereits Mitglied der SPD, der Partei "Die Linke" und der Piratenpartei. Am 9. Juli 2012 hatte Fermann unmittelbar vor der Sitzung des Schiedsgerichts der Piratenpartei in Bielefeld seinen Austritt aus der Partei erklärt. Ende April 2012 war das Parteiausschlussverfahren unter anderem wegen antisemitischer Äußerungen eingeleitet worden. Fermann hatte unter anderem in einer Veröffentlichung geschrieben, dass "die Mehrheit der Juden die gesamte Welt für ihre Interessen opfern" würde.

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Bielefeld: Solidaritätskundgebungen mit Demonstrierenden in Istanbul

Heute, am 1. Juni 2013, fanden in Bielefeld zwei demonstrative Versammlungen als Reaktion auf die Räumung eines Protestcamps in einem Istanbuler Park statt. Darüber berichtet aktuell das Polizeipräsidium Bielefeld.

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Artikel-Einträge in der Datenbank:


Lübbecker Kreiszeitung / Westfalen-Blatt, 01./02.06.2013:
Jüdische Grabsteine online

Neue Westfälische 01 - Bielefeld West, 01./02.06.2013:
Emotionale Prüfung für Schüler / Friedrich-von-Bodelschwingh-Schüler präsentieren Ausstellung über das Vernichtungslager Majdanek

Lippische Landes-Zeitung, 01./02.06.2013:
Diskurs zwischen den Religionen / Rabbinerin Irith Shillor aus London zu Besuch im Haus Münsterberg

Lippische Landes-Zeitung, 01./02.06.2013:
Kurator berichtet über seine Recherchen / Angebote in der Sonder- und der Dauerausstellung des Lippischen Landesmuseums Detmold

Lippische Landes-Zeitung, 01./02.06.2013:
Italienische Division im Sennesand / Mit großem Stab und schwerem Gerät besuchte Mussolini 1944 eine Truppenübung in Augustdorf

Neue Westfälische 14 - Lübbecke (Altkreis), 01./02.06.2013:
Vertriebene fahren nach Minden

Neue Westfälische 07 - Gütersloh, 01./02.06.2013:
Schlesier treffen sich zum Plauschen

Neue Westfälische 01 - Bielefeld West, 01./02.06.2013:
AfD fordert Fermann zum Austritt auf / Antisemitismus-Vorwürfe / Ausschluss droht

Polizeipräsidium Bielefeld, 01.06.2013:
Friedliche Demonstrationen in Bielefeld anlässlich der Räumung eines Protestcamps in einem Istanbuler Park

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Lübbecker Kreiszeitung / Westfalen-Blatt, 01./02.06.2013:

Jüdische Grabsteine online

Preußisch Oldendorf (WB). Die Grabsteine und Inschriften des jüdischen Friedhofs in Preußisch Oldendorf sind von dem Salomon Ludwig Steinheim-Institut digitalisiert worden. Sie werden in Kürze weltweit online in einer Datenbank sichtbar sein. Dabei konnten einigen Grabstellen auch neue Datierungen zugeordnet werden.

Das Salomon Ludwig Steinheim-Institut hat sich zur Aufgabe gemacht, die deutsch-jüdische Geschichte zu erforschen. Bisher sind 900 Grabsteine in der Datenbank erfasst. Der Friedhof in Preußisch Oldendorf ist der erste im Kreisgebiet und nach Fürstenau im Kreis Höxter der zweite im Regierungsbezirk Detmold. Bericht folgt.

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Neue Westfälische 01 - Bielefeld West, 01./02.06.2013:

Emotionale Prüfung für Schüler / Friedrich-von-Bodelschwingh-Schüler präsentieren Ausstellung über das Vernichtungslager Majdanek

Von Lisa Westerhoff

Bielefeld-Bethel. "Man hört immer Zahlen und Berichte, doch wenn man es dann wirklich sieht, ist es einfach unbegreiflich", schildert Fabian Engelke, 16-jähriger Schüler der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen, seine Eindrücke des Praktikums in dem Arbeits- und Vernichtungslager Majdanek, offiziell KL Lublin genannt.

Im Frühjahr fuhren die 18 Schüler des Geschichte-Leistungskurses Q1 zusammen mit ihren Geschichtslehrern Wolfgang Potthoff, Anna-Lena Valldorf und Dr. Ute Soldan nach Polen, um sich Gedenkstätten der Juden-Verfolgung in Warschau, Krakau und Lublin anzusehen. Mit den gesammelten Materialien erstellten sie nun eine Ausstellung, die bis zum 18. Juni im Hauptarchiv in Bethel zu sehen ist.

"Sicher stellt sich die Frage, wie viel man den Schülern zumuten kann", sagt LK-Lehrer Potthoff. "Fest steht, alle Schüler waren tief betroffen." Doch die gute Rückmeldung der Schüler bestätige, wie wichtig die Projektarbeit sei. "Wir haben alle eine emotionale Reife erlangt und gehen definitiv mit anderen Maßstäben durch das Leben", bestätigt der Elftklässler Lukas Schauder (16). Als die 18 Schüler die scheinbar unendliche Weite der Baracken in dem Lager Auschwitz II sahen, "war es wie ein Schlag ins Gesicht", schildert er seinen Eindruck. "Das eigentliche Verstehen und Aufarbeiten geschah aber erst einige Tage später, als wir mit unseren Lehrern über unsere Eindrücke sprechen konnten."

Bereits zum 16. Mal bieten die Bodelschwingh-Schulen die Projektarbeit an, zum dritten Mal im Hauptarchiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Leiterin Kerstin Stockhecke freut sich über die Zusammenarbeit mit den Schülern: "Es ist toll zu sehen, was aus Archivarbeit alles werden kann."

Die Schüler konnten ihre individuellen Schwerpunkte setzen, die sie dann für die Ausstellung erarbeiten. Neben der intensiven Arbeit mit Augenzeugenberichten, Gerichtsprotokollen, Briefen und anderen Dokumenten aus den Archiven, hatten die Schüler auch die Möglichkeit mit einem Zeitzeugen zu reden und konnten Kontakt zu polnischen Schülern aufnehmen, die zur gleichen Zeit im Konzentrationslager Majdanek arbeiteten.

Auf Plakaten, die sie selbst gestalteten, zeigen sie nun ihre Ergebnisse. Sie beschäftigten sich beispielsweise mit dem Identitätsverlust der gefangenen Juden durch die Nummerierung aller Häftlinge, die Opfer-Täter-Frage der Funktionshäftlinge, der Häftlingsgesellschaft an sich, privaten Dokumenten der Juden, sowie der Bedeutung der "Aktion Erntefest" für den Distrikt Lublin oder der Verfolgung der Sinti und Roma.

"Durch die Arbeit mit Zeitzeugenberichten ist der Ort Majdanek für mich viel persönlicher geworden", berichtet Pauline Walker (17). Auch bei Felix Künkel hat die Projektarbeit einige Emotionen ausgelöst: "Ich habe vor allem viel Wut, Schrecken, Trauer und Ratlosigkeit verspürt", berichtet der Elftklässler.

Zum 70. Jahrestag der "Aktion Erntefest", eine der größten Vernichtungsaktionen an Juden im Zweiten Weltkrieg, wird die Ausstellung ab dem 3. November auch in der Bielefelder Synagoge Beit Tikwa vorgestellt.

Bildunterschrift: Gute Zusammenarbeit war gefordert: LK-Lehrer Wolfgang Potthoff, Archivleiterin Kerstin Stockhecke mit Pauline Walker (17) und Lukas Schauder (16) vor den Plakaten der Ausstellung.

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Lippische Landes-Zeitung, 01./02.06.2013:

Diskurs zwischen den Religionen / Rabbinerin Irith Shillor aus London zu Besuch im Haus Münsterberg

Von Annika Depping

In einem katholisch-jüdischen Dialog haben sich am Donnerstag Interessierte im Haus Münsterberg getroffen. Dabei wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich.
Detmold. Irith Shillor ist Rabbinerin in London. Richtig gelesen: eine Rabbinerin. In der progressiven Strömung des Judentums ist es nämlich auch für Frauen möglich, dieses Amt zu übernehmen. Am Donnerstag war Irith Shillor gemeinsam mit dem katholischen Theologen Peter Georg Spannberger zu einer Dialogveranstaltung über die unterschiedlichen Messiasvorstellungen im Christen- und Judentum im Haus Münsterberg in Detmold eingeladen.

So wie sich orthodoxes und progressives Judentum in ihrer Meinung über weibliche Rabbiner unterscheiden, haben beide Strömungen auch recht andere Vorstellungen vom Begriff des Messias, das wurde in Shillors Vortrag deutlich. Und auch Christentum und Judentum trennt und vereint die Frage nach dem Messias zu gleichen Teilen, denn immerhin blicken beide Religionen auf die selben Traditionen zurück, wie das auch Spannberger in seinem Vortrag darstellte.

Der Pastoralreferent kommt aus Hameln und ist dort im Vorstand der Gesellschaft für die Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vertreten. Diese Gesellschaft initiierte auch die Veranstaltung im Haus Münsterberg, nachdem es bereits einen Vortrag in Hameln gegeben hatte. Irith Shillor ist als Rabbinerin auch in Hameln tätig, aufgewachsen jedoch ist sie in Israel.

Heute lebt Irith Shillor in der Hauptstadt London, erkennt aber nach ihren Worten auch in Deutschland, dass das Leben jüdischer Gemeinden aktiver geworden ist. "Es passiert sehr viel", so Shillor - auch in der Gemeinde in Hameln. Gerade Institutionen wie die Gesellschaft für die Christlich-Jüdische Zusammenarbeit leisteten in Deutschland eine gute Arbeit, versicherte Shillor. Denn dadurch werde es möglich, zusammen zu leben und gleichzeitig unterschiedliche Meinungen zu äußern und zu verstehen. So hielten es auch die Gäste der Dialogveranstaltung, die durch Fragen und Meinungsäußerungen zum Diskurs zwischen den Religionen beitrugen.

Bildunterschrift: Dialog: Irith Shillor und Peter Georg Spannberger im Haus Münsterberg.

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Lippische Landes-Zeitung, 01./02.06.2013:

Kurator berichtet über seine Recherchen / Angebote in der Sonder- und der Dauerausstellung des Lippischen Landesmuseums Detmold

Detmold. Das Landesmuseum lädt für Sonntag, 2. Juni, zu einem Werkstattgespräch mit Kurator Klaus Kösters durch die Sonderausstellung "Kunst im Nationalsozialismus" ein. Beginn ist um 15 Uhr.

Im Mittelpunkt stehen die Biographien von Künstlern, die während der Zeit des Nationalsozialismus gelebt haben. Ihre Lebenswege werden aufgezeigt. Thematisiert wird, in welcher Form sich die Künstler im Nationalsozialismus angepasst haben oder / und Widerstand geleistet haben. Klaus Kösters wird unter anderem auch von seinen umfangreichen Recherchen im Verwandten- und Freundeskreis der bereits verstorbenen Künstler berichten.

Ebenfalls um 15 Uhr beginnt eine Führung durch die Dauerausstellung. Die Besucher begeben sich auf die Spuren der Lippischen Rose in der 800-jährigen Geschichte Lippes.

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Lippische Landes-Zeitung, 01./02.06.2013:

Italienische Division im Sennesand / Mit großem Stab und schwerem Gerät besuchte Mussolini 1944 eine Truppenübung in Augustdorf

Von Thorsten Engelhardt

Als sich Adolf Hitler am 20. Juli 1944 mit Benito Mussolini in seinem Hauptquartier zeigte, war das der letzte Beweis für das Scheitern des Attentats auf Hitler. Weniger bekannt ist, dass Mussolini am Tag zuvor in Augustdorf war.

Detmold /Augustdorf. Fotos vom 19. Juli 1944 zeigen den italienischen Diktator, der damals nur noch Chef der Marionettenregierung der Republik Salò war, mit großem Stab im Sennesand. Es gibt sogar ein Bild, auf dem Mussolini einem Jungen am Bahnhof Sennelager ein Autogramm gibt. Wie ist es dazu gekommen?

Das arbeitet derzeit ein Kreis engagierter Laien und Profihistoriker unter Federführung von Ingrid Schäfer in Detmold auf. Die Forschergruppe des Vereins "Freundeskreis Vittore Bocchetta - non dimenticare" untersucht die vielfältigen Spuren deutsch-italienischer Beziehungen in der Region während des Nationalsozialismus. Dabei sind sie auf Mussolinis Visite in der Senne gestoßen.

Auf dem Truppenübungsplatz wurde 1944 eine neue italienische Infanterie-Division, die Division "Littorio" für Mussolinis faschistischen Rumpfstaat Repubblica Sociale Italiana (RSI) ausgebildet. "Nach langen Verhandlungen hatte Hitler Mussolini vier Divisionen zugestanden, die der eigenverantwortlich einsetzen konnte", erläutert Ingrid Schäfer (Hintergründe siehe Kasten). Eine davon war die "Littorio"-Division, die später nach Erkenntnissen der Detmolder Historiker gemeinsam mit der SS-Panzerdivision "Leibstandarte Adolf Hitler" in Cuneo eingesetzt war, wo es im November 1944 zu einem Massaker kam.

Gemeinsam mit seinem Marschall Rodolfo Graziani, dem Außenminister seiner RSI und dem Botschafter sah Mussolini auf der damaligen Schießbahn "Augustdorf" (heute Schießbahn B) eine Übung mit schweren Waffen und Flugzeugen, dann paradierte die Truppe vor ihrem "Duce", bevor Mussolini in den Zug stieg, der ihn in die "Wolfsschanze" nach Ostpreußen bringen sollte. So beschreibt es Uwe Piesczek in dem 1992 erschienenen Buch "Truppenübungsplatz Senne" (Bonifatius Verlag Paderborn). Dort wurde Mussolini am Nachmittag des 20. Juli erwartet. Genau um 12.42 Uhr zündete die Bombe von Claus Graf Schenk von Stauffenberg. Ihr Ziel erreichte sie nicht.

Ingrid Schäfer hat einen Zeitzeugen befragen können, der bei der italienischen Division in der Senne war. Gianfranco Gibertoni aus Carpi (gestorben am 1. Januar 2006) hatte ihr berichtet, dass er zum Militärdienst eingezogen worden sei. Es sei für ihn eine Frage des Gehorsams gewesen, zur Armee zu gehen. Von Novara aus führte sein Weg per Zug nordwärts bis Detmold, von dort zu Fuß weiter zum Nordlager (heute Rommel-Kaserne) in Augustdorf, wo er am 6. Mai 1944 eintraf. Er erinnerte sich, dass er sogar Ausgangsscheine erhielt, um ins Detmolder Kino gehen zu können. Doch nur wenige Kilometer entfernt in Stukenbrock vegetierten zur gleichen Zeit italienische Militärinternierte (IMI), die nicht mehr für die Faschisten kämpfen wollten, gemeinsam mit russischen Kriegsgefangenen unter schlimmsten Umständen dahin. Auch diesen Teil der Geschichte arbeiten die Detmolder auf.

Mussolini im Exil

Nachdem die Alliierten in Sizilien gelandet waren, wurde Mussolini im Juli 1943 als Regierungschef Italiens abgesetzt und festgenommen. Marschall Pietro Badoglio schloss mit den Alliierten einen Waffenstillstand. Daraufhin besetzten deutsche Truppen Italien und befreiten Mussolini im September 1943 aus der Haft. Er installierte in Norditalien die Repubblica Soziale Italiana, auch Republik von Salò genannt, ein von Hitler abhängiges faschistisches Regime. Mit den eigenen Divisionen wollte er aber offenbar demonstrieren, dass er noch eigenständig handeln könne und Partner an der Seite der Deutschen war.

(Quellen: Recherchen der Detmolder Historiker und Wikipedia).

Bildunterschrift: In Augustdorf: Benito Mussolini inmitten deutscher und italienischer Offiziere bei der Übung seiner Infanterie-Division "Littorio" am 19. Juli 1944 auf der Schießbahn "Augustdorf". Von dort fuhr er weiter in Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen.

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Neue Westfälische 14 - Lübbecke (Altkreis), 01./02.06.2013:

Vertriebene fahren nach Minden

Espelkamp (nw/-sl-). Der Espelkamper Ortsverband im Bund der Vertriebenen (BdV) lädt am Dienstag, 11. Juni, zu einem Besuch des Preußen-Museums und der Samlandstube in Minden ein. Auch ein Kaffeetrinken ist geplant. Die Busfahrt selbst ist kostenlos, wie der BdV mitteilte. Treffpunkt zur Abfahrt ist um 13.15 Uhr der Wilhelm-Kern-Platz. Anmeldungen nehmen bis zum 8. Juni Rosemarie Czitrich unter Tel. (05743) 1488 oder Liesel Sembol unter Tel. (05772) 1762 entgegen.

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Neue Westfälische 07 - Gütersloh, 01./02.06.2013:

Schlesier treffen sich zum Plauschen

Rheda-Wiedenbrück (NW). Zur nächsten Monatsversammlung kommen die Mitglieder des Schlesier-Ortsverbandes Rheda am Dienstag, 4. Juni, zusammen. Das Treffen beginnt um 14 Uhr im St. Clemens-Pfarrheim, Wilhelmstraße.

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Neue Westfälische 01 - Bielefeld West, 01./02.06.2013:

AfD fordert Fermann zum Austritt auf / Antisemitismus-Vorwürfe / Ausschluss droht

Bielefeld (bast). Die neue Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat den Dornberger Bezirksvertreter Robin Fermann aufgefordert, die Partei wieder zu verlassen. Fermann war erst kürzlich in die AfD eingetreten und ist noch Beisitzer des Kreisvorstandes.

Fermann (50) war bereits Mitglied der SPD, der Linken und der Piraten-Partei. Bei den Piraten waren ihm antisemitische Äußerungen vorgeworfen worden. Kurz bevor das Parteischiedsgericht im Juli 2012 über seinen Ausschluss verhandelte, trat er aus. Das aktuelle Verfahren bei der AfD auf Grund von Antisemitismus-Vorwürfen sei "ein Armutszeugnis für die Politik insgesamt", so Fermann.

Frank Albrecht, Kreissprecher der Euro kritischen AfD, berichtet, dass es mit Fermann ein Gespräch über dessen Vergangenheit gegeben habe. Er sei zum Austritt aufgefordert worden. Falls Fermann der Bitte nicht nachkomme, werde bei der Bundespartei ein Ausschlussverfahren beantragt, sagt Marcus Pretzell, Bezirksvorsitzender der AfD. Die Partei werde zur Bundestagswahl einen Direktkandidaten in Bielefeld aufstellen. Er selbst werde sich als Kandidat bewerben, so Pretzell.

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Polizeipräsidium Bielefeld, 01.06.2013:

Friedliche Demonstrationen in Bielefeld anlässlich der Räumung eines Protestcamps in einem Istanbuler Park

Bielefeld (ots). Am 01.06.2013 fanden in Bielefeld zwei friedliche Versammlungen als Reaktion auf die Räumung eines Protestcamps in einem Istanbuler Park statt. Gegen 14.15 Uhr versammelten sich für 30 Minuten circa 100 Personen am Hauptbahnhof Bielefeld, die dort auf die Situation in Istanbul aufmerksam machen wollten. Die zweite Veranstaltung fand ab 17.00 Uhr am Jahnplatz statt. Von dort aus setzte sich eine Gruppe von circa 120 Personen über die Bahnhofstrasse zum Hauptbahnhof Bielefeld in Bewegung. Die Teilnehmerzahl wuchs im Verlauf der Versammlung auf 200 Personen an. Bei den Versammlungsteilnehmern handelte es sich überwiegend um Personen türkischer Herkunft. Nach einer Abschlusskundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz wurde die Versammlung um 18.00 Uhr beendet.

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