Deister- und Weserzeitung ,
25.09.2004 :
Erinnerungen an die letzten Kriegstage / Heimatmuseum: Ausstellung zum Kriegsende
Bad Münder (hm). Am 8. April 2005 jährt sich der Tag, an dem vor 60 Jahren die letzten Kriegshandlungen auch in Bad Münder und den angrenzenden Gemeinden erfolgten. Zu diesem Datum plant das Heimatmuseum eine Sonderausstellung mit Bildern, Texten, Exponaten und Aussagen von Zeitzeugen.
Heimatkundler Werner Alpers aus Hachmühlen hat dazu schon Material zusammengetragen. "Nachdem mein Vorhaben bekannt geworden ist, haben sich ältere Einwohner bereits bei mir gemeldet", so Alpers, der die Erlebnisse und Erinnerungen aufschreibt.
Rückblende: Immer, wenn die Sirenen über Bad Münder in den letzten Kriegsjahren – verstärkt ab 1942 bis hin zum Kriegsende – Fliegerangriffe auf die Stadt ankündigten, hieß es für die Luftschutzärztin Dr. Thekla Rollmann, auf schnellstem Weg zur Rettungsstelle zu gelangen. Diese war als Leitstelle in den Kellerräumen des heutigen Heimatmuseums untergebracht. Die Ärztin hat in einem Kalenderbuch ab dem 9. September 1942 bis weit nach Kriegsende alle ihre Einsätze, Besonderheiten, die Anzahl der Verletzten und Schwierigkeiten der medizinischen Versorgung der Verwundeten dokumentiert. Dieses Buch wurde Alpers im Rahmen seiner Nachforschungen übergeben.
Nun sucht er weitere Zeitzeugen, die ihm die Geschehnisse der Tage vor und nach dem Ende des 2. Weltkrieges berichten können. Außerdem sucht Alpers Urkunden zu Ehrenzeichen, Wehrpässe, Soldbücher und Uniformen (auch in Teilen).
Werner Alpers ist telefonisch unter der Rufnummer 05042/51445 zu erreichen.
25./26.09.2004
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